Dienstag, April 23, 2024
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Nächster Halt Metaversum

Wie es künftig die Creator Economy beeinflussen wird und warum lizenzfreie Musik dabei von immenser Bedeutung ist.

Am Metaversum führt in der Tech-Branch mittlerweile nichts mehr vorbei. Doch damit Content Creator künftig Menschen weltweit mit einem einmaligen Erlebnis in den Bann ziehen können, braucht es mehr als ein Bild – es braucht audiovisuelle Erfahrungen inklusive individueller musikalische Begleitung. 

Einst ein literarisches Synonym für die Zukunft und bald schon Realität: Das Metaversum oder Metaverse. Ein dreidimensionales, permanentes und allgegenwärtiges virtuelles Abbild unserer physischen Welt, in der alles möglich zu sein scheint und keine Grenzen gesetzt sind. Und es kommt bald: Pioniere wie Roblox und Minecraft ziehen bereits jetzt eine große Zahl an Nutzer:innen an und Tech-Riesen wie Facebook und Adobe arbeiten seit geraumer Zeit an eigenen Versionen. 

Ich bin mir jedoch sicher: Die wahren Gewinner:innen werden nicht etwa große Unternehmen und Marken sein, sondern Content Creator wie beispielsweise Influencer:innen, Blogger:innen und Kreative. Immerhin schaffen diese eine virtuelle Welt voll von immersiver Atmosphäre und hauchen der digitalen Welt das Leben ein. Doch wie werden Creator das Metaversum künftig gestalten? 

In schnellen Schritten gen Metaversum 

Stell dir vor, du wachst auf und setzt deine smarte Brille auf. Sofort siehst du deine tagesaktuellen Benachrichtigungen, wie beispielsweise To-Dos, Nachrichten und die aktuelle Wettervorhersage. Dein smarter Assistent erkennt, dass du aufgestanden bist und setzt deinen Kaffee auf. Währenddessen nimmst du an einer virtuellen Yogastunde teil und wirst per Smart Glasses in einen balinesischen Tempel befördert. Angekommen auf der Arbeit, kannst du ohne Laptop durch deinen Terminkalender stöbern und alles im wahrsten Sinne des Wortes „im Blick” haben. Willkommen im Metaversum! 

Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „jenseits des Universums“ und beschreibt die Zukunft unseres Online-Lebens als eine kollektive Erweiterung der physischen und virtuellen Realität. Es ist also im Wesentlichen ein gemeinsam genutzter virtueller Raum, in dem Menschen durch digitale Avatare repräsentiert werden, Kontakte knüpfen, arbeiten und einkaufen können. Getragen wird dieser Raum maßgeblich durch das Internet und Augmented Reality. 

Ein neuer Spielplatz für die Creator Community 

Mit dem Erfolg von Roblox und Minecraft sowie den enormen Investitionen seitens der Tech-Giganten wird sich die Aufmerksamkeit der Wirtschaft zweifelsohne in Richtung einer immersiven Realität verschieben. Die Tage der passiven Konsumenten sind vorbei und in den neuen digitalen Landschaften werden wir zu aktiven Teilnehmer:innen. Demnach sind es die Creator, die das Metaversum künftig dominieren werden. Gemeinsam mit ihnen wird es die Marketing-Welt in den kommenden Jahren neu definieren – genauso wie es Social Media zuvor getan hat. Denn unabhängige Creator, wie beispielsweise die 50 Millionen 

Influencer:innen weltweit, üben seit geraumer Zeit einen enormen Einfluss auf Konsument:innen aus. Das wird sich auch mit der Ankunft der digitalen Welt nicht ändern. Lediglich die genutzten Plattformen werden sich wandeln. Der Trend geht weg von Instagram und Co. hin zum Metaversum. 

Der Grund: Nicht nur die individuellen Erlebnisse werden im Metaversum einen Platz finden. Tausende Menschen können zeitgleich dieselben Events erleben und Erfahrungen miteinander teilen und füreinander kreieren. So ermöglicht das digitale Abbild der immer größer werdenden Schar an unabhängigen Creatorn sich grenzenlos kreativ auszudrücken, ohne dabei auf eine Plattform und einen Content-Typ beschränkt zu sein. Das macht den virtuellen Raum attraktiv für all jene, die von der Kreierung von Erlebnissen leben. 

Musik als Schlüssel für eine reizvolle Welt 

Damit Creator vielschichtige Welten zum Leben erwecken, brauchen sie jedoch mehr als die eigene Kreativität. Denn eine Welt zu erschaffen, in die Menschen eintreten wollen, ist nur möglich, wenn eine Atmosphäre geschaffen wird, wie wir sie im echten Leben erleben. Wie auch Filme, Games und Social Media lebt das Metaversum von Erlebnissen, die nicht nur visuell, sondern auch audiovisuell reizvoll sind und die Emotionen der Nutzer:innen stärken. Dabei spielen Sounds und Musik, die genauso leicht zu personalisieren sind wie virtuelle Avatare zu erstellen, eine große Rolle. Durch sie wird eine passende Atmosphäre erzeugt – sei es die italienische Musik während einer virtuellen Kochstunde oder die ruhigen elektronischen Klänge in Geschäften. 

Allerdings ist es genau wie bei Social Media nicht möglich, einfach kommerzielle Tracks im Metaversum zu verwenden, denn die stark regulierten Urheberrechtsbestimmungenmüssen auch im virtuellen Raum respektiert werden. Stattdessen eigene Musik zu kreieren ist für viele Creator nicht möglich oder sehr zeitaufwendig. An diesem Punkt kommt KI-basierte Musik ins Spiel. KI-gestützte Plattformen bieten lizenzfreie Musik, die unabhängig von den Fähigkeiten der Nutzer:innen, einfach personalisierbar ist. In Sekundenschnelle können Creator den perfekten Sound für ihr Video kreieren, der genauso individuell ist wie sie selbst. KI-Musikplattformen wie Loudly dienen genau diesem Zweck und ermöglichen Creatorn die Masse an qualitativem und einzigartigem Sound zu erstellen, die für das Metaversum nötig sein wird. 

Die Zukunft ist das Metaversum 

In der zunehmend hybriden Welt, ist das Metaversum ist aktuell eine der spannendsten Perspektiven. Es ist also nicht verwunderlich, dass die internationale Tech-Elite sich brennenden für dessen Entstehung interessiert. In den kommenden Jahren wird es das Leben vieler Menschen und Marken neu definieren und eine neue Riege von Influencern hervorbringen – allerdings wird es dafür leicht anpassbare Soundtracks benötigen, um Creatorn zu ermöglichen, einzigartige Inhalte zu kreieren. Der Stein ist ins Rollen gekommen und rollt immer schneller gen Metaversum. 

Auot: Rory Kenny 

Rory Kenny ist Gründer und CEO von Loudly, einem Musiktechnologie-Unternehmen, das KI-gestützte Musiklösungen für die weltweit wachsende Creator-Community anbietet. Seit März 2020 verantwortet er die strategische und innovative Ausrichtung des Unternehmens. Zuletzt war er als CEO des Vorgängers JAM Just Add Music tätig, welchen er 2020 zusammen mit seinem Kollegen Gabriel Hacker zu Loudly umbenannte und so die Neuausrichtung anstoß. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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