LOOKAL.ME bietet lokalen Produzenten und Manufakturen eine Internet-Plattform, auf der das Label und alles was dahinter steckt professionell präsentiert werden
Stellen Sie sich und das Startup LOOKAL.ME doch kurz unseren Lesern vor!
LOOKAL.ME ist der Stadtplan für lokalen Konsum. Wir zeigen, an welchem Ort Produkte gefertigt werden, wer sie herstellt und wo man sie kaufen kann.
LOOKAL.ME bietet lokalen Produzenten und Manufakturen eine Internet-Plattform, auf der das Label und alles was dahinter steckt professionell präsentiert werden. In einem persönlichen Profil stellen sich Designer, Macher und Produzenten mit ihren Produkten vor und markieren ihre Verkaufsorte in einer Weltkarte. Mit gezielten Fragen und erstklassigem Bildmaterial unterstützt LOOKAL.ME/ lokale Produzenten dabei, die ganz eigenen Geschichten zu erzählen: von der ersten Idee, bis zum Verkaufstresen. Kunden werden eingeladen Produzenten aus ihrer Nähe kennen zu lernen, sie bei der Produktion zu begleiten und so zu erfahren, warum lokal- und handgefertigte Produkte etwas ganz Besonderes sind.
Wie ist die Idee zu LOOKAL.ME entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Wir haben beide seit Jahren mit Existenzgründern und Designern zu tun: Lena organisiert seit 7 Jahren einen Designmarkt in Hamburg und Anna berät Gründer bei der ersten Präsentation, dem Corporate Design und Internetauftritten. In den Gesprächen mit den Designern und Produzenten kamen immer wieder ähnliche Probleme zum Vorschein. Wir glauben, dass mit LOOKAL.ME/ viele Probleme auf einmal gelöst werden und wir den Produzenten helfen können.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da wir zunächst nicht auf größere Investitionen angewiesen waren und eher konzeptionell gearbeitet haben, konnten wir uns privat finanzieren; auch indem wir neben her noch weitere Jobs haben. Das war aber tatsächlich eine der größten Herausforderungen und ein echter Stresspunkt; einfach weil so viel Energie verloren geht. Weiterhin hat alleslänger gedauert als gedacht und ist immer größer geworden als zunächst vermutet. Und wir haben immer noch unendlich viele Ideen, wie wir LOOKAL.ME/ weiterentwickeln und optimieren wollen. So wächst das Portal immer noch und weiter. Nur jetzt sind wir an einem Punkt, an dem wir Leute mitnehmen können.
Wer ist die Zielgruppe von LOOKAL.ME?
Wir sprechen in erster Linie natürlich die Produzenten/Designer selber an. In einem zweiten Schritt werden kritische und nachhaltige Konsumenten auf unserer Seite viele wichtige Informationen finden können: Wo wird produziert? Wer produziert? Wo kann ich den Produzenten treffen? In welchen Läden finde ich meinen Lieblingsdesigner?
Wie funktioniert LOOKAL.ME?
Ein Produzent/Designer bewirbt sich auf LOOKAL.ME Wir prüfen jede Bewerbung nach verschiedenen Kriterien, vor allem aber, ob die Produkte wirklich selbst gefertigt wurden. Dann erstellen die Produzenten ein persönliches Profil mit Fragen zu sich, der Produktion und den Produkten. Am Ende erscheinen alle Informationen in einer Weltkarte.
Welche Vorteile bietet LOOKAL.ME?
Das Ziel von LOOKAL.ME/ ist es, lokale Produzenten sichtbar zu machen, kleine Läden zu unterstützen und nachhaltigen Konsum kundenfreundlich und spontan zu gestalten. Die Produktion rückt so wieder näher an den Konsumenten und überwindet die Schwelle zu Manufakturen der eigenen Stadt. LOOKAL.ME/ schafft Vertrauen durch Transparenz: Vertrauen abseits großer Marken, jenseits des Mainstreams und steckt eine persönliche Geschichte in die nächste Einkaufstüte.
LOOKAL.ME, wogeht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren präsentieren wir ein internationales Netz von lokalen Produzenten. Die Konsumenten kaufen selbstverständlich, spontan und nachhaltig bei Produzenten aus ihrer Nähe oder nehmen Kontakt mit Produzenten aus der ganzen Welt auf.Man kennt und schätzt sich. Die Welt steht globalisiert zusammen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
1. Jede Talsohle hat ein Ende: Aufgeben ist keine Lösung.
2. Genießt die Grenzerfahrung: sie wird euch persönlich stärken.
3. „Vertrag“ kommt von „Vertragen“.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Lena Fandree und Anna Baus für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.