Sonntag, November 24, 2024
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Das Wichtigste ist es, das eigene Warum zu finden

HerbiBox vegane Kochbox einfach und bequem, leckere, gesunde Gerichte zubereiten

Stellen Sie sich und das Startup HerbiBox doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Cara, die Gründerin von HerbiBox. Ich lebe seit 8 Jahren vegan und habe in der Zeit von vielen Menschen in meinem Umfeld gehört, dass sie ebenfalls Lust hätten, sich mit einer pflanzlichen Ernährungsweise auseinander zu setzen, aber nicht so richtig wissen, wo sie anfangen sollen. Daher habe ich beschlossen, genau für diese Menschen eine perfekte Lösung zu schaffen: HerbiBox ist eine komplett vegane Kochbox. Das bedeutet, alle Zutaten für simple, leckere Gerichte werden genau in der richtigen Menge nach Hause geliefert, samt passender Rezeptkarten, und das Ganze auch noch in nachhaltiger Verpackung und mit emissionsfreier Lieferung. Mit HerbiBox wollen wir nicht nur einen einfachen Einstieg in eine pflanzliche Ernährung bieten, sondern setzen auch auf einen nachhaltigen, vollwertigen Ansatz. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte schon mit 20 das Bedürfnis, etwas Eigenes zu kreieren und hatte keine Lust, den „gängigen Weg“ mit Schule, Studium und Vollzeitjob zu gehen. Ich habe verschiedene Dinge im selbstständigen Bereich ausprobiert, bis dann die Idee der HerbiBox kam, die mich so begeistert und gefesselt hat, dass ich mich getraut habe, das Projekt zu starten, trotz möglicher, großer Herausforderungen.

Was war bei der Gründung von HerbiBox die größte Herausforderung?

Es gab und gibt jeden Tag Herausforderungen, sodass es schwer ist, die „größte“ heraus zu kristallisieren. Was auf jeden Fall eher unerwartet kam, ist das Problem mit der Verpackung. Nicht nur ist es sehr komplex, eine nachhaltige Möglichkeit zu finden, es kommt natürlich noch der Preis hinzu und die Tatsache, dass Lebensmittel darin geliefert werden. Wir sind hier mit unserer aktuellen Entscheidung – Verpackung aus Holzfaserresten – auch noch nicht zu hundert Prozent zufrieden, sondern würden gerne ein Mehrwegsystem integrieren, welches natürlich immer nachhaltiger ist als Einwegverpackungen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man kann nicht nur, man sollte sogar. Ich glaube, wenn jede Person mit ihrer Idee so lange gewartet hätte, bis sie perfekt ist, dann hätten wir heute deutlich weniger Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung. Das meiste kommt eh im Prozess und mal ehrlich – wer oder was ist schon perfekt?

Welche Vision steckt hinter HerbiBox?

HerbiBox hat die Vision, eine vegane Welt zu kreieren, in der wir gut zu uns, zu den Tieren und zum Planeten sind. 

Wer ist die Zielgruppe von HerbiBox?

HerbiBox richtet sich vor allem an Familien, die im Alltag wenig Zeit haben, gesund, lecker und ausgewogen zu kochen, denen diese Aspekte aber wichtig sind. Zwar ist HerbiBox vor allem dafür entwickelt worden, Menschen den Einstieg in eine pflanzliche Ernährung zu bieten, aber natürlich können auch bereits vegan lebende Menschen von der Idee profitieren, da der Einkauf und die Ideenfindung für Rezepte wegfällt. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit HerbiBox denken wir das Prinzip Kochbox neu. Der ganzheitlich nachhaltige und gesunde Ansatz hebt uns von unserer Konkurrenz ab und es geht darum, ein veganes Erlebnis zu bieten und Menschen auf dem Weg in eine rein pflanzliche Ernährung richtig an die Hand zu nehmen. 

HerbiBox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da wir aktuell nur in Berlin verkaufen, ist das Hauptziel der nächsten fünf Jahre, in weitere Städte zu expandieren und HerbiBox für alle Haushalte zugänglich zu machen – natürlich immer mit den Nachhaltigkeitswerten im Hinterkopf. HerbiBox soll das Erste sein, woran eine Person denkt, wenn sie sich dazu entscheidet, pflanzliche Gerichte in den Alltag zu integrieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste ist es, das eigene Warum zu finden. Wenn man ohne einen emotionalen Hintergrund ein Start-up gründet, wird man vermutlich nicht lange dabei bleiben, da die Hürden und Hindernisse zu groß sind und die Motivation ohne ein Warum schnell verloren gehen kann. Auch sehr wichtig ist es, mit der Idee rauszugehen und diese zu validieren. Wenn man nie darüber spricht, kann man auch keine Rückmeldung zur Idee erhalten und weiß letztendlich nicht, ob es für das Produkt oder die Dienstleistung überhaupt einen Markt gibt. Und zu guter Letzt ist auch ein Netzwerk sehr sehr wichtig. Start-up-Events, Accelerator-Programme oder Inkubatoren können hier helfen, sich mit den richtigen Menschen zu vernetzen und einen ersten Weg in die Start-up-Welt zu finden. 

Wir bedanken uns bei Cara Drummond für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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