Freitag, November 22, 2024
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5 Dinge die unbewusst deine Motivation zerstören

Wenn sich die Termine im Kalender häufen und die To-Do-Liste voll ist, dann fehlt es häufig an Motivation. Denn oftmals nimmt man sich für den Arbeitstag so einiges vor, am Ende des Tages schafft man jedoch nur ein paar Punkte der langen Liste abzuarbeiten. Es sind meist unbewusste Faktoren, die die eigene Motivation zerstören und ein effektives Arbeiten verhindern. Deniz Deke ist CEO von Erschaffe Dich neu und Experte, wenn es um die Themen Persönlichkeitsentwicklung, Motivation und Disziplin geht. Er weiß, welche 5 Dinge die eigene Motivation meist zerstören und was man dagegen tun kann. 

Perfektionismus ist nicht immer hilfreich

Ein gewisses Maß an Perfektionismus ist in manchen Jobs durchaus gewünscht oder sogar notwendig. Ein Augenarzt oder ein Pilot muss präzise und höchstgenau arbeiten. Doch oftmals ist der eigene Anspruch an Perfektion genau das, was viele Menschen hindert. Perfektionismus ist überall dort angebracht, wo Handeln schwerwiegende Konsequenzen annimmt, im Alltag ist dies jedoch meist nicht der Fall. So ist es wichtig, die eigenen Ansprüche an sich selbst und sein Handeln zwar hoch anzusetzen, aber nicht unnötig viel Zeit für unwichtige Details zu verschwenden. Ansonsten killt der Perfektionismus die Motivation. Und manche Dinge müssen einfach mal ausprobiert werden, hier spielt es keine Rolle wie gut oder schlecht sich das Ergebnis zeigt. Um dem Anspruch an Perfektionismus zu entkommen rät es sich, einfach zu handeln, ohne viel darüber nachzudenken. Im Endeffekt zählt es meist mehr, etwas überhaupt erst mal zu erreichen, anstatt dieses perfekt auszuüben. 

Kein Grund, keine Motivation

Einen Job auszuüben, den man hasst, wird einem deutlich schwerer fallen, als sich in einem Beruf wiederzufinden, welchen man leidenschaftlich gerne tätigt. Jeder Tag braucht ein „Warum“. Morgens ohne Plan oder Grund aufzustehen führt zu Unzufriedenheit und Antriebslosigkeit. Um dem entgegenzuwirken, ist es hilfreich, sich jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen hinzusetzen und sich ein paar Dinge aufzuschreiben, die man an diesem Tag erledigen möchte. So verleiht man seinem Tag einen Sinn und hat Gründe, für die es sich lohnt, an diesem Tag produktiv zu sein. 

Nicht auf die Motivation warten

Es passiert oft, dass Menschen darauf warten Motivation zu verspüren. Der Gedanke „Ich bin gerade nicht motiviert dafür“ gilt dabei als Ausrede, um faulzu sein. Das ist jedoch nur ein einziger Gedanke, der nicht den gesamten Tag bestimmen sollte. Man braucht keine Motivation um zu handeln. Ganz im Gegenteil: Zuerst kommt das Handeln, dann folgt die Motivation. Überwindet man sich für einen kurzen Augenblick, schaltet das Gefühl der Träge aus und erledigt das, was man sich vorgenommen hat, so kommt die Motivation von alleine. To-Do’s abzuarbeiten, tägliche Ziele zu erreichen und Erfolge zu sehen wird mit einem Zufriedenheitsgefühl belohnt, was wiederum dazu motiviert weiter zu machen. 

Ein Muss demotiviert

Viele kennen das Gefühl von Zwang aus ihrer Schulzeit, sie mussten zur Schule gehen. Dieser Zwang unterdrückt jedoch Motivation. Wenn wir uns zu Dingen gezwungen fühlen, üben wir diese weniger gerne aus. Das Gefühl, etwas tun zu müssen demotiviert dabei meistens, denn ein „Müssen“ ist oft negativ konnotiert. Hilfreicher ist es, sich vor Augen zu führen, dass man sich dazu entschieden hat, etwas zu tun. Der Gedanke „Ich muss heute arbeiten“ wird durch „Ich habe mich dazu entschieden, heute zu arbeiten“ ersetzt, so entsteht hier kein Zwang. Mit dieser anderen mentalen Herangehensweise wird es möglich, mit einer positiven Einstellung an Pflichten heranzugehen, was die eigene Motivation steigert. 

Zu langes Überlegen führt zur Unsicherheit

Es kostet Mut und Überwindung, die eigene Komfortzone zu verlassen. Viele bleiben lieber in ihrer eigenen Sicherheit gefangen. Wenn Entscheidungen zu lange überlegt und durchdacht werden, so führt dies im Endeffekt jedoch zu Unsicherheiten, da Motivation und Mut in der Zwischenzeit verschwinden. Es ist notwendig, manche Entscheidungen schnell zu treffen, etwas zu riskieren und die eigene Komfortzone zu verlassen. Dabei hilfreich ist die 5-Sekunden-Regel, bei welcher von fünf hinuntergezählt wird. Bei null wird aus der eigenen Intuition heraus eine Entscheidung getroffen und umgesetzt, so wird ein zu langes Überlegen von Entscheidungen vermieden. 

Die Motivation ist kein konstanter Begleiter. Oftmals sind es unbewusste Faktoren, die dafür sorgen, dass man sich demotiviert fühlt. Dennoch sollte man sich von diesem Gefühl nicht leiten lassen, auch nicht darauf warten, dass die Motivation irgendwann von alleine kommt. Manchmal bedarf es Mut und Willen, zu handeln und etwas zu wagen. Doch dies wird mit einem Glücksgefühl belohnt werden… und dann kommt die Motivation von ganz allein.

Autor: 

Deniz Deke ist Gründer von „Erschaffe Dich Neu“, einem Persönlichkeitsentwicklungs-Unternehmen. Das Steckenpferd von Erschaffe dich Neu ist die Mental Strength Challenge. Ein intensives Coaching-Programm für mentale Stärke und Disziplin. Als mehrfacher Autor, Podcaster und mit seinem Team aus Coaches verhalf Deniz Millionen von Menschen zu einer besseren Version ihrer selbst. Er ist Experte für Motivation, Produktivität und Leistungssteigerung. www.erschaffedichneu.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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