Klettergeschenke originelle Geschenke für Kletterer
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen Klettergeschenke doch kurz unseren Lesern vor!
Wir, Nima Ashoff und Chris Gerber, betreiben einen Onlineshop für originelle Klettergeschenke. Unser Hauptprodukt ist eine Porzellantasse, die anstatt eines normalen Henkels einen Klettergriff hat. Außerdem verkaufen wir Schlüsselanhängern und Kleiderhaken, die aus einem Klettergriff gefertigt werden.
Wie ist die Idee zu Klettergeschenke entstanden?
Da ich selber gerne klettere, habe ich mich gefragt, wie man die Freude daran mit einem nützlichen Produkt in den Alltag transportieren könnte.
Klettern ist für viele nämlich nicht nur ein Sport, sondern eher eine Lebenseinstellung, um die sich alles dreht. Und da das Klettern nun mal mit Greifen zu tun hat, kam mir die Idee, eine Tasse mit einem Klettergriff zu versehen. Aus dieser Produktidee ist dann der Shop Klettergeschenke entstanden, in dem wir zukünftig auch noch andere Geschenkartikel anbieten möchten.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Zu Beginn haben Chris und ich jeweils 150 Euro in eine gemeinsame Kasse geworfen. Damit haben wir Tassen, Griffe und Kleber gekauft und die ersten Klettertassen selber in Handarbeit hergestellt. Mit einer schlichten Landingpage und kostenfreier Werbung in passenden Facebook-Gruppen haben wir dann die ersten Tassen verkauft.
Alle Einnahmen haben wir komplett reinvestiert, um mehr Tassen zu kaufen, aber auch, um ein professionelles Shopsystem aufzubauen.
Innerhalb kurzer Zeit wurden die Bestellungen immer mehr, sodass Chris hauptsächlich mit der Produktion und dem Versand beschäftigt war.
Diese Zeit hat uns aber an anderen Stellen gefehlt, zum Beispiel, um an neuen Produkten zu arbeiten oder den Shop zu optimieren. Deshalb mussten wir nach einem Weg suchen, die Produktion und den Versand auszulagern. Glücklicherweise ist der Griffhersteller Skyroof aus München auf uns aufmerksam geworden und hat uns angeboten, beides zu übernehmen. Jetzt können wir uns wieder auf unsere eigentlichen Stärken konzentrieren: die kontinuierliche Optimierung des Shops, unseren Blog und das Marketing.
Wer ist die Zielgruppe von Klettergeschenke?
Die Zielgruppe sind natürlich die Kletterer und Boulderer selber, aber auch ihre Freunde, Bekannten oder Kollegen, die nach einem originellen Geschenk suchen.
Was für Produkte findet man auf Klettergeschenke?
Angefangen hat alles mit der Klettertasse, die wir inzwischen in verschiedenen Varianten anbieten. Es gibt zum Beispiel Tassen mit Schwierigkeitsgraden, eine Outdoortasse aus Edelstahl und eine bedruckte Tasse, auf der ein beliebter Kletterspruch steht. Außerdem haben wir Schlüsselanhänger aus Klettergriffen und Kleiderhaken im Sortiment. Im nächsten Jahr möchten wir die Produktpalette auf jeden Fall noch erweitern und stecken gerade in der Planung.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Produkte aus?
Das Kriterium für neue Produkte ist, dass sie originell, aber auch nützlich sein sollten. Wir möchten nichts anbieten, was man eh an jeder Ecke kaufen kann. Was wir uns vorstellen können, ist Schmuck in unser Angebot aufzunehmen, aber auch Kleidung, die mit Klettersprüchen bedruckt ist.
Klettergeschenke, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es, unsere Produkte europaweit zu vertreiben. Außerdem wollen wir mit Kletter-und Boulderhallen im B2B Bereich zusammenarbeiten.
In fünf Jahren soll sich die Marke Klettergeschenke fest auf dem Markt etabliert haben und erster Anlaufpunkt für alle sein, die nach einem Geschenk für Kletterer suchen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Keep it simple
Oft macht man sich als Gründer unnötig Gedanken über Dinge, die erst einmal irrelevant sind.Versucht, die Sachen so einfach wie möglich zu halten und verabschiedet euch von Perfektionismus. Ihr braucht zum Starten weder das perfekte Logo noch die perfekte Webseite.Das wichtigste ist anzufangen und überhaupt den ersten Schritt zu machen. Überlegt euch, was der kleinste Schritt ist, den ihr gehen könnt und dann geht ihn.
2. Ihr braucht Durchhaltevermögen.
Nicht jede Idee schlägt sofort ein wie eine Granate. Ihr braucht Disziplin und einen langen Atem.
3. Ihr müsst nicht alles selber können
Konzentriert euch auf das, was ihr gut könnt und holt euch für die anderen Dinge Unterstützung. Das geht oft auch auf Tauschbasis, indem man sich gegenseitig mit seinem Wissen weiterhilft.Je nachdem, was ihr vorhabt, kann es auch sinnvoll sein, zu zweit zu gründen. Wichtig ist natürlich, dass die Vertrauensbasis stimmt. Im Team lassen sich manche Entscheidungen leichter treffen, außerdem kann man eigene Defizite im besten Fall untereinander ausgleichen und sich ergänzen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Nima Ashoff und Chris Gerber für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.