In Deutschland ist die Debatte über die Legalisierung von Cannabis seit einiger Zeit im Gange. Die Befürworter der Cannabis-Legalisierung betonen das Potenzial für wirtschaftliche Gewinne und neu geschaffene Arbeitsplätze. Die Gegner jedoch wollen auf Probleme und erhöhte Risikofaktoren hinweisen.
Trotz der starken Überzeugungskraft beider Seiten ist Deutschland in dieser schwierigen Frage noch unentschlossen. Während die Regierung weiterhin ihre Optionen abwägt, in welcher Form Cannabis legalisiert werden soll, ist eine Sache sicher: Dieser Diskurs wird bleiben und nur noch engagierter und umfassender werden, bis eine Entscheidung getroffen werden kann.
In diesem Artikel gehen wir auf den bestehenden Rechtsrahmen ein und untersuchen die wirtschaftlichen Vorteile von Cannabis.
Das bedeutet eine Legalisierung für die Wirtschaft
Wirtschaftsexperten sagen voraus, dass die aufstrebende Cannabisindustrie das Potenzial hat, sich in Zukunft zu einem wichtigen Wirtschaftszweig zu entwickeln. Ökonomen zufolge könnte die Legalisierung von Cannabis und die Schaffung eines Regelungsrahmens für die Wirtschaft zahlreiche Vorteile bringen. Der Welleneffekt dieses neuen Sektors könnte zur Schaffung von über 20.000 neuen Arbeitsplätzen führen. Händler im europäischen Umland gehen mit gutem Beispiel voran, sodass man jetzt schon Mango Kush Samen hier finden kann.
Mit einer legalen Cannabisindustrie könnte der illegale Handel drastisch reduziert werden. Dies käme nicht nur den Verbrauchern und Unternehmen zugute, da die Sicherheit und das Vertrauen erhöht würden, sondern auch der Regierung und ihrem Verwaltungsaufwand insgesamt.
Denn Steuern, die auf Unternehmen dieser Art erhoben werden, würden jedes Jahr schätzungsweise 3 Milliarden Euro in die öffentlichen Kassen bringen. Durch die Legalisierung des Cannabiskonsums sind die Regierungen in der Lage, die Qualitätsstandards zu regeln und den Verkauf aller Produkte in ihren jeweiligen Ländern zu kontrollieren.
Welche rechtlichen Hürden halten die Legalisierung auf?
Der Legalisierung von Cannabis in Deutschland stehen mehrere rechtliche Herausforderungen im Weg. Das Betäubungsmittelgesetz regelt den Handel, den Anbau und den Konsum von Cannabis und wird strikt durchgesetzt. Außerdem haben die Vereinten Nationen den Anbau und Vertrieb von Cannabis seit 1961 völkerrechtlich verboten.
Dieses Verbot wurde auch von den Staaten der Europäischen Union übernommen, um eine unkontrollierte Verbreitung von Betäubungsmitteln zu verhindern. Darüber hinaus sind die EU-Mitgliedstaaten gesetzlich verpflichtet, dieses Verbot einzuhalten, da es Teil der EU-Drogenkontrollpolitik ist.
Diese strengen Vorschriften machen eine Legalisierung von Cannabis in Deutschland und anderen EU-Ländern zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwierig. Darüber hinaus muss jede Änderung der bestehenden Gesetze vom Parlament genehmigt werden.
Meinungsumfragen haben ergeben, dass eine große Zahl der Deutschen nach wie vor gegen eine Legalisierung von Cannabis ist. Dank all dieser Gründe ist es unklar, wie die Legalisierung in Zukunft vorankommen wird.
Wie steht die deutsche Bevölkerung zur Legalisierung von Cannabis?
Die öffentliche Meinung über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist gespalten. Untersuchungen zufolge ist zwar etwa die Hälfte der Deutschen für die Legalisierung von Cannabis, aber die Altersgruppe der 55- bis 65-Jährigen ist besonders entschieden dagegen.
Die Gegner der Legalisierung haben Bedenken geäußert, dass die Substanz zu Abhängigkeit führen und eine Einstiegsdroge für gefährlichere Substanzen sein könnte. Außerdem befürchten sie, dass die potenziellen Schäden von Cannabis und die Auswirkungen auf den Straßenverkehr ein zu großes Risiko darstellen.
Skeptiker befürchten, dass die Legalisierung zu einem Anstieg des Konsums und damit zu einer höheren Kriminalitätsrate und einer Zunahme von psychischen Problemen wie Depressionen und Psychosen führen würde.
Die Befürworter der Legalisierung von Cannabis weisen hingegen darauf hin, dass sie wirtschaftliche Vorteile wie höhere Steuereinnahmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen mit sich bringen und den Zugang für medizinische Zwecke erleichtern könnte.
Letztendlich ist zwar eine Mehrheit der Deutschen offen für die Entkriminalisierung des persönlichen Besitzes kleiner Mengen von Cannabis, doch scheint es einen weitaus geringeren Konsens zu geben, wenn es um eine vollständige Legalisierung in Deutschland geht.
Hintergrund: Das muss man über Cannabis wissen
Cannabis Sativa ist die am häufigsten angebaute Pflanze der drei Arten und ist gut an das Leben in lichtreichen Gebieten in der Nähe des Äquators angepasst. Ihre große Höhe ermöglicht es ihr, eine große Anzahl von THC-reichen Blüten zu beherbergen. Das Gefühl nach dem Konsum einer Sativa ist energetisierend und anregend, was sie bei denjenigen beliebt macht, die einen starken Rausch suchen.
Cannabis Indica hingegen ist normalerweise in gemäßigteren Klimazonen mit weniger Sonnenlicht zu finden. Aus diesem Grund neigen diese Pflanzen dazu, eher klein zu bleiben und blühen viel schneller als ihre Sativa-Pendants. Obwohl sie weniger Knospen als Sativas produzieren, enthalten sie viel mehr CBD. Das hat eher eine beruhigende als eine berauschende Wirkung. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich Cannabis indica hervorragend zur Entspannung oder auch zur medizinischen Verwendung.
Die dritte Art von Cannabispflanze ist Cannabis Ruderalis, die nur in ausgewählten Teilen Osteuropas und Asiens zu finden ist. Diese Art produziert im Vergleich zu ihren Verwandten viel geringere Mengen an THC und CBD. Aufgrund ihrer ausgeprägten Genetik kann sie besonders gut für Kreuzungen zwischen Sativa- und Indica-Sorten verwendet werden. Ruderalis ermöglicht es uns, verschiedene Kombinationen von physischen Merkmalen zwischen zwei Cannabissorten zu entwickeln, was zu interessanten Sorten mit einzigartigen Wirkungen führt.
Wie wird Cannabis angebaut?
Der Anbau von Cannabis zur Gewinnung seiner berauschenden Wirkstoffe erfordert eine sorgfältige Überwachung des Anbauprozesses. Viele elektronische Lösungen werden von Fachleuten in Gewächshäusern eingesetzt, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten, von der Klimakontrolle über die Wasserqualität bis zur Bodentemperatur.
Der Anbau im Freien ist jedoch möglich, wenn das lokale Klima dies zulässt. Beim Anbau im Freien müssen zusätzliche Anstrengungen unternommen werden, um sich vor Schädlingen wie Schnecken und anderen Kreaturen zu schützen, die die Knospen der Pflanzen vor der Reife zerstören können.
Beim Anbau von Cannabis muss immer darauf geachtet werden, dass nur weibliche Pflanzen angebaut werden; diese tragen die Blüten, die die berauschenden Substanzen enthalten, und sind daher das Hauptaugenmerk beim Anbau.
Fazit
Die Legalisierung von Cannabis könnte erhebliche wirtschaftliche Chancen für Deutschland eröffnen. Dies würde jedoch eine Änderung der derzeitigen Gesetzgebung erfordern, die eine illegale Haltung zu diesem Thema beibehält. Darüber hinaus scheint die deutsche Öffentlichkeit in Bezug auf die Idee der Legalisierung von Cannabis gespalten zu sein.
Während einige dagegen sind, weil es mit Kriminalität und Sucht in Verbindung gebracht wird. Sehen andere darin eine lukrative Möglichkeit für die Wirtschaft, sich nach schwierigen Zeiten aufgrund der Pandemie zu erholen.
Wie es mit der deutschen Cannabisgesetzgebung weitergeht, wird von den Details eines neuen Gesetzes und seiner Formulierung abhängen. Es ist jedoch klar, dass diese Geschichte nicht in absehbarer Zeit enden wird. Und dass es noch viele Debatten geben wird, bevor eine Einigung zwischen allen Beteiligten erzielt werden kann.
Titelbild/ Bildquelle: Bild chuck herrera auf pixabay
Autor Simon Peters
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