Treffen Sie KIEZEKATZE auf der Langen Nacht der Startups in Berlin
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen doch kurz unseren Lesern vor
KIEZEKATZE bündelt alle Informationen, Nachrichten, Termine und Geschäfte aus Deiner Nachbarschaft an einem Ort auf KIEZEKATZE.BERLIN.
Bisher findet man Informationen für den eigenen Kiez nur sehr verteilt auf ganz vielen unterschiedlichen Plattformen im Internet. Dafür muss man sich in Berlin zum Beispiel durch komplexe Linkpfade auf Berlin.de klicken oder auf Ebay Kleinanzeigen erst Regionen eingrenzen, Kinoprogramme in der Nähe durchsuchen oder auf Eventplattformen nach Veranstaltungen in der näheren Umgebung suchen.
Auf der KIEZEKATZE Plattform findet man alles lokale an einem Ort und kann sogar selber Informationen beisteuern oder diskutieren. Von diesem lokalen Schmelztiegel profitieren auch die lokalen Geschäfte, die sich verstärkt gegen online Shops behaupten müssen und auf der Plattform gezielt die Kunden nebenan ansprechen können, indem sie ganz einfach dort ihre Dienstleistungen eintragen und auffindbar machen, wo Nachbarn sowieso ihre lokalen Informationen beziehen.
Wir sind mit KIEZEKATZE TEGEL gestartet und fügen aktuell weitere Ortsteile hinzu.
Seit kurzem gibt es KIEZEKATZE auch als iOS App im Apple Appstore und wir werden demnächst die zweite Version rausbringen, die auch eigene Kommentare oder selbst geschriebene Artikel ermöglicht.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Ich habe 22 Jahre als Angestellter in einem großen Telekommunikationskonzern in unterschiedlichen Positionen, zuletzt als Projektmanager für interne Social Media Projekte gearbeitet. Nun wollte ich einen Schritt weitergehen, die volle Entscheidungsfreiheit mit voller Verantwortung für mein Handeln ausleben und meine Ideen umsetzen, die ich vorher schon neben dem Job im Kleinen ausprobiert hatte.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie Ihr Startup finanziert?
Die größte Herausforderung war und ist noch immer, das richtige Personal zu finden. Auch mit dem Markennamen habe ich mich schwergetan und nach langer ausführlicher Recherche schließlich wieder den ursprünglichen Markennamen genommen, für den ich schon Markenschutz und Logo fertig hatte.
Schwierig war auch abzuwägen, wie viel ich meinem eigenen Instinkt vertrauen kann und wie stark ich auf die Meinungen von Beratern hören sollte. Hier habe ich inzwischen einen guten Mittelweg gefunden, bei dem ich Beratermeinungen nicht mehr blind vertraue.
Bisher habe ich das Unternehmen aus eigener Tasche finanziert und kann damit mindestens zwei Jahre lang durchhalten, ohne eine Fremdfinanzierung oder Umsätze zu benötigen. Das ist eine komfortable Ausgangslage.
Wer ist die Zielgruppe?
KIEZEKATZE hat zum einen Nachbarn als Zielgruppe, die auf unserer Plattform gratis alles aus Ihrem Kiez erfahren.
Die zweite Zielgruppe auf KIEZEKATZE sind lokale Geschäfte, die einen Geschäftseintrag bei uns buchen können, der sehr einfach zu erstellen ist und weit mehr bietet als die üblichen Verzeichnisse. So kann man zum Beispiel jederzeit aktuelle Sonderangebote einstellen oder ändern oder als Restaurant zum Beispiel täglich ein Mittagsmenü veröffentlichen. Hier haben wir noch viel vor.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Lange Nacht der Startups zu bewerben?
Ich bin in den letzten Jahren begeisterter Gast der Langen Nacht der Startups gewesen, habe die qualitativ hochwertigen Vorträge genutzt und mich von den vielen Startups inspirieren lassen. Nach jeder Veranstaltung bin ich hoch motiviert nach Hause gegangen, hier auch einmal als Startup dabei zu sein. Da war die Bewerbung nun der konsequente Schritt.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen die es auf die Lange Nacht der Startups geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von dem Event?
Das ist natürlich eine schöne Auszeichnung, es bei diesem bedeutenden Top Event unter die Teilnehmer geschafft zu haben. Ich wünsche mir, dass ich die tolle Atmosphäre als Teilnehmer vor lauter Aufregung auch ausreichend genießen kann. Spätestens auf der Party wird das wohl gelingen.
Toll wäre es, wenn sich durch unseren Stand Kontakte zu möglichen strategischen Partnern aus dem Medienbereich oder auch zu zukünftigen Mitarbeitern ergeben würden und wenn KIEZEKATZE durch die Lange Nacht der Startups eine größere Aufmerksamkeit erlangen würde. Wir haben nämlich bisher keinerlei PR betrieben und nutzen die Veranstaltung dafür als Startpunkt.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Jungunternehmer? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch das Event viele Interessenten und auch Medien auf Sie aufmerksam werden?
Ach ja, der Begriff „Jungunternehmer“ schmeichelt mir als fast fünfzigjährigem natürlich. Aber natürlich sind wir am Unternehmensalter gemessen ein sehr junges Unternehmen. Die Lange Nacht der Startups bietet hier ein sehr weites Forum und eine große Bühne, die wir selber so nie erreichen könnten. Das ist für uns sehr wichtig und enorm nützlich. Wir sind sehr gespannt, in wie weit das wirklich so funktionieren wird, wie wir uns das erhoffen.
Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
In fünf Jahren sind die Nachbarschaften der größten deutschen Städte mit KIEZEKATZE versorgt und, stehen an der Schwelle der Internationalisierung und sind ein Keyplayer zum Thema hyperlokale Services mit vielen Kooperationspartnern. Davon bin ich überzeugt.
Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Vertraue auf Deine Stärken und gehe Deinen eigenen Weg, denn mit „bestpractice“ kannst Du nur fast so gut sein, wie die anderen. Das wollen wir ja nicht. Wir wollen die Besten sein. Das geht nur mit eigenen Wegen abseits der ausgetretenen Pfade.
Wir bedanken uns bei Dietmar Zipfel für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.