GREEN CREATIONS: masu das modulare Adaptersystem für Urban Gardening
Stellen Sie sich und das Startup GREEN CREATIONS doch kurz vor!
GREEN CREATIONS wurde im Okt. 2016 zusammen mit einem Investor gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, smarte Produkte für „Jedermann“ (und -frau) zur Verbesserung der Lebenesqualität in urbanen Gebieten zu entwickeln und zu vertreiben. Wir möchten dies mit lokaler Wertschöpfung und nachhaltigen Produkten erreichen. Das erste Produkt ist masu® – das modulare Adaptersystem für Urban Gardening. Ich bin gelernter Techniker, habe aber die meiste Zeit meines Lebens in Verkauf, Business development und Marketing gearbeitet. Deshalb ordne ich bei der Entwicklung von Produkten den Kundennutzen der Technik unter. Bei den meisten Produkten am Markt ist dies leider genau umgekehrt.
Wie ist die Idee zu masu entstanden?
Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch und mir ist schon vor langer Zeit aufgefallen, dass Menschen am Land sehr häufig Ihre Fensterbänke für Blumen nutzen – obwohl diese Menschen oft selbst einen Garten haben, oder zumindest in einer „grünen“ Umgebung leben. In der Stadt ist es genau anders – es gibt wenig „Grün“ und die Fensterbänke werden nicht genutzt. Früher habe ich einfach angenommen, dass die Stadtmenschen einfach anders sind. Vor etwa 5 Jahren begann ich, mich damit genauer auseinander zu setzen und stellte fest, dass es kein geeignetes Produkt am Markt gab, das einfach und rasch anzuwenden ist. Damit begann meine Neugier
Welche Vision steckt hinter masu?
Unser Ziel ist, Städte grüner und lebenswerter zu machen. Mit masu® sollen Menschen die ungenutze Fläche auf der Fensterbank in Lebensräume für Blumen, Kräuter und Nutzlingen verwandeln. Denn jede einzelne Pflanze auf der Fensterbank hilft, das Mikroklima in der Stadt positiv zu beeinflussen. Feinstaubbindung und CO² Reduktion verbessern die Luftqualität – die Fensterflächen werden bei Begrünung weniger aufgeheizt und die Luftfeuchtigkeit erhöht sich durch Verdunstungsenergie der Blumen- und Kräutergärten auf der Fensterbank.
Wer ist die Zielgruppe von masu?
Naturverbundene Menschen, welche selbst einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten möchten. Dies sind vorwiegend Frauen und Familien, die beispielsweise Ihren Kindern zeigen wollen, wie aus Samen „Leben“ entsteht.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Nachdem wir die ersten Schritte im Handel geschafft hatten, war der nächste Schritt, masu® bekannter zu machen. Als Startup kannst du dir im Normalfall eine Präsenz im TV nicht leisten. Mit 2 Minuten 2 Millioen bot sich diese Chance, welche wir unbedingt nutzen wollten. Das bedeutet, unser Ziel war die Teilnahme an 2m2m
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Nachdem es unser erster Pitch war, sind wir sehr tief in unsere „Story“ gegangen, und haben sehr intensiv daran gearbeitet, diese auf 2 Minuten zu reduzieren. Das war wirklich hart, aber wir haben dadurch auch in der Kundenkommunikation viel gelernt. Dann haben wir uns die Hilfe von Florian Kandler geholt (welche aktiv von PULS 4 angeboten wurde). Florian ist absoluter Profi und wir konnten weitere wertvolle Tips anwenden.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Es war für uns eine tolle Bestätigung, dass wir an den richtigen Themen arbeiteten. Feedback zu erhalten ist immer wertvoll – noch dazu, wenn es im Rahmen einer Show in diesem Format statt findet.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf masu aufmerksam werden?
Man geht ja auch ein Risiko ein, falls deine Idee keine Zustimmung unter den Investoren findet. Aber wenn es funktioniert, dann kann die Teilnahme auch jene breite Aufmerksamkeit bringen, die für die weitere Entwicklung des Unternehmes entscheidend ist.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Der TV-Mediashop mit Katharina Schneider. Unser Produkt masu ist neuartig und erklärungsbedürftig – das funktioniert mit TV am Besten.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Wir haben zunächst gemeinsam die Erfahrungen des TV-Mediashop nutzen dürfen und die Verpackung von masu® neu gestaltet. Nach einem Produkttest durch den Mediashop, welcher zeitgleich mit der Ausstrahlung im Handel stattfindet, wird folglich das Investment und die genaue Zusammenarbeit vereinbart. masu® wurde von uns als Ganzjahresprodukt entwickelt. Bis wir diese Botschaft effizient in den Markt bringen können, sind wir noch von der Frühjahrssaison abhängig, denn erst ab diesem Zeitpunkt beginnen die Menschen, wieder an Blumen, Garten, Kräuter und GRÜN zu denken.
GREEN CREATIONS , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Neben masu® arbeiten wir bereits an der Entwicklung von intelligenten Systemen für die Fensterbank, damit der Kunde den durch masu® gewonnenen Lebensraum besser nutzen kann. Die falsche Pflanze oder falschen Kräuter am Fenster werden schnell kaputt, wenn zuviel oder zuwenig Feuchtigkeit verhanden ist, das falsche Substrat verwendet wird, oder einfach die Sonneneinstrahlung nicht zu den Blumen passt. Auch an einer einfachen Lösung für Fassadenbegrünung arbeiten wir. Unser großes Ziel ist, das in den nächsten 10 Jahren die Hälfte aller Fensterbänke in DACH mit masu® „grün“ sind.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ich glaube nicht, das wir uns jetzt schon anmaßen dürfen, Tipps zu geben. Ich darf aber eine Erfahrung weitergeben, welche mir immer geholfen hat: „Höre genau zu, was andere sagen, aber bleibe immer deinen eigenen Prinzipien treu“. Nicht jeder Rückschlag ist ein Niederlage – wichtig ist, was du daraus lernst.
Bilder: © Gerry Frank
Wir bedanken uns bei Grace und Daniel für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder