Samstag, April 20, 2024
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Jeff Bezos gegen Elon Musk: Kampf um den Mond bremst die Nasa aus

Die Rückkehr Amerikas zum Mond ist gemäß dem Blue-Origin-Gründer Jeff Bezos in Gefahr. Der Grund hierfür ist ein Auftrag, welchen die Nasa an die SpaceX als Konkurrenzunternehmen vergab. Dies ist mehr als die Schlacht im Weltraum, so argumentierte Ives von Wedbush Securities.

Der Amazon-Chef Jeff Bezos und Tesla-Gründer Elon Musk streiten derzeit um einen Auftrag für die Mondfähre, welche die US-Astronauten ab dem Jahre 2024 auf den Erdtrabanten zurückbringen soll. Jenes von Musk gegründete Unternehmen SpaceX bekam dafür den Auftrag der Nasa. Das konkurrierende Unternehmen Blue Origin von Bezos hat hingegen Widerspruch beim Rechnungshof in den USA eingelegt, was aufgrund einer fehlerhaften Ausschreibung erfolgte. Die Verfügung der Nasa für SpaceX gefährdet nun die Rückkehr zum Mond für Amerika, warnte Blue Origin. Elon Musk reagierte hierauf eher spöttisch.

Tesla-Gründer Elon Musk und der Amazon-Manager Jeff Bezos streiten nun mit dem Raumfahrtunternehmen um einen Auftrag für die Mondfähre, welche von der Nasa erschaffen wurde. Hierbei geht es vor allem um die Vorherrschaft in der merkantilen Raumfahrt.

Für zwei große Personen wie die von Paypal- und Tesla-Gründer Elon Musk sowie Amazon-Gründer Jeff Bezos scheint der Weltraum nicht ausreichend groß zu sein. Zurzeit streiten die Raumfahrtunternehmen Blue Origin und SpaceX um diesen sehr wichtigen Auftrag für die neuartige Mondfähre der Nasa. Aber in dieser Auseinandersetzung geht es um viel mehr.

Der Raumfahrerspott von Musk

Musk reagierte mit seinem Kommentar sogar unter der Gürtellinie und meinte, dass die Unternehmen „keinen hochkriegen“. So spottete er in den Online-Netzwerken über das Unternehmen Blue Origin.

Es ist nicht das erste Mal, dass Elon Musk den Amazon-Chef auf der Plattform Twitter nennt. Vorher hatte er Bezos als Imitator bezeichnet, als es um den Plan ging, Tausende an Satelliten ins Weltall zu bringen, die schnelles Internet in diese entlegenen Teile bringen sollen. Musks Unternehmen SpaceX arbeitet derzeit nämlich an einem analogen Projekt.

Der Analyst Daniel Ives von der Investmentfirma Wedbush Securities erklärte, dass es alles mehr als eine Schlacht ist und richtet den Blick auf Bezos und Musk, welche große Summen aus den riesigen Privatvermögen in die Raumfahrtunternehmen investiert haben. Hiermit kommen einige Egos mit ins Spiel.

Im Wettrennen um die neue Mondfähre, welche im Zusammenhang mit dem „Artemis“-Programms ab dem Jahre 2024 die Astronauten aus Amerika auf den Erdtrabanten bringen soll, hat das Unternehmen SpaceX derzeitig gepunktet. Jenes von Musk im Jahr 2002 gegründete Raumfahrtunternehmen hatte den Nasa-Auftrag bekommen. Blue Origin aber möchte sich hiermit nicht abfinden, wie jenes von Bezos gegründete Unternehmen mitgeteilt hatte. Diese legte Widerspruch beim Rechnungshof aufgrund eines fehlerhaften Angebots ein und warnte vor der Entscheidung der Raumfahrtbehörde, denn diese gefährde die Rückkehr Amerikas zum Mond.

Die USA kämpft dabei gegen Russland und das Rennen um das erste Fahrzeug auf dem Mond entwickelte sich zum kalten Krieg im Weltall.

Musk reagierte mit seinem Kommentar erheblich unterhalb der Gürtellinie.

Was die finanziellen Mittel betrifft, hat der Gründer Bezos nach wie vor die Nase vorn. Der Gründer des Imperiums Amazon ist gemäß Forbes mit einem Vermögen von etwa 202 Milliarden Dollar der reichste Mann der Welt. Zugleich belegt der 49-jährige Musk hiernach mit insgesamt 173 Milliarden Dollar den dritten Platz.

Bezos Zweifel an der Besiedlung des Mars

Musk hat besondere Pläne im Bereich der Raumfahrt. Bereits im Jahre 2016 kündigte dieser eine belegte Marsmission an. Bezos hatte zugleich deutlich gemacht, dass er gewisse Träume von einer Erschließung des Roten Planeten für Phantasiegebilde hält. So hatte er sich gefragt, wer auf den Mars ziehen möchte. Die Gegner sollten seiner Meinung nach zunächst auf dem Mount Everest leben und schauen, ob diese das mögen, da das Gebiet ein Paradies im Vergleich zum Mars ist.

Ob eine Besiedlung infrage kommt oder nicht – Bezos ist das geschäftliche Leistungsvermögen der Raumfahrt bewusst. So sind hier und dort in naher Zukunft Billionen an Geld zu verdienen. Hierfür müssten sich Blue Origin und SpaceX nun in Stellung bringen. Musk und Bezos wissen, dass der Gewinner in dieser Schlacht um den Weltraum in den nächsten Jahren gekrönt wird.

Die Bedeutung der Microsoft-Kooperation

SpaceX arbeitet zudem mit dem Unternehmen Microsoft zusammen. Dies ist der größte Amazon-Konkurrent auf dem Gebiet für Cloud-Computing. Für den satellitengestützten Dienst verwendet SpaceX die Lösung Azure von Microsoft. Diese Unternehmen wollen zudem beim Bau der Satelliten für die Verteidigung zum Aufspüren von Raketen, Hyperschallraketen und Marschflugkörper zusammenarbeiten.

Bezos wirft Microsoft und SpaceX einen gemeinsamen Feldzug gegen sein Imperium vor. Dieser ist zugleich verantwortlich, dass das Pentagon im letzten Jahr einen Zehn-Milliarden-Dollar-Auftrag für das System Jedi an das Unternehmen Microsoft und nicht an das Imperium Amazon vergeben hat.

Raketen von SpaceX brachten schon Astronauten und Frachtgüter zur Raumstation ISS. Die Nasa konnte deshalb die Abhängigkeit von den russischen Sojus-Kapseln vermindern. Blue Origin ist in diesen Bereichen jedoch kein bedeutender Schritt gelungen. Dies hatte der Raumfahrtexperte Pasco bestätigt, welcher bei der Denkfabrik Foundation for Strategic Research tätig ist. Musk hatte schon im Jahre 2016 eine bewaffnete Mars-Mission angekündigt. Bezos hält die Träume von der Besiedlung des Roten Planeten dagegen für Träumereien.

Der Streit zwischen Jeff Bezos‘ Blue Origin und Elon Musk’s SpaceX besteht schon seit Jahren. Den Höhepunkt erreichte dieser Konflikt im letzten Jahr, als sich die beiden Unternehmen mit den anderen Teilnehmern wie Dynetics um die Entwicklung des neuen, bewaffneten Landesystems beworben hatten.

Nach einer Phase der Planung wählte die Nasa das Unternehmen SpaceX für die kommende Entwicklung aus. SpaceX gab zu dieser Zeit mit insgesamt 2,89 Milliarden US-Dollar die geringsten Kosten an, das Unternehmen Blue Origin lag mit den 5,9 Milliarden nahezu doppelt so hoch.

Autor: Manuel Bodendieck und Richard Schöller

Manuel Bodendieck und Richard Schöller sind die Gründer hinter einer der bekanntesten Marken weltweit für maßgeschneiderte Sportnahrung und Nahrungsergänzung. Sie stehen dabei für eine gesunde und durch eine innovative App begleitete Gewichtskontrolle mit reinen und hochqualitativ natürlichen Inhaltsstoffen.
Mit jeder Faser ihres Unternehmens fördern sie so das Wohlbefinden und die Gesundheit bei ihren Kunden. Dabei ist es ihr höchstes Ziel langfristige Nachhaltigkeit sowohl ökologisch als auch ökonomisch zu schaffen — und dabei auch den Bezug auf soziale Beziehungen nicht zu vernachlässigen. Denn die beiden Gründer denken schon heute an eine gesündere und grünere Welt von morgen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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