Viele Selbständige möchten als Problemlöser gelten, die den Menschen helfen. Aus einer zündenden, innovativen Geschäftsidee heraus entsteht oft ein Start-up. Der erste Weg ist der Businessplan, der jungen Unternehmern nahegelegt wird. Doch im Anschluss schon geht es um die Finanzierung. Dazu gehören auch gute Fördermöglichkeiten, die sich lohnen. Wie man diese beantragt und erhält, verrät Förder Experte Maximilian Schreiber. Herr Schreiber ist Unternehmer, Gründerberater und Fördermittelexperte. Sein Studium als Wirtschaftsjurist verschaffte ihm die Basis, die staatliche Fördermittelthematik zu verstehen. Als Unternehmer sammelte er 10 Jahre seine Erfahrungen. Heute hilft er Jung und Alt in verschiedenen Branchen, die passenden Fördermittel zu finden und diese zu beantragen. Dadurch ermöglicht er zahlreichen Gründern, sich mehr Liquidität zu verschaffen.
Schreiber absolvierte ein Studium im Bereich Wirtschaftsrecht und ist gelisteter Berater für Zuschussberatungen KfW, LfA, IHK und HWK sowie Berater unternehmerisches Knowhow des Bundesamtes für Wirtschaft – Berater im Beratungsprogramm Wirtschaft NRW (BPW) und gilt als anerkannter Gründungs- und Fördermittelberater. Auch in der Nachfolge- und Übernahmeberatung sowie in Sachen betriebswirtschaftliche Unternehmensberatung weiß Herr Schreiber, wie er Konzernen wirklich weiterhilft! In diesem Gastbeitrag verrät er Ihnen die 10 wichtigsten Fördermittel für jedes Start-up.
Fördermittel durch die KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
Wer sich auf der Internetseite der bekannten Förderbank umsieht, kennt sich auf den ersten Blick im Dschungel der Angebote vermutlich nicht aus. Doch lassen Sie sich nicht verunsichern von der großen Vielfalt der Kredite. Gründer können mit tilgungsfreien Anfangsjahren vor allem in der Startphase finanzielle Erleichterung erfahren. Achten Sie bei der Beantragung, alle nötigen Unterlagen, wie zum Beispiel den Businessplan, vorzulegen.
Gründerzuschüsse von der Bundesagentur für Arbeit
Bei der Bundesagentur für Arbeit gibt es sehr gute Optionen, wie sich Menschen, die ALG 1 oder ALG II beziehen, in die Selbständigkeit wagen können. Mit dem Gründerzuschuss oder dem Einstiegsgeld ist es leichter möglich, die Kosten für Versicherungen und den Lebensunterhalt nach dem Start-up zu bestreiten. Informieren Sie sich genau, welche Zuschüsse für Sie in Frage kommen.
Kennen Sie den Business Angel?
Ein Business Angel ist ein privater, vermögender Investor. Ein Business Angel findet Ihre Geschäftsidee meist sehr gut und besitzt die finanziellen Mittel, um Sie bei Ihrem Vorhaben zu unterstützen. Im Gegenzug erhält er Anteile an Ihrer Firma. Auf bestimmten Plattformen, wie Business Angels Netzwerk Deutschland, können Sie den Finanzgeber finden, der zu Ihnen passt.
Die Beratungsförderung
Vor allem beim Start in eine neue Tätigkeit als Unternehmer ist es sinnvoll, sich von einem Experten beraten zu lassen. Dieser hilft Ihnen nicht nur beim Businessplan, sondern unterstützt Sie auf vielseitige Art und Weise. Das Beste daran: Einen großen Teil des Honorars für den Gründungsexperten übernimmt der Staat!
Crowdfunding-Plattformen bieten Möglichkeiten, Mittel einzusammeln
Wer mit einer zündenden Idee starten möchte und nicht die nötigen Mittel besitzt, kann Gelder von Investoren einsammeln. Mit Hilfe vom Crowdfunding finden Sie Förderer, die an Sie und an Ihre Idee glauben. Nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ sind es oft viele Menschen, die Sie subventionieren. Auf Crowdfunding-Plattformen im Internet finden Sie nähere Informationen.
Das EXIST- Gründerstipendium für Wissenschaftler und Studierende
Mit dem EXIST-Gründerstipendium können Absolventen einer Hochschule oder Studierende gefördert werden. Doch auch Mitglieder außeruniversitärer Forschungseinrichtungen und Gründerteams ist es möglich, sich für ein ausgeschriebenes Stipendium zu bewerben. Dabei erhalten Gründer eine Summe von bis zu 3.000 Euro monatlich. Diese dient zur Sicherung des Lebensunterhaltes sowie für Sachausgaben (maximal 30.000 Euro). Auch Coachingmaßnahmen werden mit bis zu 5.000 Euro subventioniert.
Die kostenlose Auskunft in Sachen Fördermittel
Wer als Gründer gut informiert ist, hat mehr vom Leben. Je nach Bundesland können Sie viele regionale Förderprogramme bei Ihrem Vorhaben unterstützen. Die Initiative „Deutschland startet“ liefert Ihnen hierzu nähere Details, die jeden Gründer interessieren.
Der HTG für besondere Vorhaben
Der High-Tech Gründerfonds (HTG) ist seit September 2005 dafür da, ganz zielgerichtet in junge High-Tech-Unternehmen in ganz Deutschland zu investieren. Als sogenannte „Public-Private Partnership“ gibt es viele Überzeugte, die hinter diesem Fonds stehen. Nicht nur der Bund über das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die KfW-Bankengruppe, sondern auch Konzerne wie Siemens, Daimler, BASF, Deutsche Telekom, Robert Bosch und Carl Zeiss möchten jungen Unternehmen dabei helfen, finanziell in der Gründungsphase gerüstet zu sein. Der 576 Mio. Euro schwere Fonds unterstützt auch nachgewiesene Coachingmöglichkeiten und vieles mehr.
Zuschuss für Wagniskaptial durch INVEST
Wer als innovative Firma nach Fördermitteln sucht, kann durch die INVEST und das Wagniskapital Unterstützung erfahren. Natürlich sind bestimmte Voraussetzungen für positive Bewertung zu erfüllen. Ca. 20% der investierten Summe erhalten die Investoren anschließend durch das BAFA zurückerstattet. Das bedeutet, dass Ihr Vorhaben bis zu einem Fünftel vom Bund bezuschusst wird. Wer das Prädikat als „förderfähig für INVEST“ erhalten möchte, muss den richtigen Antrag bei der BAFA stellen.
Mikromezzianfonds – alles andere als klein
Durch Mezzanin-Finanzierungen können Gründer bis zu 50.000 Euro erhalten. Dabei wird in der Bilanz die Eigenkapital-Seite gestärkt. Dadurch wird die Kreditaufnahme bei der Bank zusätzlich erleichtert. Doch diese Art der Kreditgewährung kann nur an ausbildende Betriebe oder an Menschen mit Migrationshintergrund gewährt werden. Auch aus der Arbeitslosigkeit gegründete Firmen werden unter bestimmten Voraussetzungen in den Genuss von Mikromezzian- Finanzierungen kommen.
Fazit
Sie sehen an diesen vielseitigen Möglichkeiten: Die Beratung von einem Profi wie Maximilian Schreiber ist nicht teuer, sondern Gold wert. Hier finden Sie Klarheit über die Wege, die auch Ihnen bei der Gründung helfen, clever zu sparen.
Autor:
Maximilian Schreiber ist Unternehmer, Gründerberater und Fördermittelexperte. Sein Studium als Wirtschaftsjurist bildet die Grundlage für das Verständnis der staatlichen Fördermittelthematik. In seiner über 10 Jahre langen Tätigkeit als Unternehmer sammelte Herr Schreiber die notwendige praktische Erfahrung durch eigene Beantragung von Fördermitteln in verschiedenen Branchen, die er heute nutzt, um anderen Unternehmen und Gründern mehr Liquidität durch staatliche Fördermittel zu verschaffen. Herr Schreiber betreut Kunden im gesamten DACH-Raum.
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