Treffen Sie JobUFO auf der Langen Nacht der Startups in Berlin
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen doch kurz unseren Lesern vor
JobUFO hat eine App entwickelt die es Bewerbern kostenlos möglich macht sich per Video mit ihrem eigenen „sprechenden Bewerbungsfoto“ zu bewerben.
Bewerbungsanschreiben werden nämlich leider immer weniger von Personalverantwortlichen gelesen, da sie sich inhaltlich kaum noch voneinander unterscheiden. Dabei haben gerade junge Berufseinsteiger erhebliche Probleme beim Verfassen dieser Schreiben, weil sich ihre Kommunikation hin zu Bildern und Videos verändert hat und sie nicht ihr volles Potential in Texten darstellen können. Da wollen wir Abhilfe schaffen.
JobUFO stellt Unternehmen für die Nutzung von Videobewerbungen im Recruiting entweder ein Web-Interface zur Verfügung oder wir integrieren unsere Software auf Wunsch sogar in bestehende HR-Systeme, damit Unternehmen nicht noch eine zusätzliche Software nutzen müssen.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Ich habe neben dem Studium schon immer gearbeitet und so einige praktische Erfahrungen als Angestellter in verschiedenen Positionen machen können. Ich habe immer versucht so viel wie möglich zu lernen und neue Herausforderungen anzunehmen. Irgendwann bin ich darauf gestoßen, dass es in den USA eine Bewegung von neuen und jungen Unternehmern gab, die neue Wege gingen und Vorhandenes hinterfragt haben. Da war ich ziemlich neugierig.
In Deutschland fing zu dieser Zeit gerade die Gründung lokaler studentischer Gründungsinitiativen an. Da habe ich dann auch meine heutigen Mitgründer Karl und Thomas kennengelernt als wir gemeinsam an unserer Hochschule eine studentische Gründungsinitiative und später sogar den Dachverband, den Gründermagnet e.V., mitgegründet haben.
Die Leute, die ich in dieser Zeit getroffen habe und die Idee, dass digitale Strukturen analoge Geschäftsmodelle infrage stellen und ersetzen können, haben mich dann nicht mehr losgelassen.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie Ihr Startup finanziert?
Die größte Herausforderung war eigentlich sich auf Wesentliches zu fokussieren. Man hatte gerade am Anfang sehr viele Ideen, aber noch keine Ahnung wie man diese umsetzt. Mit einer Idee, die am Anfang noch sehr zerbrechlich ist, auf Leute zuzugehen und vielleicht auch Kritik einzustecken, war eine neue Situation, mit der man erst einmal lernen musste umzugehen.
Wir haben damals ein kleines Büro in der Uni bekommen, was uns sehr geholfen hat. Finanziell haben wir uns in der ersten Phase mit Ersparnissen über Wasser gehalten und jeden Cent ein paar Mal umgedreht. So haben wir aber gelernt wie man verantwortungsvoll und sparsam mit Geld umgeht, was uns heute immer noch gute Dienste leistet.
Wer ist die Zielgruppe von JobUFO?
Gerade junge Menschen zwischen 14-24 nutzen uns verstärkt. Sie kennen das Medium Video aus ihrem Alltag als Kommunikationsmedium und sind wirklich sehr geübt im Umgang damit. Dabei nutzen sie es am meisten um sich auf Ausbildungen, Nebenjobs und Praktika zu bewerben. Wir hatten aber auch schon einen Bewerber, der sich auf eine Stelle als Unternehmensberater bewerben wollte und unsere App dafür genutzt hat.
Zu unseren Kunden gehören gerade Unternehmen im Bereich Dienstleistungsjobs wie Nordsee, die Deutsche Bahn und viele weitere, die Ausbildungsplätze, Praktika Stellen und Nebenjobs mit jungen Menschen besetzen wollen. Sie haben Probleme junge Menschen zu erreichen und wollen ihre Bewerbungsabläufe einfacher und mobiler gestalten.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Lange Nacht der Startups zu bewerben?
Wir haben durch befreundete Startups davon gehört, dass die Lange Nacht der Startups eine Veranstaltung ist, die ihnen bei ihrer weiteren Entwicklung sehr geholfen hat und dass sie dort tolle Kontakte knüpfen konnten. Einige von uns waren im letzten Jahr auch als Besucher vor Ort und es hat ihnen sehr gut gefallen.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen die es auf die Lange Nacht der Startups geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von dem Event?
Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir unter den ausgewählten Startups sind. Es ist eine tolle Chance mit potentiellen Kunden, Nutzern und Investoren direkt in Kontakt zu treten und wertvolles Feedback zu erhalten.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Jungunternehmer? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch das Event viele Interessenten und auch Medien auf Sie aufmerksam werden?
Für uns ist jede Möglichkeit die Öffentlichkeit auf unser Produkt aufmerksam zu machen, sehr wichtig. Die Lange Nacht der Startups ist eine große und vor allem etablierte Veranstaltung, die verschiedenste Besuchergruppen anlockt. Gerade zu Beginn einer Unternehmung ist der Kontakt zu großen Medien nicht so einfach zu knüpfen. Wir freuen uns daher, dass wir mit dem, was wir machen, auffallen und Interesse wecken können.
Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
An einem Punkt, an dem ich mich als Unternehmer weiterentwickelt habe, viele neue Erfahrungen machen durfte, viele neue spannende Menschen kennengelernt habe und immer noch das Gefühl habe, dass ich etwas mache, was mir Spaß macht und was mich fordert.
Für JobUFO wünsche ich mir, dass wir viele Bewerber und Unternehmen zusammenbringen konnten, ein paar der heute geplanten Funktionen umsetzen konnten und als Team immer noch so gern zusammenarbeiten.
Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Man sollte bei jeder Gelegenheit über die eigene Idee sprechen. Dort draußen sind so viele clevere Menschen mit denen man sprechen sollte. Manche helfen, manche werden Weggefährten, manche werden Kunden oder Nutzer. Es lohnt sich auf jeden Fall immer. Keine Angst haben, die Idee klaut von denen niemand.
Wir bedanken uns bei Benjamin Maischak für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.