Donnerstag, April 18, 2024
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Günes Seyfarth: Lass dich nicht entmutigen!

Günes Seyfarth Gründerin von 247runway GmbH wird auf der herCAREER ihre Erfahrungen und Wissen zum Thema Familie & Beruf, Existenzgründung & Unternehmertum weitergeben

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen doch kurz vor!
Günes Seyfarth: Ich bin Dipl.-Kauffrau mit Erfahrung im Online-Bereich, habe das Portal Mamikreisel sowie die Kita Karl & Liesl e.V. aufgebaut und berate Startups und bereits bestehende Unternehmen für deren nächsten Schritte. Darüber hinaus engagiere ich mich gern sozial, rette u.a. Lebensmittel über www.foodsharing.de und bin derzeit dabei eine Schule aufzubauen: www.greenthinktank.de.
247runway ist eine Farb- & Stilberatungs-App für Mütter. Frauen werden gern von der Mode- und Kosmetikindustrie umworben. Als Schwangere und Mama sind sie dann zunehmend für Kinderprodukte interessant. Doch nach der Geburt spricht die Mode- und Kosmetikindustrie sie weiter an wie vor der Geburt. Sie achtet nicht, dass sich das Wohlbefinden und gesamte Körpergefühl der Frau geändert hat. Das tun wir.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Günes Seyfarth: Ich kann meine komplette Kreativität hineinfließen lassen und bin frei in meinen Entscheidungen. Das gefällt mir gut.

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Günes Seyfarth: All die rechtlichen, steuerlichen und organisatorischen Formalien. Da ist man dann ganz schön beschäftigt. Als Arbeitnehmer kommt man in ein gemachtes Nest. Als Unternehmer muss man sich erstmal um seine Steuernummer und seine Marktpräsenz kümmern. Da darf man seinen Fokus nicht verlieren, dass man sein Produkt an die Kundin bringen will und nur das die Miete zahlt.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Günes Seyfarth: Das ja. Ich empfehle allerdings immer mit einem Produkt zu starten, das sofort gekauft werden will. Nicht erst kostenlos auf Reichweite gehen und dann schauen, sondern ab dem ersten Produkt, das man auf den Markt bringt, einen Betrag verlangen. Angebote sind dabei natürlich machbar. Nur die mittelfristige Monetarisierung muss klar sein.
Bzgl. des Perfektionismus: Unternehmer sein heißt in einem ständigen dynamischen Prozess agieren. Man macht einen Plan und verändert diesen direkt nach Abschluss. Perfekt ist da ein Zustand, der nur in Momenten da ist, aber nicht anhält. Und leider kostet Perfektionismus viel Energie. Die kann man meist anderweitig besser einsetzen.

Wie sind Sie auf die herCAREER aufmerksam geworden?
Günes Seyfarth: Es war die erste Messe dieser Art, die sich an berufstätige Frauen richtete. Dass sie auch in München ist, kam mir da sehr entgegen.

Zu welchem Thema werden Sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen auf der herCAREER weitergeben?
Günes Seyfarth: Ich habe die Kita Karl & Liesl e.V. in München aufgebaut. Erst als Krippe, dann erweitert um einen Kindergarten und nun noch mit Hort. Es werden dort 96 Kinder von pädagogisch ausgebildeten Betreuern betreut. Zusätzlich berate und begleite ich Kitagründungen. Diese Erfahrung gebe ich auf der hercareer weiter.

Wie wichtig sind solche Events für Gründerinnen?
Günes Seyfarth: Networking ist das A und O. Am Ende des Tages machen 2 Menschen ein Geschäft. Egal, wie digital wir in unserer Zeit leben, der persönliche Kontakt ist nicht zu übertrumpfen und bleibt der Wichtigste.

Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?
Günes Seyfarth: In meinem mittelständischen Unternehmen mit Mitarbeitern, der Umsetzung meiner Schule GreenThinkTank und politisch aktiv.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
1. Schreib deine Idee auf Papier. Dann entdeckst du logische Fehler.
2. Lass dich nicht entmutigen: Weder von Menschen, die deine Zweifel nähren noch von Aufgaben und Themen, die du noch nicht verstehst.
3. Umgib dich mit Supportern. Reden ist immer einfacher als machen. Such dir ein Umfeld, das deine Ideen unterstützt, allen voran einen Partner, der akzeptiert, dass deine Projekte genauso wichtig sind wie seine – egal wieviel Geld dabei rumkommt.

Fotografin: Hauke Seyfarth

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Günes Seyfarth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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