flextrainer hat am 9. April in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ sein innovatives Startup vorgestellt, das eine neue Lösung für Menschen mit Arthrosebeschwerden anbietet
Können Sie uns und unseren Lesern Ihr Startup kurz vorstellen und erklären, was das Besondere an Ihrem Produkt ist?
Nach einer Operation an der rechten Hüfte wurde bei mir auch links eine beginnende Arthrose festgestellt. Um dem Leidensweg einer erneuten Operation zu entgehen, fand ich durch umfangreiche Recherchen heraus, dass eine Dehnung des Gelenks durch sanftes Strecken die Arthroseschmerzen deutlich lindert. Daraufhin baute ich einen Prototyp und war innerhalb von fünf Monaten schmerzfrei. Weitere flextrainer, die ich für Freunde baute, brachten den gleichen Erfolg. Da war mir klar, dass ich dieses kostengünstige Gerät auch anderen Arthrosepatienten zur Verfügung stellen muss.
Was ist die Vision Ihres Startups und was möchten Sie mit Ihrem Unternehmen langfristig erreichen?
Mit dem flextrainer möchte ich Menschen mit Arthrosebeschwerden, möglichst in der Anfangsphase, eine funktionelle und kostengünstige Therapieform zur Verfügung stellen. Es hat sich gezeigt, dass diese Therapie bei ca. 70 – 80% der Betroffenen einen langfristigen Erfolg bringt. Mit den Verkaufserfolgen werde ich das Unternehmen auf entsprechende Beine stellen.
Wer ist die Zielgruppe für Ihr Produkt und warum gerade diese Gruppe?
Zielgruppe sind Menschen mit Arthrosebeschwerden der Knie- und Hüftgelenke, insbesondere im Anfangsstadium. Dies betrifft vor allem Menschen über 60 Jahre, aber auch immer jüngere Menschen leiden an Arthrose. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf Österreich und Deutschland, bei entsprechendem Erfolg soll das Projekt auf ganz Europa ausgeweitet werden.
Was hat Sie dazu bewogen, Ihr Startup in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ zu präsentieren?
Vorrangiges Ziel war es, einen Investor zu finden, der mir Kapital für die Zulassung von Medizinprodukten zur Verfügung stellt. Außerdem die große Reichweite, die man mit der beliebten Fernsehsendung erreichen kann.
Mit welchen Erwartungen und Zielen sind Sie in die Sendung gegangen und gab es spezielle Investoren, die Sie überzeugen wollten?
Katharina Schneider war der Wunschinvestor, der den flextrainer auch im Banner während und nach der Ausstrahlung anbietet und bei Erfolg den flextrainer europaweit anbieten wird.
Wie war Ihre Erfahrung in der Sendung und gab es überraschende Momente oder Herausforderungen?
Grundsätzlich gut, leider war ich etwas nervös, weil ich so etwas noch nie gemacht habe und alles live ist, es gibt keine Wiederholung! Wenn ich noch einmal dort auftrete, würde ich es zu zweit machen, ich glaube, es hilft, wenn man jemanden an seiner Seite hat.
Welches Feedback haben Sie erhalten und welcher Investor war besonders interessiert?
Frau Schneider, Herr Prokopp und Herr Hinteregger waren interessiert. Bei Mediashop bin ich noch im Rennen.
Wie hat sich Ihr Startup seit dem Auftritt in der Sendung entwickelt und gab es signifikante Veränderungen oder Erfolge?
Bis jetzt hat sich noch nichts geändert, ich darf den flextrainer auch erst seit ein paar Tagen als Medizinprodukt vorstellen. Die Ergebnisse werden sich erst in den nächsten Wochen zeigen.
Was sind die nächsten Schritte für Ihr Unternehmen und wo sehen Sie Ihr Startup in fünf Jahren?
Wenn der flextrainer in Österreich, Deutschland angenommen wird, plane ich eine Ausweitung auf das restliche Europa. Dann brauche ich auch einen Partner, der die Agenden des Unternehmens langfristig übernimmt. In 5 Jahren sehe ich eine Ausweitung der Anwendungen von den Beingelenken auf Arm-, Finger- und Zehengelenke. Eventuell auch ein professionelles Gerät für Orthopäden und Rehabilitation.
Zum Schluss, welche Tipps würden Sie anderen Gründern mit auf den Weg geben, die überlegen, sich in ähnlichen Shows zu präsentieren?
Wichtig ist, dass man ein Produkt hat, eine Innovation, an die man wirklich glaubt, dann sollte man an solchen Events teilnehmen, vor allem als kleines Unternehmen. Das bringt einen auf jeden Fall auf eine andere Ebene.
Bilder @ PULS 4/ Gerry Frank
Wir bedanken uns bei Erwin Sturmair für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder