Marcess Beratung und Umsetzung von Projekten im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung
Stellen Sie sich und Marcess kurz unseren Lesern vor!
Ich bin seit knapp 20 Jahren sowohl im strategischen als auch operativen Marketing international tätig. Als großer Tech-Fan habe ich mich vor zehn Jahren der Fintech- und eCommerce-Branche verschrieben, in der ich bereits mehrere Startups mit aufgebaut und etablierte Unternehmen in ihrer weltweiten Entwicklung unterstützt habe.
Marcess (setzt sich zusammen aus Marketing + Success) ist internationaler Dienstleister für Beratung und Umsetzung von Projekten im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung. Der Kernpunkt ist dabei die richtige Marketingstrategie, aber unter Umstände auch eine Neustrukturierung des Teams oder eine Optimierung der Prozesse.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Mit der Gründung von Marcess habe ich mir letztes Jahr einen Traum erfüllt, da ich schon immer selbstständig sein wollte. Leider fehlten mir früher entweder die nötige Erfahrung oder die richtigen Partner.
Das Praktische an Marcess ist, dass ich als externer Dienstleister noch mehr bewirken kann als in Festanstellung. Ich kann mich komplett auf das jeweilige Thema konzentrieren, ohne dabei in die unternehmenspolitischen Mühlen zu geraten oder mich noch um zwanzig andere Sachen kümmern zu müssen.
Welche Vision steckt hinter Marcess?
Marcess unterstützt und beschleunigt das erfolgreiche Wachstum von Unternehmen.
Unser Fokus liegt unter anderem auf Startups. Sie haben ihre Seed-Finanzierung hinter sich, haben die ersten Kunden gewonnen und erkennen eine gewisse Nachfrage im Markt. Jetzt geht es darum Gas zu geben und ein Business aufzubauen. Brauchen sie neue Kundengruppen, sollten sie in andere Länder expandieren oder bedarf es einer zusätzlichen Produktlinie bzw. eines neuen Serviceangebots? Wenn diese Fragen im Raum stehen, ist der richtige Zeitpunkt Marcess zu kontaktieren.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ganz klischeehaft natürlich der Behördenkram. Am anstrengendsten war die Agentur für Arbeit, bei der ich mich für den Gründungszuschuss beworben habe. Am Ende hat es zum Glück geklappt, aber es war ausgesprochen mühsam. Die Suche nach dem passenden Namen war auch nicht sehr einfach. Unglücklicherweise kam mir noch ein Autounfall dazwischen, der mich sechs Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Dadurch musste ich meine Gründung verschieben, was wieder zu Stress mit den Behörden geführt hat.
Danach lief alles optimal. Ich hatte direkt den ersten Kunden mit einem Großprojekt, dann kam gleich der nächste. Ich war so beschäftigt, dass ich erst seit kurzem dazu komme, mich auch mal um Marcess zu kümmern und mich zu positionieren.
Wer ist die Zielgruppe von Marcess?
Startups und Mittelständler mit dem Anspruch zu wachsen. Idealerweise sollten sie aus der Tech-Branche kommen. Die ersten Kunden kommen beispielsweise aus den Bereichen Fintech und Blockchain.
In der Regel wenden sich die Gründer oder Geschäftsführer direkt an Marcess. Ich selbst stehe aber auch den Marketingverantwortlichen in den Firmen als Sparringspartner zur Verfügung. Sie stehen nämlich oft allein auf verlorenem Posten und können als einziger Marketingmitarbeiter mit niemandem fachsimpeln. Das habe ich in der Vergangenheit oft selbst erlebt. Da kann es für die Erstellung eines Konzepts oder die Überprüfung einer Strategie sehr von Vorteil sein, sich kurz mit einem anderen Marketingexperten auszutauschen.
Wie funktioniert Marcess? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Der Kunde kontaktiert Marcess und schildert sein Anliegen. Dann wird gemeinsam festgelegt, welche Leistungen er oder sie benötigt. Wenn Marcess das nicht direkt abdecken kann, wird auf Partner aus dem Netzwerk zurückgegriffen. Geht es darum, eine Marketingabteilung aufzubauen, stehe ich auch als Interimsmanager zur Verfügung. Von der Marketingstrategie über Kommunikationskonzepte bis zur Restrukturierung bekommt der Kunde alles, was er benötigt – vor allem eine ehrliche und individuelle Beratung.
Marcess behandelt jeden Kunden einzigartig. Es gibt keine Standardstrategie, weil jedes Unternehmen aufgrund seines Team, seiner Stakeholder, seines Budgets und so weiter unterschiedlich funktioniert. Marcess will nicht einfach etwas verkaufen, sondern im Ergebniss ein erfolgreiches Wachstum erzielen. Selbst wenn Kunden nur kleine Pakete buchen, sollen diese sich positiv auf das Wachstum auswirken.
Wie ist das Feedback?
Bisher ist das Feedback erfreulicherweise sehr positiv. Allerdings sehe ich in Deutschland im internationalen Vergleich großen Nachholbedarf. Obwohl oft Ressourcen und Expertisen fehlen, versuchen viele Unternehmen dennoch ihre Angelegenheiten intern zu regeln, auch wenn sie dabei sehr viel Zeit und Geld verbrennen. Das wird in vielen anderen Ländern wie der Niederlande, Frankreich oder den USA besser gehandhabt. Da sucht man sich sofort Expertise von außen und konzentriert sich dann wieder auf das Kerngeschäft.
Marcess, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich hoffe auf eine lange Liste an 5-Sterne-Bewertungen von glücklichen Kunden. Wahrscheinlich werde ich die Firma in 5 Jahren weiter ausgebaut haben, da ich ständig neue Ideen habe.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Hausaufgaben machen. Bevor man den großen Schritt der Gründung wagt, sollte man sich den Markt und sein Produkt oder Service ganz genau anschauen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass es dann auf jeden Fall funktioniert, aber es reduziert das Scheiterrisiko deutlich.
2. Netzwerken. Der Austausch mit anderen ist das Wichtigste. Ideen diskutieren, von Erfahrungen lernen oder sich einfach von anderen inspirieren lassen.
3. Sich immer wieder hinterfragen. Passt das Angebot noch, stimmt die Zielgruppe, muss die Strategie geändert werden. Wer auf der Stelle stehen bleibt, verliert das Rennen.
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Wir bedanken uns bei Danielle Rietsch für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder