HEY HOLY Hundefutter, das auf die Anforderungen der einzelnen Hunderassen ausgerichtet ist
Stellen Sie sich und das Startup HEY HOLY doch kurz unseren Lesern vor!
Nach fast 10 Jahren bei Roland Berger / L’Oréal und McKinsey haben wir – Charlotte und Annika – vor einigen Monaten HEY HOLY gegründet. Mit HEY HOLY möchten wir den Pet Care Bereich transformieren, weg von der reaktiven Behandlung akuter Krankheiten, hin zu einer präventiven, holistischen Vorsorge. Da bei unseren Vierbeinern die richtige Ernährung einen ebenso großen Einfluss auf ihre langfristige Gesundheit und ihr Wohlbefinden hat wie bei uns Menschen, starten wir mit Hundefutter. Gemeinsam mit einem Team aus Wissenschaftler*innen und Tierärzt*innen haben wir rassenspezifische Rezepturen entwickelt, die die individuellen Anforderungen adressieren und zur Vorbeugung rassenspezifischer Krankheiten beitragen.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben beide schon lange mit dem Gedanken gespielt, zu gründen. Als Annika dann für ihren Hund einfach nicht das richtige Futter fand, haben wir viel recherchiert und mit noch mehr Hundeeltern, Tierärzt*innen und Tierernährungsphysiolog*innen gesprochen, und schnell gemerkt: das ist ein Thema, für das wir beide brennen, auf dem wir viel bewegen wollen.
Was war bei der Gründung von HEY HOLY die größte Herausforderung?
In der Regel können kleinere Unternehmen Tiernahrung nur auf Basis von Standard-Rezepturen auf den Markt bringen, die man bei einem Hersteller aus dem bestehenden Katalog auswählt. Da wir jedoch individuelle, vollständig auf die Rassen zugeschnittene Formulierungen entwickeln wollten, war das für uns keine Option. Wir mussten lange suchen und hartnäckig bleiben, um unsere eigens entwickelten Rezepte in den Mengen zu produzieren, die für uns tragbar waren.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Absolut. Wir hatten zu Beginn eine grobe Idee – erst die vielen Gespräche mit potentiellen Konsument*innen haben uns wirklich gezeigt, wo die Reise zunächst hingehen soll.
Welche Vision steckt hinter HEY HOLY?
Dass Lebensqualität und -dauer durch die Ernährung beeinflusst werden, wissen wir schon lange – auch aus dem humanmedizinischen Bereich. Diesen Ansatz wollen wir endlich auch in den Bereich der Tiernahrung bringen, und unseren Vierbeinern das beste und längste (Hunde-)leben ermöglichen.
Wer ist die Zielgruppe von HEY HOLY?
Hundeeltern, die ihre Vierbeiner bestmöglich versorgt wissen wollen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Futter ist auf die Anforderungen der einzelnen Hunderassen ausgerichtet. Neben einer starken Basisrezeptur, welche auf dem aktuellen Stand der Forschung aufsetzt, beinhalten all unsere Produkte natürliche Zusätze, die auf die individuellen Bedürfnisse der Hunderassen zugeschnitten sind. Unser Futter für Bulldoggen enthält z.B. nur eine Proteinquelle, da diese Rasse anfällig für Unverträglichkeiten ist, sowie Präbiotika und Flohsamen, die Verdauung und Darmfunktion unterstützten. Weil viele Bullies auch an Entzündungen in den typischen Hautfalten leiden, haben wir zudem den Omega-3 und Zink-Gehalt erhöht.
HEY HOLY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren möchten wir sagen können: „Mit HEY HOLY konnten wir die Lebensfreue und -dauer unzähliger Vierbeiner steigern“. Wir schauen uns aktuell mehrere Wachstumspfade an, die wir spannend finden – welche genau wir verfolgen, werden wir in den nächsten Monaten entscheiden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Leute finden, die in einem ähnlichen Bereich gegründet haben, und mit Hacks, Intros und vielem mehr unterstützen können – wir konnten uns z.B. glücklich schätzen, schon früh von Ole Strohschnieder und Belá Seebach von Just Spices, und Philip Kahnis von Polly unterstützt zu werden
Beharrlich bleiben – oft findet sich doch eine Lösung, wenn man dranbleibt, und Dinge hinterfragt
Viel Aufmerksamkeit aufs Hiring legen, und dabei nicht nur auf Expertise sondern genauso sehr auf Cultural Fit achten
Wir bedanken uns bei Charlotte und Annika für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder