Wenn Startups gegründet werden und diese initiale Phase erfolgreich durchlaufen worden ist, tun junge Unternehmen gut daran, sich ein dezidiertes Geschäftskonto für firmenbezogene Buchungen einzurichten. Dies schafft für die geschäftsassoziierten Zahlungen Transparenz und vermeidet eine Vermischung mit privaten Ausgaben. Da das Geschäftskonto im Wesentlichen ein Girokonto für Firmen ist, machen sich viele Unternehmer hierzu keine ausreichenden Gedanken. Dabei können die Unterschiede im Detail liegen, wie ein Überblick über innovative Lösungen zeigt.
Was ist ein Geschäftskonto für Startups und wofür wird ein solches benötigt?
Im Rahmen der Gründung eines Startups müssen angehende Unternehmer eine Vielzahl von Dingen beachten. Nicht selten kommt dabei der Einrichtung eines Geschäftskontos neben essenziellen Dingen wie der Anmeldung eines Gewerbes, der Erstellung eines Businessplans oder der Lancierung einer Webseite keine ausreichende Bedeutung zu.
Das ist fatal, denn ein „Girokonto“ speziell für Unternehmen hilft dabei, sämtliche Zahlungsströme explizit dem Business zuordnen zu können. Es ist damit ein mitausschlaggebender Effektivitätsfaktor, der obendrein die Buchhaltung im Nachklang erheblich vereinfacht.
Neben Filialbanken gibt es im Internet zahlreiche Unternehmen, die Geschäftskonten für Startups im Angebot haben. Webbasierte Anbieter haben meist auf Kostenebene gegenüber stationären Kreditinstituten Vorteile und können maßgeschneiderte Lösungen für Individualfirmen zur Verfügung stellen. Gleichfalls werden die Online-Anbieter immer besser darin, einen mit demjenigen in der realen Welt vergleichbaren Service nebst Beratung zu offerieren. Die Erstellung eines Geschäftskontos funktioniert dann bestenfalls vom eigenen Arbeitsplatz oder von zu Hause aus innerhalb von maximal 15 Minuten.
In welchen Punkten unterscheiden sich am Markt verfügbare Geschäftskonten?
Die kurze Dauer des Eröffnungsprozesses gewährleisten moderne Anbieter u.a. dadurch, dass nur elementare Daten über den Kontoinhaber und das konnektierte Unternehmen abgefragt werden, ehe es zur Verifizierung der Identität mittels Videocall kommt. Zeitaufwendige Termine in Filialbanken gehören in der heutigen Zeit längst der Vergangenheit an.
Weitere Punkte, in denen sich verfügbare Geschäftskonten voneinander unterscheiden, sind außerdem:
- Gestaltung der Nutzeroberfläche
- Erfüllung moderner Sicherheitsstandards
- Herkunft der IBAN
- Verknüpfung mit Buchhaltungssystemen
- Kontomodelle und Preise
In der heutigen Zeit sollten Startups ihr Augenmerk darauf richten, ob der Anbieter für das Geschäftskonto eine App für mobiles Banking zur Verfügung stellt. Wichtig ist hierbei zumindest die Abdeckung der beiden gängigsten mobilen Betriebssysteme Android und iOS sowie die Eignung für das Smartphone und Tablet.
Manche Geschäftskonten bergen für junge Unternehmen negative Überraschungen wie versteckte Kosten und eine nur mangelhafte Transparenz. Wer ein Geschäftskonto eröffnen möchte, sollte deshalb darauf achten, dass alle Rechnungen übersichtlich dargestellt werden und idealerweise Ausgaben in Echtzeit im System hinterlegt werden.
Diese Faktoren separieren ein gutes Geschäftskonto von einem schlechten
Was ein wirklich gutes Geschäftskonto allerdings ausmacht, ist, dass deutsche Standards im Bezug auf Einlagensicherung, Datenschutz und Sicherheit eingehalten werden. Idealerweise ist das dahinterstehende Kreditinstitut von der BaFin beaufsichtigt und bietet eine Einlagensicherung in Höhe von bis zu 100.000 €. Da geschäftliche Daten sensibel sind, zeichnet ein Premium-Geschäftskonto aus, dass der jeweilige Anbieter Datenschutz nach den modernen DSGVO-Standards und sichere SSL-Verschlüsselungen offeriert.
Wenn junge Unternehmer ihre Firma schnell skalieren möchten, ist es abgesehen davon relevant, dass das Geschäftskonto das Unternehmen beim Wachstum begleiten kann. Intelligente Geschäftskonten belasten Gründer nicht mit unnötiger Bürokratie, sondern überzeugen durch eine jederzeitige Anpassungsmöglichkeit dank flexibler Kontoführungsmodelle.
Finanzaktivitäten sollten bei Bedarf vom hinter dem Startup stehenden Team oder externen Mitarbeitern und Partnern erledigt werden können. Komplettiert wird das perfekte Geschäftskonto für Startups durch die Zurverfügungstellung von Debitkarten und MasterCards für jeden Mitarbeiter, individuell einstellbaren Kostenlimits und einer automatischen, geräteübergreifenden Synchronisation.
Bild: Startups sollten beim Geschäftskonto auf professionell gestaltete Lösungen vertrauen, die Übersichtlichkeit bieten und ein einfaches Managen sämtlicher Transaktionen ermöglichen. Bildquelle: Goumbik / pixabay.com
Autor: Frank Schütz
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