millionways Community um die eigenen Talente, Fähigkeiten und Lebensziele zu finden
Stellen Sie sich und das Startup millionways doch kurz unseren Lesern vor!
millionways ist in erster Linie ein Ziel: Jeder Mensch sollte so leben, wie es den Talenten, Zielen und Eigenschaften entspricht. millionways ist eine Community, in der Menschen geholfen wird, den nächsten perfekten Schritt für ihr Leben zu finden. Zunächst geht es darum, Talente und Fähigkeiten, bei sich zu erkennen. So kommen vergessene oder verdrängte Leidenschaften zurück. Hat man sie erst einmal entdeckt, ergeben sich daraus völlig neue Lebensperspektiven. Anschließend connecten wir passende andere Menschen oder Projekte. Mitglieder lernen Menschen für jede Lebenssituation kennen, die einem zeigen, welche Möglichkeiten in einem stecken. Seit 2013 arbeite ich an der Umsetzung, neben mir als CEO unterstützt mich ein millionways Team aus Marketingexperten, Wissenschaftler, Programmierern und ein Community-Team, das die Mitglieder betreut.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
So lange ich denken kann, spreche ich mit Menschen über die Frage „lebst du das Leben, das du wirklich willst und wenn nein, warum nicht?“. Das habe ich schon als Schüler gemacht. In den Gesprächen ist mir immer wieder aufgefallen, dass viele Menschen nicht wirklich das machen, wozu sie im Grunde eigentlich Lust zu haben. Die Gründe dafür sind, dass die meisten nicht wussten, welche Potentiale in ihnen steckten und sie unter Druck gesetzt worden sind Ziele zu verfolgen, die nicht ihre waren. Ich stellte fest, dass es da keine Community oder Organisation gab, die Menschen fördern, ihre eigenen Talente zu entdecken UND etwas Reales daraus zu machen. Also musste ich sie halt bauen.
Welche Vision steckt hinter millionways?
In unserer Gesellschaft, wird kaum Rücksicht auf das persönliche Glück genommen, auch wenn alle davon reden. Eltern, Schule, Ausbildung und später der Beruf entscheiden über dein Leben. Wer kennt die Sätze nicht: „Lerne was Anständiges“ oder „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Verdrängen, Vergessen und Verunsichern sind die wahren Lebensberater in unserem Leben. millionways will das ändern: Wir wollen, dass Menschen ihre Talente erkennen, für sich nutzen und andere mit ihren Fähigkeiten ergänzen. Wir glauben, dass es eine Bereicherung für die ganze Gesellschaft ist. Aktuell haben wir einen „Talentdrain“, wir verlieren immer mehr Potentiale, die für uns wichtig sind, nicht weil sie ins Ausland abwandern, sondern, weil wir nicht zulassen, dass Menschen ihren Leidenschaften folgen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Idee war nicht das Problem. Jedem, den ich von meiner Idee erzähle, hat sie sofort verstanden und ist begeistert. Die Herausforderung war, eine Infrastruktur für die Community aufzubauen, und noch viel wichtiger war es, die Analyse technisch so umzusetzen, dass eine KI erkennt, welche Stärken ein Mensch hat. Ansonsten ist die Idee ja nicht skalierbar und im Kleinen funktioniert sie nicht – schließlich können wir dann nicht für jeden die passende Connection finden. Wir haben vieles ausprobiert und sind jetzt auf einen guten Weg. Finanziert haben wir uns am Anfang über Spenden und Unterstützer. Aktuell haben wir Investoren, die millionways vertrauen und Mitgliedsbeiträge.
Wer ist die Zielgruppe von millionways?
Die Zielgruppe sind Menschen, die willens und bereit sind, etwas in ihrem Leben zu verändern. Die sich die Frage stellen, welchen Sinn das Leben für sie hat. Bei millionways melden sich Menschen aus unterschiedliche Gründen an: Wir haben Schüler und Studenten, die am Anfang ihrer Berufskarriere stehen und nicht genau wissen, ob es richtig ist, was sie vorhaben. Leute, die ihren aktuellen Job infrage stellen, weil sie über- oder unterfordert sind. Aber auch Rentner sind mit dabei, die es noch einmal wissen wollen. Und wir haben auch Mitglieder, die einfach mehr über sich erfahren wollen und einfach anderen helfen wollen.
Wie funktioniert millionways? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Am Anfang steht eine Analyse der Persönlichkeit, die eine Künstliche Intelligenz (KI) durchführt. In einem Interview mit einer Web-App ermittelt die KI, wo die persönlichen Eigenschaften und Stärken liegen. Das Ergebnis der Sprachaufnahme ist die Basis, um später innerhalb der Community die passenden Menschen und Connections zu finden, die zu den eigenen Talenten passen. In einem Chat oder bei einem persönlichen Treffen können die Mitglieder dann Erfahrungen oder Ideen austauschen. Der Vorteil ist, dass Mitglieder sich hier gegenseitig helfen. Jeder coacht jeden zusagen und spiegelt dem anderen, dass er / sie wertvoll ist. Wie bereits erwähnt, nach meinem Wissen, gibt es aktuell so eine Community wie millionways nicht. Auf den bestehenden Plattformen geht es oft um Selbstdarstellung, bei uns geht es um das was wir wirklich sind – darum connecten wir auch anonym, also unabhängig von Geschlecht / Alter / Nationalität / Konstitution / Reichtum – so entfallen Vorurteile.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
millionways ist digital ausgerichtet. Wir haben schon vor Corona bei millionways im Remote Modus gearbeitet. Im Grunde hat sich nicht viel verändert. Chats, Videokonferenzen oder Clouds waren schon vorher wichtige Instrumente unserer täglichen Arbeit. Die Meetings, die im Echtleben noch stattfanden, waren jetzt eine Zeit lang auch alle komplett digital. Manchmal war es allerdings schon seltsam, dass sich jetzt alles auf meinem Rechner zu Hause abspielt. Neulich hatte ich mal wieder ein Meeting in einem richtigen Konferenzraum, das fühlte sich fast nostalgisch an.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Wie gesagt, bei millionways mussten wir gar nicht so viel ändern.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Wir sehen die aktuelle Situation als Chance, weil gerade in der Zeit des Lockdowns sich viele Menschen mit Sinnfragen beschäftigt haben und es immer noch machen. Viele Arbeits- und Ausbildungsmodelle stehen jetzt in der Kritik. Und einige fragen sich zurecht: „War das jetzt alles, was kann ich vom Leben noch erwarten?“ Plötzlich wollen viele nicht mehr funktionieren, sondern nur noch einfach Leben.
millionways, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
millionways kann und muss jetzt ein globales neuartiges soziales Netzwerk werden. Die Voraussetzungen dafür haben wir in den letzten Jahren geschaffen, da ist viel im Hintergrund passiert, daher sah es nach außen auch oft so ruhig aus. Aber jetzt sind wir bereit. Die Vision kann nur im ganz Großen funktionieren, denn nur dann können wir alle Menschen der Welt untereinander neu verbinden – aufrichtig und authentisch, ohne Fake-Profile. Erst mal werden wir eine App launchen und unsere Personal-Strukturen aufbauen. Ich lebe seit so vielen Jahren dafür, vielen Menschen weltweit dabei helfen können, dass sie ihr persönliches Glück finden und endlich so leben können, wie sie es schon immer wollten. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal auch aus Europa heraus erfolgreich werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Vertraut auf eure Talente und sucht euch Menschen, die euch ergänzen und inspirieren können.
2. Fangt nicht an euer Leben in Arbeit und Freizeit zu trennen. Lebt einfach.
3. Wenn es mit der neuen Idee nicht gleich klappen sollte, versucht herauszufinden, ob ihr vielleicht noch andere Talente besitzt, mit denen ihr euren Traum umsetzen könnt. Es erstaunlich, was Menschen so alles können und wie sie es aktivieren können.
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Wir bedanken uns bei Martin Cordsmeier das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder