ifesca: cloudbasierte Prognose- und Optimierungssoftware auf Basis künstlicher Intelligenz
Stellen Sie sich und das Startup ifesca doch kurz unseren Lesern vor!
Ifesca GmbH ist ein im Dezember 2016 gegründetes IT-Start-Up aus Thüringen. Zusammen mit unserem Investor bm|t beteiligungsmanagement thüringen GmbH haben wir, Sebastian Ritter (CEO), Clemens Kießhauer (CIO), Andreas Reuter (COO) und Jörg Harnisch (CFO) uns entschlossen, dem Energiemarkt das zu geben, was ihm fehlt: Cloud-Software im Energiemanagement (Prognose und Optimierung), die von jedem bedient werden kann und trotzdem exzellente Ergebnisse liefert. Dabei folgen wir getreu dem Motto: „einfach, aber exzellent“!
Wie ist die Idee zu ifesca entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Das Team bestehend aus Projektmanagern, Data Analyst Experten und Softwareentwicklern arbeitet bereits seit vielen Jahren im Bereich Energiemanagement zusammen. Die dabei gesammelten Erfahrungen im Projektmanagement hautnah am Kunden aber auch bei der Entwicklung der Softwarelösungen haben uns dazu getrieben, über einen neuen Ansatz nachzudenken. Einfache Bedienung ist den meisten Produkten in diesem Bereich fremd und stand bzw. steht dementsprechend ganz oben auf der Liste der Anforderungen. Außerdem fehlt es dem Markt an einer Lösung, die die Erfahrung aller Teilnehmer im Bereich Big Data und Datenanalyse bündelt und zur Vorhersage zur Verfügung stellt.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung für ein Start-Up ohne Produkt ist immer die Frage der Finanzierung. Investoren von einer Idee zu überzeugen und einen für beide Seiten attraktiven Vertrag zu verhandeln war eine sehr interessante Erfahrung. Letztlich haben wir mit der bm|t beteiligungsmanagement thüringen GmbH als Manager des Thüringer Start-Up Fonds einen erfahrenen und verlässlichen Partner für die Verwirklichung unserer Idee gefunden.
Um die Idee verwirklichen zu können, ist ein schlagkräftiges und erfahrenes Team zwingend notwendig. Dieses Team zusammenzustellen stellte die nächste Herausforderung dar. Dabei galt es, die Idee verständlich zu machen und es galt herauszufinden, ob die persönlichen Motive und Erwartungen der jeweiligen Mitglieder mit der Vision übereinstimmen.
Wer ist die Zielgruppe von ifesca?
Der Fokus liegt zunächst auf dem Energiemarkt Deutschlands mit den Playern Energiehändler, Energielieferanten, Netzbetreiber, Betreiber von Energieerzeugungsanlagen und Speichern und Übertragungsnetzbetreiber. Jeder dieser Marktteilnehmer benötigt im Rahmen seines Business Vorhersagen für z. B. energetische Bedarfe seiner Kunden oder Lasten in den Netzen. Unser Plattform ifesca.AIVA bietet hierfür ab Herbst 2017 die perfekte Lösung.
Die ifesca-Produkte können aber auch in anderen Ländern und Branchen (Logistik, Banken, Versicherungen) eingesetzt werden.
Welchen Service bieten Sie an?
Das Ziel des Unternehmens ist die optimale Unterstützung von Entscheidungshilfeprozessen durch das Angebot von innovativen Softwarelösungen insbesondere im Bereich Prognose und Optimierung und den zugehörigen Dienstleistungen. Dabei stehen höchster Bedienkomfort und eine intuitive Handhabung der Geschäftsprozesse im Vordergrund. Realisiert wird dies durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und maschinellen Analyse- und Lernverfahren.
Wie viel kostet der Service?
Die Lizenzmodelle sind unterschiedlich gestaltet, da der deutsche Energiemarkt keine homogene IT-Landschaft bietet. Dementsprechend ist das Angebot einer On-Premises Lizenz obligatorisch. Es wird ebenso Pay-per-Use und andere Mietmodelle geben, um die Leistungen rund um ifescca.AIVA zu erhalten. Wir befinden uns gerade in der Preisbildungsphase. Details zu den Preismodellen werden in den nächsten Wochen auf unserer Seite www.ifesca-aiva.de veröffentlicht.
ifesca, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zunächst werden wir unsere Lösungen in der D-A-CH-Region anbieten. Wir sind aber überzeugt, dass das Konzept aus einfacher Bedienung und exzellenter Qualität sich auch in anderen Branchen und Ländern etablieren lässt. In den kommenden Jahren sollen weitere Nachbarländer Deutschlands und die USA folgen. Außerdem wird es ein Angebot in den Branchen Banken und Versicherungen und für die Logistik geben.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Niemals aufgeben.
Nicht unter Wert verkaufen.
Mit belastbaren Fakten und einem starken Team überzeugt man Investoren und Kunden.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Sebastian Ritter für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.