Infrafon wearable Smart Badge, welches die Lücke zwischen SmartCard und SmartPhone füllt
Stellen Sie sich und das Startup Infrafon doch kurz unseren Lesern vor!
Es handelt sich beim Infrafon System um eine neuartige Gerätekategorie. Es handelt sich um ein wearable Smart Badge das durch ein im Hintergrund operierendes Backend System gesteuert wird und einen Menschen digital temporär begleiten soll. Man erwirbt das Gerät nicht, sondern entnimmt es von einem Automaten nur leihweise für die kurzfristige bzw. wenige Tage lange Nutzung.
Das smarte Namensschild weist optisch per epaper Display den Träger als Zugangsberechtigten aus, kann dynamisch und regelbasiert Türen per NFC öffnen, ist innen und außen lokalisierbar, kann Nachrichten oder Updates zum Besuch empfangen und beantworten und interaktiv an Arbeitsprozessen teilzunehmen. Das System füllt die Lücke zwischen SmartCard und Smartphone. Infrafon kommt immer dann in Frage, wenn das Smartphone nicht passt, weil nicht vorhanden, zu gefährlich, zu groß, zu teuer, zu umständlich usw..
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Ich hatte nach dem Teilverkauf meiner Firma Pyramid AG Lust darauf im Bereich der Prozessdigitalisierung Innovationen beizusteuern, damit Papierlaufzettel und dergleichen endlich abgeschafft werden können.
Welche Vision steckt hinter Infrafon?
Ziel ist, die Digitalisierung menschlicher Prozesse in Organisationen aller Art zu ermöglichen, zum Beispiel interaktive Personal- und Patientenprozesse in Krankenhäusern zu verbessern
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Es ist nicht einfach eine horizontal positionierte Technologie an den Markt zu bringen und vertikale ISV Softwarepartner und Mitstreiter zu finden. Zudem reagieren Kapitalgeber allergisch auf Hardware, meiner Meinung nach ein unberechtigtes Vorurteil. Finanziert habe ich die ersten 2 Jahre aus Eigenmitteln, ich suche nun aber zum Marktstart Seed Kapitalgeber.
Wer ist die Zielgruppe von Infrafon?
Krankenhäuser, Baufirmen, Automationsanbieter, Logistikunternehmen, Softwarehersteller von Besuchersystemen, Schließanlagenhersteller und andere Organisationen
Wie funktioniert Infrafon? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Eine Besonderheit ist die automatische, robotische Herausgabe und Rücknahme der Smart Badges, um den Besucher nach Check-In auf Zeit zu „digitalisieren“. Dafür würde Patentschutz beantragt. Ein derart kleines, interaktives und handliches e-paper Gerät ist mit keinem anderen Gerät auf dem Markt vergleichbar.
Infrafon, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Es wird immer mehr zum Standard werden, dass Organisationen Smartphone basierende Prozesse einfordern wie heute schon Beispiele wie Uber oder die vielen Scooterdienste zeigen. Organisationen tun sich dabei jedoch schwer, weil sie auf die verbleibenden „Nicht-Smartphone“ Teilnehmer Rücksicht nehmen müssen oder private Smartphones aus Sicherheitsgründen nicht erwünscht sind. An diese soll vom Betreiber Infrafon als Ersatz herausgegeben werden, um die Lücke zu schließen. Nur so kann Digitalisierung in vollem Umfang Einzug halten und Effizienz und Prozesssicherheit stiften.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Verlasst Euch nicht auf den e-health Krankhausmarkt. Der ist extrem langwierig und entscheidungsunfähig. Wenn möglich, entwickelt Produkte eher vertikal und für kommerziell denkende Zielkunden aus dem oberen Mittelstand. Effizienz durch Innovation ist in diesem Segment sehr gefragt und wird gerne honoriert.
Wir bedanken uns bei Frieder Hansen für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up: Infrafon
Kontakt:
Infrafon GmbH
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Ansprechpartner: Frieder Hansen
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