Montag, Juli 8, 2024
StartGründerTalkWas ist das Besondere an der Idee hinter dieser neuen Plattform?

Was ist das Besondere an der Idee hinter dieser neuen Plattform?

NextGen Innovators (NGI) bringt erfolgreiche deutsche Creator mit vielversprechenden Start-ups zusammen.

Wie kam es zur Idee von NextGen Innovators (NGI) und was hat Sie beide dazu bewogen, dieses Unternehmen zu gründen?

Wir sind seit Jahren Marktbegleiter und haben uns unabhängig und mit unterschiedlichen Blickwinkeln mit dem Thema Influencer Media for Equity beschäftigt. Als wir dies festgestellt haben, haben wir unsere Ansätze zusammengebracht und NGI war entstanden.

Könnten Sie sich und Ihre jeweiligen Hintergründe kurz vorstellen und erläutern, wie Ihre Erfahrungen bei HitchOn und EQOLOT Sie auf die Gründung von NGI vorbereitet haben?

Beide arbeiten wir seit mehr als 10 Jahren im Creator-Marketing-Kosmos. Sarah kommt mit ihrem Öffentlichen-Rechtlichen Hintergrund stärker aus dem Medien-Umfeld und Sebastian mit dem relativ klassischen Hintergrund aus dem mediagetriebenen Creator Marketing, insbesondere auch mit und für Start-ups.

Was ist die übergeordnete Vision von NGI und wie planen Sie, diese zu verwirklichen?

Mit NGI bringen wir die erfolgreichsten deutschen Creator:innen mit den vielversprechendsten Start-ups zusammen. Wir haben das erprobte Media for Equity Modell gänzlich neu gedacht und nutzen das aktuelle Marktumfeld, um den Creator-Markt zu disruptieren – inklusive Downside Protection für Creator:innen und Start-ups, damit ein echter Win-Win entsteht.

Wer ist die primäre Zielgruppe von NGI und welche spezifischen Bedürfnisse oder Probleme wollen Sie für diese Gruppe lösen?

Wir haben zwei Zielgruppen: 1. Start-ups, die Aufmerksamkeit direkt bei ihrer Zielgruppe benötigen, um bekannt zu werden und Sales zu pushen. 2. Creator:innen, die reichweitenstarke Channels besitzen und sich durch Investments direkt mit ihrer Reichweite als Unternehmer:innen aufstellen und ein zweites Standbein aufbauen wollen.

Welche Herausforderungen haben Sie bisher bei der Gründung und dem Aufbau von NGI erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Die größte Herausforderung war die Erarbeitung des rechtlichen Konstrukts. Dies haben wir mit unseren Partnern gelöst, sodass wir eine Struktur haben, mit der wir nun die Investments konsolidieren können.

Was unterscheidet NGI von anderen Plattformen oder Modellen im Bereich Media for Equity und Creator Investments?

Wir konsolidieren die Reichweiten von mehreren Creator:innen, sind ein verlässlicher Partner für die Start-ups und halten den Captable clean. Creator:innen genießen einen Vertrauensvorschuss und können so ihre Fans auf den eigenen Kanälen, aber auch am POS oder in Ads authentisch ansprechen. Das Start-up bekommt nicht nur Reichweite, sondern kreativen Content und authentische, einzigartige Inhalte von starken Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Gleichzeitig bieten wir Creator:innen die Möglichkeit, unternehmerisch an Start-ups zu partizipieren, Teil einer Erfolgsstory zu werden und sich so nachhaltig finanziell gut diversifiziert aufzustellen.

Wie planen Sie, den Gender Investment Gap in der Creator Economy zu verringern und welche Maßnahmen haben Sie dafür bereits ergriffen?

Der diesjährige Female Founders Report hat gezeigt: Nur 2 % des verfügbaren Investmentkapitals geht an rein von Gründerinnen geführte Start-ups. Wenn man sich dann ansieht, dass nur jeder 7te Business Angel und noch weniger VC Investor:innen weiblich sind, wird deutlich, dass das Problem auch auf Investor:innen-Seite liegt. Es braucht mehr Investorinnen, um dieses Missverhältnis anzugehen! Alleine wird uns das nicht gelingen, das ist klar, aber dadurch, dass das Verhältnis bei Creator:innen sehr ausgeglichen ist, können wir durch NGI über 50 % potenzielle Reichweiten-Investorinnen enablen und damit Gründerinnen nachhaltig unterstützen, ihr Business zu skalieren.

Welche weiteren Entwicklungen und Meilensteine stehen für NGI in den nächsten fünf Jahren an?

Kurzfristig geht es darum, die ersten Start-ups mit Creator:innen zu matchen und die ersten Investments zu tätigen. In den nächsten fünf Jahren wollen wir eine Community von Creator:innen aufbauen, die in Start-ups investieren und sich auch gleichzeitig über unseren Kompensations-Mechnanismus gegenseitig absichern. Wir sehen Creator:innen als Unternehmer:innen, die sich durch Investments in Start-ups langfristig aufstellen. Für diese Weiterentwicklung des Creator Markts möchten wir treibende Kraft sein.

Was sind Ihre Strategien, um sicherzustellen, dass sowohl Start-ups als auch Creator:innen von Ihrer Plattform profitieren und langfristige Erfolge erzielen?

Ziel ist es, Start-ups und Creator:innen auf eine Art und Weise zusammenzubringen, die sich grundlegend von einer bezahlten Partnerschaft unterscheidet – alle haben das gleiche Ziel und sind dadurch nachhaltig incentiviert. Beide Seiten haben die Möglichkeit, maximal vom Erfolg der Zusammenarbeit zu profitieren und es entsteht ein Win-Win-Win Verhältnis aller Parteien.

Welche Kriterien verwenden Sie, um den „perfekten Match“ zwischen Start-ups und Creator:innen zu finden?

Hierbei greifen wir zum einen auf unsere jahrelange Markterfahrung zurück. Außerdem haben wir einen Matching-Mechanismus entwickelt, der uns ermöglicht, passende Creator:innen für ein Start-up zu identifizieren.

Welche Rolle spielt die Förderzusage des Media Lift Inkubators 2024 für die Entwicklung und das Wachstum von NGI?

Wir profitieren stark vom inhaltlichen Input und dem Netzwerk des Inkubators. Ein toller Nebeneffekt sind die anderen Start-ups, die wirkliche spannende Ansätze verfolgen und mit denen wir auf unterschiedlichen Ebenen zusammenarbeiten wollen.

Bild: Das NextGen Innovator-Gründer-Team Sarah Kübler und Sebastian Niemann Bildrechte Sascha Wysk

Wir bedanken uns bei Sarah Kübler und Sebastian Niemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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