Sonntag, September 22, 2024
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Was KMUs wissen sollten, wie KI dabei hilft, schneller an gewünschte Inhalte zu gelangen

Von Grant Farhall, Chief Product Officer bei iStock 

Künstliche Intelligenz und maschinelle Lernmodelle haben weiterhin einen tiefgreifenden Einfluss auf die Erstellung von Content – daran führt kein Weg vorbei. Sie verändern nicht nur die Art und Weise, wie Menschen online Informationen suchen und entdecken, sondern auch, wie wir mit visuellen Inhalten für das Marketing interagieren und diese erstellen. 

Unsere VisualGPS-Studie beweist: 60 % der kleinen und mittleren Unternehmen weltweit erstellen ihre Inhalte selbst. KMUs müssen jetzt handeln, denn KI entwickelt sich rasant. Sie müssen lernen, wie sie diese Technologie nutzen, um relevante Inhalte zu finden, das Erscheinungsbild ihrer Marke aufzufrischen und Kunden auf neue und kostengünstige Weise anzusprechen.

KI-gestützte Erstellung von Inhalten

Starten wir mit der generativen KI. Mit Generativer KI können Unternehmen auf einfache Weise Bilder erstellen, die ihre Ideen und Produkte auf kreative Weise präsentieren. Die Generatoren eignen sich ideal für die Ideenfindung, Iteration und Erstellung von Bildern für Websites, Social-Media-Beiträge und weitere Marketingmaterialien.

Mit KI-generierten Bildern und kreativen Prompts, können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Es ist die perfekte Lösung, um Szenarien zu visualisieren, die sonst schwer zu reproduzieren wären. Und es ist die ideale Möglichkeit, schnell einzigartige und maßgeschneiderte Inhalte für Ihr Unternehmen zu erstellen. Achten Sie bei der Suche nach einem geeigneten Tool unbedingt darauf, ob das Modell auf der Grundlage einer transparenten, sicheren und genehmigten Datenquelle trainiert wurde. Andernfalls riskieren Sie später wohlmöglich rechtliche Fragen z.B. wegen der Verletzung von Rechten an geistigem Eigentum. Sie sollten auch wissen, ob und wie Sie rechtlich entschädigt werden. Das muss in den von Ihnen erstellten Grafiken berücksichtigt (oder ausgeschlossen) werden.  

Sie sollten auch unbedingt daran denken, Ihr Publikum in die Integration von KI-generierten Inhalten in Ihr Merchandising miteinzubeziehen. Die iStock-Studie zeigt: Deutsche Verbraucher erwarten Transparenz. Schließlich sind Fehlinformationen und Deepfakes im Internet und in den sozialen Medien weit verbreitet. Die klare Mehrheit von 89 % der Befragten erwartet, dass Marken offenlegen, ob ein Bild mit KI erstellt oder manipuliert wurde. 

Ich empfehle, einen maßgeschneiderten Ansatz zu wählen. Wählen Sie das richtige Bildmaterial (KI-generiert, nutzergenerierte Inhalte oder vorproduziertes Stock-Material) und das richtige Format (Bild oder Video), um Ihre Unternehmensbotschaft und Markenidentität am besten zu vermitteln. Wenn Sie sich dafür entscheiden, ein KI-generiertes Bild auf Ihrer Website oder in Ihrer endgültigen Kampagne zu verwenden, müssen Sie das Bild als KI-generiert kennzeichnen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Publikum nicht in die Irre geführt wird.

KI-gestützte Modifizierung von Inhalten

Manchmal zeigt die Suche zwar das gewünschte Bild an, aber es könnte ein paar Anpassungen vertragen, damit es genau Ihren Bedürfnissen entspricht. Hier kommt die KI ins Spiel. 

In einigen Kreativbibliotheken können Sie die KI-Technologie nutzen, um ein vorhandenes Bild individuell anzupassen. Benutzer können ähnlich wie bei der Erstellung von Inhalten mit einem generativen KI-Tool Prompts verwenden, um dem Bild ein neues Element hinzuzufügen, ein Objekt zu ersetzen, ein Objekt oder einen Hintergrund zu entfernen und das Bild auf die gewünschte Höhe und Breite zu erweitern – ohne dass ein Fotoeditor erforderlich ist.

KI-unterstützte Suche

Für alle, die in ihren Marketing- oder Produktkampagnen auf Preshots (Bild oder Video) zurückgreifen, gibt es jetzt eine Möglichkeit, die Suche nach Online-Inhalten mit Hilfe von KI zu verbessern. 

Viele Jahre lang mussten Nutzer in Bildbibliotheken suchen, sich auf eine kleine Anzahl von Schlüsselwörtern beschränkten, die dem Bild, das sie im Kopf hatten, entsprechen sollten. Dienste wie Enhanced Search auf iStock verändern die Art und Weise, wie Menschen relevante Bilder und Videos finden. Sie ermöglichen umfänglichere Suchanfragen mit einer natürlicheren und aussagekräftigeren Sprache.  

Unsere eigenen Suchdaten und Analysen zeigen klar: Kleine und mittlere Unternehmen setzen bei der Suche nach Stock-Bildern und -Videos zunehmend auf natürliche Sprache. Mit der verbesserten Suche können Sie spezifische visuelle Deskriptoren – wie z. B. Motivdetails, Schauplatz und Tageszeit – in Ihren Abfragen verwenden. Damit finden Sie ganz einfach die richtigen Inhalte für Ihr Projekt. 

KI hat bereits dazu beigetragen, die Suche nach Inhalten und den kreativen Prozess für KMUs zu automatisieren und zu optimieren. Dadurch können Zeit und Geld gespart werden. KMUs können diese Innovationen in ihrem Content-Workflow nutzen, um besser mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und sich von der Masse abzuheben. Gleichzeitig vermeiden sie rechtliche Risiken und Probleme. Mit einem durchdachten Ansatz ist das möglich!

Titelbild Picture Credits: @ PrettyVectors / iStock by Getty Images

Autor: Grant Farhall Chief Product Officer

Getty Images_Grant Farhall_CPO @Getty Images

Als Chief Product Officer ist Grant Farhall für die allgemeine Produktstrategie und Vision von Getty Images verantwortlich. In seiner Funktion ist Grant Farhall für die E‑Commerce‑Plattform und die Webseiten des Unternehmens, die User Experience, die Kundenforschung und die SEO‑Strategie zuständig. Kunden von Getty Images sollen damit noch einfacher aussagekräftige Inhalte entdecken, lizenzieren und teilen können, um ihre Zielgruppen an sich zu binden und letztlich den Erfolg ihres Unternehmens zu steigern.

Er arbeitet bereits seit zehn Jahren bei Getty Images und war zuletzt als Vice President of E‑Commerce tätig. Darüber hinaus bekleidete Grant Farhall mehrere Positionen bei iStock, unter anderem als General Manager, wo er an der Entwicklung und Umsetzung einer Turnaround‑Strategie für das Unternehmen mitwirkte, indem er das Produkt vereinfachte und besser auf die Kundenbedürfnisse ausrichtete.

Vor seiner Zeit bei Getty Images arbeitete Grant Farhall im Rundfunkjournalismus und als Studio Manager für verschiedene Werbe‑ und Webentwicklungsagenturen. Er hat einen Bachelor of Commerce der University of Calgary und ein Diplom in Rundfunkwissenschaften der Mount Royal University. In seiner Freizeit widmet sich Grant Farhall seiner achtjährigen Tochter, sagt in der National Lacrosse League Spielzüge für die Calgary Roughnecks an und fotografiert verlassene Gebäude in Westkanada.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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