Sonntag, Dezember 22, 2024
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Haltet durch, es braucht einen langen Atem

Die Gründerinnen von Mama Matters, innovative Schwangerschafts- sowie Stillprodukte, waren in der PULS 4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Mama Matters doch kurz vor!

Mama Matters stellt moderne, innovative Schwangerschafts- sowie Stillprodukte, aber auch Self-Care Produkte für Mamas her. Die ganze Wellbeing-Linie wird in höchster Qualität und mit nachhaltigen, natürlichen Inhaltsstoffen in Wien produziert und von Hand abgefüllt. Im Zentrum der Marke stehen die, für die diversen Bedürfnisse der Wochenbettzeit zusammengestellten, Mama Matters Starter Kits. Sie verbinden praktisch und stillvoll gebündelte Produkte, so wie hochwertige Körperöle, Heilerde-Seifen, Recovery-Sprays, Stilleinlagen aus Bio-Bambus und Heilwolle oder eine pflegende Body-Kerze.

Mama Matters schenkt Müttern Tag für Tag kleine Momente der Entspannung, die das körperliche und mentale Wohlbefinden der Frauen stärken sollen. Das Packaging ist zudem mit motivierenden Statements wie “Follow Your Intuition” oder “Honor Your Body” versehen, die die Mütter dazu anregen sollen, auch in der herausfordernden Zeit nach der Geburt ihre kleinen Self-Care Momente zu zelebrieren.

Wie ist die Idee zu Mama Matters entstanden?

Unsere Geschichte ist eigentlich die Geschichte aller Mamas. Nach der Geburt denken alle an das Baby, selbst die Mutter. Ihre eigenen Bedürfnisse werden übersehen. Wir, zwei Mütter, haben das hautnah erlebt  und waren überrascht, was eine Mutter unmittelbar nach der Geburt und die Zeit danach, alles braucht. Delia Wieser: “Mein Sohn kam überraschend 6 Wochen zu früh zur Welt und ich war überhaupt nicht vorbereitet. So wuchs während der herausfordernden Zeit des Wochenbettes der Wunsch in mir, andere Mütter darauf vorzubereiten.

Welche Vision steckt hinter Mama Matters?

Unsere Vision ist: „Mama self-care“. – Ein Thema das so essentiell ist, und doch im gesellschaftlichen Diskurs kaum Raum findet. Das Wochenbett (die ersten 6-8 Wochen nach der Geburt eines Kindes) ist laut WHO die am meisten vernachlässigte und zugleich kritischste Zeit im Leben von Frauen. Weltweit leidet jede fünfte Frau an einer Wochenbettdepression. Schlafmangel, Erschöpfung und Einsamkeit sind, wie Studien zeigen, für 75 % der Mütter traurige Realität. Das will Mama Matters ändern und diese Zeit des Ankommens als Mutter ins Rampenlicht (und öffentliche Bewusstsein) bringen. Ganz nach dem Motto: kommt ein Baby zur Welt, wird auch eine Mutter geboren.

Wer ist die Zielgruppe von Mama Matters?

Eigentlich jeder! Zu Beginn dachten wir, dass erstgebärende Mütter unsere Hauptzielgruppe sind, jedoch stellte sich bald heraus, dass genau diesen Frauen oft überhaupt klar ist, was auf sie zukommt. Daher treten oft fürsorgliche und wissende Freundinnen, Mütter, Schwestern oder Partner in die Rolle der Schenkenden, um die zukünftige Mutter mit Self-Care-Produkten zu verwöhnen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir wurden dazu eingeladen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns noch einmal besonders bewusst mit unseren Zielen auseinandergesetzt und versucht diese auf den Punkt zu bringen. Im letzten Jahr haben wir einige wunderbare Produkte entwickelt – eigentlich verdient jedes einzelne viel Aufmerksamkeit in der Kommunikation, doch letztendlich geht es uns darum, die Mutter dazu zu bringen auf sich zu achten und ihr mentales und ihr körperliches Wohlbefinden zu stärken. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das ist wirklich sehr schön für uns – vor allem dass das Thema der Mutterschaft diese Aufmerksamkeit bekommt, freut uns sehr! Wir sind motivierter denn je.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Mama Matters aufmerksam werden?

Wir wussten es nicht, aber es war wirklich enorm wichtig für uns. Man hört immer von diversen Erfolgsgeschichten, aber dass es tatsächlich eine so große und positive Auswirkung auf unser Unternehmen hat, konnten wir uns nur erträumen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten vor allem Auf das Bipa-Ticket gehofft, um dadurch im Kosmetiksektor Fuß fassen zu können und eine gute Sichtbarkeit zu erzielen. Also ein schöner Erfolg für uns + anderen Angeboten und einem wirklich tollen Feedback.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir hatten im StartupVillage von 2M2M einen Pop-up Shop den wir bespielen durften und sind seit der Show damit beschäftigt Bestellungen zu versenden. Weiters bekamen wir einige Anfragen für Interviews (Danke auch an dieser Stelle!), oder wurden auf diversen Blogs gefeatured und gaben IG-Live-Talks. Auch von Retail-Stores haben seither mehr Anfragen erhalten.

Mama Matters, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen, dass durch die Community die wir schaffen möchten unsere Kundinnen vorbereiteter in die Zeit des  Wochenbettes gehen. Ein kleiner Shop in Wien wird dafür bald eine Anlaufstelle werden – darauf freuen wir uns sehr. Uns stetig weiterzuentwickeln und unsere Produkte zu unverzichtbaren Begleitern für junge Mütter zu machen, wäre unser größter Wunsch.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hört immer auf euer Bauchgefühl. Es gibt für jedes Ehrliche Produkt einen Markt. 

Haltet durch, es braucht einen langen Atem, aber das ist es wert.

Verbiegt euch und eure Idee nicht für den Markt, der schon besteht. Findet eine Lösung, wie ihr euren Kunden kommunizieren könnt, was das besondere an eurem Produkt ist – auch was die Preise, vor allem in Punkto Nachhaltigkeit und Fairen Handel betrifft

Wir bedanken uns bei Delia Wieser und Katharina Griesbacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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