Mittwoch, Oktober 30, 2024
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Good News Magazin crossmediale Marke für positiven Journalismus

Stellen Sie sich und das Startup Good News Magazin doch kurz unseren Lesern vor!

Das Good News Magazin besteht derzeit aus uns drei Gründer:innen – David Gaedt, Lucia Lehmann und mir, Florian Vitello. Dazu kommt ein etwa 50-köpfiges Team aus freien, ehrenamtlichen Redakteur:innen David hat die Marke zunächst als reines Social-Media-Projekt gegründet. Über ein Stipendium habe ich ihn dann kennengelernt und wir haben beschlossen, das Good News Magazin gemeinsam weiter auszubauen. Ich selbst war bereits als Digitalberater für Non-Profit-Organisationen tätig, von daher hatte ich natürlich von Anfang an eine hohe Affinität zu Innovationen im Medienbereich.

Was macht das Good News Magazin? 

Das Good News Magazin ist die erste crossmediale Marke für positiven Journalismus. Wir bereiten erfreuliche und inspirierende Nachrichten auf und veröffentlichen diese über unser eigenes Onlinemagazin sowie in den sozialen Netzwerken. „Positiver Journalismus“ heißt dabei nicht, dass wir ausschließlich über rosarote Wolken berichten und alles Schlechte aus der Welt ausklammern. Wir beschäftigen uns beim Good News Magazin genauso mit der Realität wie andere Medien auch, versuchen jedoch in den Geschichten stets positive Aspekte herauszustellen und näher zu beleuchten. Kürzlich haben wir beispielsweise eine Reportage zum ehemaligen Flüchtlingscamp Moria veröffentlicht. Wir konzentrieren uns jedoch nicht darauf, ausschließlich die grausamen Umstände der Flucht darzustellen, sondern rücken in den Fokus, wie sich Menschen engagieren und versuchen, vor Ort zu helfen und zu unterstützen. Wir bieten dazu bewusst eine Ergänzung zu der bereits bestehenden Medienwelt, in der die Realität oft zu einer Dystopie verzerrt wird.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir im Gründerteam haben uns schon seit vielen Jahren ehrenamtlich für unterschiedliche Projekte engagiert. Dabei haben wir festgestellt: Wenn man wirklich etwas verändern möchte, muss man sein Ehrenamt zum Beruf machen. So können wir unsere Visionen nicht nur am Feierabend und somit quasi „nebenbei“ erfüllen, sondern uns gänzlich darauf konzentrieren. 

Welche Vision steckt dahinter?

Das Good News Magazin ist ein „Social Impact Business“. Uns geht es darum, eine echte Veränderung herbeizuführen, bestimmte Werte zu vermitteln und die Medienlandschaft zu bereichern sowie mitzugestalten. Bislang ist die Berichterstattung in Deutschland leider noch allzu häufig von Katastrophen und negativen Superlativen bestimmt – das wollen wir ändern. Wir beweisen schon jetzt: Nicht nur mit Terror, Tragödien und dem dritten T-Wort lassen sich große Reichweiten erzielen. Wir Menschen sehnen uns, von positiven Dingen umgeben zu sein – aus diesem Grund ist unsere Vision von dieser neuen Art des Journalismus kein Wunschdenken. Das Marktpotenzial ergibt sich sozusagen aus unserer Natur heraus.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir konnten von Anfang an sehr viele Menschen erreichen und haben viele positive Rückmeldungen bekommen. Für ein Unternehmen reicht das alleine aber natürlich noch nicht aus, denn die Reichweite muss auch genutzt werden, um positiven Journalismus als Genre zu etablieren. Die größte Herausforderung ist es dabei, ein breites B2B-Netzwerk aufzubauen und unsere Community im B2C-Bereich in zahlende Kund:innen zu konvertieren.  Zum Glück haben wir jedoch vom Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW erfahrene und fähige Mentor:innen und Coaches mit an die Hand bekommen, die uns dabei unterstützen, unser Geschäftsmodell tragfähiger und innovativer zu gestalten.

Wer ist die Zielgruppe?

Durch unsere langjährigen Erfahrungen mit unserer Marke in den sozialen Medien verfügen wir über ein recht genaues Bild von unserer Zielgruppe. Hauptsächlich sprechen wir mit unserem Angebot junge Frauen an, die gleichzeitig am Thema Nachhaltigkeit interessiert sind. Für die Zukunft ist es jedoch unsere Strategie, diese Zielgruppe auszuweiten. Wir wollen raus aus der Nische und rein in den Mainstream – denn positive Nachrichten sind für uns alle da!

Wie funktioniert das Good News Magazin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eine gleiche Marke hat es vorher im D-A-CH-Raum noch nicht gegeben, wir sind also Pioniere im Bereich positiver Journalismus. Unser klarer Vorteil ist, dass wir einen Journalismus anbieten, der über bloße Nachrichten hinausgeht, weil es den Menschen besser gehen soll, nachdem sie unser Medienangebot genutzt haben. Das Produkt, das wir anbieten, ist somit ein Kognitives! Ein wichtiger Faktor, der das Good News Magazin besonders macht, ist zudem unser crossmedialer Ansatz. Anders als viele etablierte Medien, die sich erst nach und nach verschiedene Kanäle erschlossen haben, wird unsere Marke von Anfang an so gedacht, dass sie über alle Ausspielwege funktioniert. So bieten wir mit „Weltaufgang“ einen eigenen Podcast, haben unsere Onlineplattform und nutzen die sozialen Netzwerke ausgiebig – und das nicht nur zur Zweitverwertung unserer Inhalte, sondern mit Unique Content explizit für die dort zu erreichende Zielgruppe,

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?  

In fünf Jahren wollen wir DIE Anlaufstelle für positive Nachrichten sein – nicht nur in Deutschland, sondern international. Dazu erarbeiten wir bereits ein Konzept, um das Good News Magazin künftig in weiteren Sprachen anbieten zu können. Unternehmerisch werden wir eine Plattform sein, die vielen ökologisch und sozial nachhaltigen Menschen, Marken und Produkten eine Stimme gibt. Zudem träumen wir davon, neben unseren digitalen Inhalten langfristig auch ein hochwertiges Print-Magazin auf den Markt zu bringen. Auch wenn immer wieder vom Ende der Printprodukte die Rede ist, sind wir fest davon überzeugt, dass es einen großen Markt für qualitative Magazine mit einem klaren Fokus und deutlichen USPs gibt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Tut euch mit Leuten zusammen, die etwas ähnliches machen! Kooperiert, erschafft gemeinsam und helft euch gegenseitig dabei, eure Visionen in die Tat umzusetzen.
  2. Macht eure Hausaufgaben! Informiert euch über eure Branche, macht eine gründliche Marktanalyse und findet alles heraus – von der Beschaffenheit der Zielgruppe bis hin zum richtigen Pricing.
  3. Habt Geduld! Wer wirklich Erfolg haben will, braucht einen langen Atem. Ich bin selbst ein extrem ungeduldiger Mensch und weiß daher, wovon ich rede. Mit großer Wahrscheinlichkeit kommen auch magere Zeiten. Das ist ganz normal. Aber wenn du ein gutes Bauchgefühl hast, dann bleib am Ball und du wirst für diene Ausdauer belohnt werden.

Wir bedanken uns bei Florian Vitello für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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