immo4trans: Portal für Immobilien zum Kauf oder zur Miete
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen immo4trans.de doch kurz vor!
Mein Name ist Florian Norosinski, ich bin einer der Gründer und Geschäftsführer der 4trans group. Das Unternehmen bietet ein kostenfreies Immobilienportal immo4trans an, auf dem gewerbliche wie auch private Kunden inserieren können. Das Portal verfügt nicht nur über die klassischen Immobilienkategorien wie Wohnung kaufen/mieten etc. sondern auch über einen extra Auslandsimmobilienbereich, einem Wohnen auf Zeit Bereich und dem Bereich der Zwangsversteigerungsobjekte. Dazu kommen einige ebenfalls kostenfreie Sonderfunktionen wie unser Maklerverzeichnis oder die Möglichkeit zur Bewertung von Immobilienangeboten. Diese sind nur für den Inserenten sichtbar, Kunden können somit bewerten wie das Immobilienangebot ankommt.
Die von uns moderne Maklersoftware ilogu, vereinfacht und verkürzt alle Arbeitsabläufe eines Immobilienmaklers erheblich. Ein Großteil der Arbeitsschritte wird durch die Software komplett abgenommen. Eine Webseitenerstellung mittels CMS System ist ebenfalls in die Software integriert, sodass auch Kunden ohne Programmiererfahrung eine optisch und technisch gute Webseite erstellen können.
Wie ist die Idee zu immo4trans.de entstanden?
Während meiner Studienzeit habe ich als Immobilienmakler in einem Maklerunternehmen “gejobbt“ und so einen ersten Einblick in die Branche erhalten. Dies habe ich zwei Jahre lang gemacht, und konnte so schnell feststellen welch enorme Kosten ein Makler zu tragen hat, sei es für Portalanzeigen, die damals noch erheblich günstiger waren als heute, Zeitungsinserate oder die Maklersoftware. Dies sind alles Faktoren die ein Außenstehender meist als nicht so kostenintensiv wahrnimmt. Zu der Zeit lernte ich meinen jetzigen Geschäftspartner Mariusz Pinior kennen. Dieser ist ein hervorragender Programmierer und hatte schon ein Projekt (Immobilienportal) in Planung. Das Projekt beruhte bei ihm allerdings eher auf der Neugier ob man ein Portal mit einem eher ungewöhnlichen Namen in einer Suchmaschine gut platzieren kann. Wir nutzten also immo4trans als Namen für das Portal und starteten einfach los ohne zu wissen wo die Reise hin gehen würde.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Am schwierigsten war es den Bekanntheitsgrad zu erreichen der für ein funktionierendes Immobilienportal unumgänglich ist. Immobilienmakler die inserieren sind schnell gefunden, doch auch Interessenten müssen das Portal kennen und nutzen damit es funktioniert. Dies hat gerade in der Suchmaschinenoptimierung viel Arbeit erfordert. Das Portal hat durch die Werbeeinnahmen nach ca. sechs Monaten alle Fixkosten bereits abgedeckt, Gehälter waren da allerdings noch nicht möglich. Herr Pinior hat in der Anfangszeit auch weiterhin Kundenaufträge angenommen und seine Brötchen als Programmierer verdient. Ich betrieb schon seit meiner Ausbildungszeit einen gut laufenden Onlineshop.
Wie hat sich Ihr Unternehmen seit dem Start entwickelt?
Vom Start weg hat sich alles sehr positiv entwickelt, wir haben anfänglich bei Google sehr gute Ergebnisse erzielt und landeten mit bestimmten Keywords auf der ersten Seite. Dies hatte zur Folge, dass unser Portal schnell von einer großen Anzahl an Besuchern frequentiert wurde. Innerhalb des ersten Jahres hatten wir bereits 100.000 Angebote online, zu der Zeit gab es vielleicht zwei kostenfreie Immobilienportale die noch mehr Angebote online hatten. Mittlerweile sind auf immo4trans gut 500.000 Immobilienangebote in der Datenbank was uns zahlenmäßig zum größten kostenfreien Immobilienportal in Deutschland machen sollte. Wir haben einige Kooperationen geschlossen, was dazu führt, dass uns inzwischen eigentlich fast jeder Immobilienmakler kennen muss. Aber auch immer mehr Privatanbieter nutzen immo4trans zur Vermarktung ihrer Immobilien, aktuell bewegen wir uns da im unteren fünfstelligen Bereich. Anfangs freuten wir uns wenn es pro Woche fünf Anmeldungen für das Portal gab, heute haben wir täglich Anmeldungen im mittleren zweistelligen Bereich.
Der nächste logische Schritt war der Aufbau einer modernen Maklersoftware. Mit www.ilogu.de bieten wir eine der modernsten Maklersoftwarelösungen am Markt an. Da die Software anders als das Portal nicht mit Werbung finanziert werden kann wollten wir dennoch die Kosten so gering wie möglich halten um es für die Masse interessant zu machen. Ich habe lieber 1.000 Kunden die 20 Euro im Monat zahlen als 200 Kunden die 60 Euro zahlen. Das Preis/Leistungsverhältnis dürfte so ziemlich einmalig sein. Die Software ist seit Ende 2014 am Markt und hat sehr großen Zulauf. Ein Teil der Mitbewerber spielt uns auch durch immer weiter steigende Preise in die Karten. Viele Immobilienmakler haben durch das Bestellerprinzip Umsatzeinbrüche zu verzeichnen. An Immobilienportalen zu sparen ist schwierig und beim Auftraggeber in der Regel auch schwer vermittelbar wenn man nicht beim “Portalkönig“ inseriert. Also sparen einige an der Maklersoftware, bei uns zahlt man gegenüber Mitbewerbern deutlich weniger ohne dafür auf großartige Funktionen verzichten zu müssen, im Gegenteil, ich würde sogar behaupten, dass einige Funktionen bei uns deutlich besser gelöst sind.
Wer ist die Zielgruppe von immo4trans.de?
Das ist ein ganz breites Spektrum, angefangen bei Immobilienmaklern, diese machen das Portal erst zu dem was es ist, ohne Angebote ist ein Portal nicht interessant für Suchinteressenten. Bis hin zu Hausverwaltungen, Ferienimmobilienanbietern, Privateigentümern und selbstverständlich auch Suchinteressenten. Da wir auch einen großen Auslandsimmobilienbereich haben, sind einige Großkunden aus EU Ländern bei immo4trans aktiv und bewerben die dortigen Angebote.
Wie funktioniert immo4trans.de?
Da immo4trans komplett kostenfrei ist, sind die Immobilien schnell eingestellt. Es wird ein Benutzerkonto erstellt, Privatkunden können direkt danach Ihr Angebot erstellen mit Texten, Eckdaten und Bildern. Gewerbliche Anbieter die eine Maklersoftware nutzen erhalten nach der Registrierung eine E-Mail mit den FTP Zugangsdaten, diese werden in der jeweiligen Software eingetragen und der komplette Immobilienbestand kann ganz bequem mit einem Mausklick übertragen werden. Wir unterhalten auch Kooperationen mit einigen Maklersoftware Anbietern, dort ist immo4trans bereits hinterlegt, der Kunde dort muss das Portal nur aktivieren und kein Benutzerkonto erstellen, dass geschieht dann alles vollautomatisiert. Die Besonderheit an immo4trans ist wohl, dass gewerbliche Anbieter ihre Position in der Suche selber mit bestimmen können. Dazu haben wir ein System integriert welches automatisch nachvollzieht ob ein Link zu immo4trans von dem Kunden gesetzt wird, dadurch rutscht er mit seinen Anzeigen in der Suche weiter nach oben. Wir honorieren es also wenn jemand unsere Seite verlinkt. Alternativ kann der Makler auch ein besseres Ranking im Maklerverzeichnis erhalten wenn er dies wünscht, dass kann intern ausgewählt werden.
immo4trans.de, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir werden in der Tat in absehbarer Zeit eine Namensänderung vornehmen. Unklar ist noch ob wir den Übergang fließend vollziehen und das neue Portal parallel laufen lassen oder einen Cut machen und immo4trans von heute auf morgen einfach umbenennen. Das Design wird dann ebenfalls komplett erneuert und auf eine moderne Optik angepasst, dann gibt es auch keine eigene Mobilvariante mehr wie es jetzt der Fall ist, die Seite wird dann fullresponsive sein. Das bedeutet der Kunde benötigt keine zusätzliche App wenn er mit dem Smartphone oder Tablet PC unser Immobilienportal besucht, die Seite passt sich automatisch der Bildschirmgröße an.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ich würde jedem Gründer empfehlen die Begeisterung für seine Idee festzuhalten auch wenn Gegenwind aus dem Freundes/Bekanntenkreis kommt.Unsere Idee ein Immobilienportal zu eröffnen wurde auch eher belächelt und als absolut chancenlos eingestuft. Wenn man ein Ziel vor Augen hat und die Umsetzung schlüssig scheint sollte man es einfach wagen. Bei uns war natürlich der Vorteil, dass die Umsetzung mit sehr geringem Budget möglich war da alles in Eigenleistung erbracht wurde und wir uns selbst finanziert haben.
Danach muss man jedoch auch realistisch sein, wirft die Idee kein Geld ab, sollte die Reißleine gezogen werden bevor noch mehr Zeit und Geld in das Projekt investiert wird. Scheitern bedeutet nicht erfolglos zu sein, die Idee hat dann einfach nicht funktioniert und man kann es mit einer anderen Idee erneut probieren. Wir hatten damals zwei Jahre für die Etablierung des Portals eingeplant, der finanzielle Erfolg trat jedoch schon früher ein.
Ist die Gründung erfolgreich verlaufen sollte man sich nie ausruhen oder anfangen die Gelder für den privaten Luxus auszugeben. Solange das Unternehmen nicht über Jahre finanziell gefestigt ist besteht immer das Risiko eines Geschäftszusammenbruchs. Wir kaufen auch heute keine teuren Sportwagen als Firmenwagen sondern investieren alles an überschüssigen Geldern in das Unternehmen um weiter zu wachsen.
Wir bedanken uns bei Florian Norosinski für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.