Forum Food & Nachhaltigkeit Co-Workingpace in Köln
Stellen Sie sich und das Startup Forum Food & Nachhaltigkeit doch kurz unseren Lesern vor!
Hey, ich bin Anika, 36 Jahre aus Köln. Ende 2017 habe ich zwei Unternehmen gegründet. Eines davon ist der Co-Workingspace „Forum Food & Nachhaltigkeit“ in Köln-Ehrenfeld.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Es kam alles wie von selbst: Ich war für meinen alten Arbeitgeber auf der Suche nach Büroarbeitsplätzen und bin so auf die Co-Working-Szene in Köln aufmerksam geworden. Das Co-Working-Konzept hat mich sofort überzeugt. Abends schaute ich online nach einer geeigneten Gewerbefläche. Einen Monat später unterschrieb ich den Mietvertrag.
Was war bei der Gründung von Forum Food & Nachhaltigkeit die größte Herausforderung?
Da ich weder einen Businessplan hatte noch Kapital, aber einen bereits laufenden Mietvertrag brauchte ich nun noch Mieter um meine monatlichen Kosten zu decken. Ohne Werbebudget keine einfache Aufgabe. Also hieß es Netzwerken: Ich erzählte jedem in meinem privaten und beruflichen Netzwerk von meinem Co-Workingpace und tummelte mich auf Startup- und Networking-Events des Kölner Ökosystems. Das führte schnell zum Erfolg: Nach nur 3 Monaten lief der Space kostendeckend.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Unbedingt! Manchmal ergeben sich Chancen im Leben, die man dann einfach ergreifen muss. Kurz zögern ist in Ordnung. Mir sagte damals ein guter Freund, selber Gründer: Anika, mal die das worst-case-Szenario aus. Wenn Du damit leben kannst, gibt es keinen Grund mehr es nicht zu tun. Und so war es.
Welche Vision steckt hinter Forum Food & Nachhaltigkeit?
Köln ist aus meiner Sicht DER Food-Standort in Deutschland. Die Weltleitmessen der Food-Branche sind hier etabliert: ANUGA, ISM, veganfach, FIBO. REWE und Handelshof sitzen mit ihren Zentralen in Köln. Es gibt eine lebendige und sehr spannende Startup-Szene mit Beispielen wie Hafervoll, die jüngst einen Exit hingelegt haben. Doch niemand scheint dieses Potential wahrzunehmen.
So machte ich selber den ersten Schritt und schaffte eine Branchen-Plattform mit 50 Arbeitsplätzen in Köln-Ehrenfeld.
Wer ist die Zielgruppe von Forum Food & Nachhaltigkeit?
Auf unseren 400 qm² tummeln sich in Teambüros sowie auf unseren Fix- und Flex-Desks Startups, Freelancer und Angestellte aus den Bereichen Food & Nachhaltigkeit, die nicht länger alleine im Homeoffice arbeiten wollen.
Wir teilen uns eine Konferenzfläche, eine Küche sowie Dachterrasse und Lagermöglichkeiten. Es fühlt sich an wie eine große Büro-WG.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Es gibt inzwischen zahlreiche Spaces, meist jedoch ohne thematischen Fokus. Hier sah ich eine Nische und habe eine Community für die Themen Food & Nachhaltigkeit gegründet.
Forum Food & Nachhaltigkeit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben eine tolle Auslastung und planen zum Jahresende die Erweiterung unserer aktuellen Flächen. In 5 Jahren sind wir in Köln eine etablierte und stetig wachsende Branchen-Community und haben weitere Standorte in NRW.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Ergreift Chancen.
Verändert Euch stetig.
Und unterschätzt die Kraft des eigenen Netzwerkes nicht.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Anika Schuh für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder