Freitag, April 26, 2024
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NFTs als Merchandise

Die Verschmelzung von digitalem und analogem Merchandise als Chance für Unternehmen?

NFTs zu verstehen fällt nicht jedem leicht, hier treffen Blockchain-Experten auf Sammler und Liebhaber. NFTs ermöglichen das Eigentum an Digitalem, wie beispielweise einem Videohighlight der NBA oder einem digitalen Kunstwerk. Doch dieser digitale Besitz kann auch im Analogen fortgeführt werden, so können Eigentümer seltener Sneaker durch den Kauf des zugehörigen NFTs deren Echtheit verifizieren lassen und sich für den Besitz des analogen Pendants freischalten lassen. Eine neuaufkommende Chance für Unternehmen, digitales sowie analoges Merchandise an Fan und Liebhaber zu bringen und zeitgleich ein Gefühl der Exklusivität zu erschaffen, was wiederum den Verkaufswert steigert. Doch wie können Unternehmen den Hype rund um NFTs in ihre Marketingstrategie integrieren? Und sind NFTs tatsächlich so vielversprechend, wie sie auf den ersten Blick wirken? Dominik Sedlmeier ist CEO der Medien- und Markenagentur El Clasico Media GmbH, er kennt die Antworten auf diese Fragen und weiß, welche Chancen NFTs für Unternehmen bieten könnten.

Das Gefühl der Exklusivität 

Exklusivität erzeugt ein Gefühl von Knappheit, von Besonderheit und Elite. Wenn Unternehmen, Stars oder Künstler digitale und exklusive Inhalte anbieten, steigt der Wert mit der Anzahl der Interessierten. Nur eine Person kann den NFT zu diesem Content erwerben, je mehr dies tun wollen, desto wertvoller und teurer im Verkauf wird dieser zugleich. Es sind meist Sammler, Fans und Liebhaber die aktuell in NFTs die Zukunft sehen. Auch, weil man durch ihren Verkauf direkt den Creator des digitalen Inhaltes finanziell unterstützt, seinem Werk somit valide Wertschätzung verleiht und durch den Kauf des NFTs Besitzer eines Unikates wird. Alle wollen, nur einer kann es haben. Dass das Gefühl von Exklusivität oftmals den Wert steigert, lässt sich auf psychologische Prozesse zurückführen und wird durch limitierte Sneakers oder Handtaschen bewiesen. 

Das Echtheitszertifikat als Wertsteigerung

Einen ersten, offensichtlichen aber dennoch nicht zu vernachlässigen Vorteil, den NFTs bietet ist ihre Funktion als Echtheitszertifikat. Egal ob es sich dabei um digitale oder analoge Produkte oder Kunstwerke handeln, den Käufern dieser NFTs wird aufgrund der Charakteristik dieser Blockchain-Technologie gewährleistet, dass es sich um echte Unikate handelt. War in der Vergangenheit das Risiko des Kaufes eines exklusiven Inhaltes insbesondere im digitalen Bereich hoch, so ermöglichen NFTs einen sicheren, transparenten und verlässlichen Kaufprozess. Es sind nur digitale Originale, keine Fälschungen, die Creator und Künstler quasi per Direktvertrieb an ihre Fans bringen. Insbesondere der häufig von Fälschungen betroffene Kunstmarkt kann hier eine neue Chance erkennen, NFTs als Echtheitszertifikat anzusehen. 

Die Verschmelzung von Analog und Digital

Auch wenn der Kauf und Besitz von NFTs im Digitalen stattfindet, so beschränkt sich der neue Krypto-Trend keineswegs ausschließlich hierauf. Der NFT eines digitalen Kunstwerks oder eines millionenfach-geklickten Videos kann für seinen Besitzer auch in der anlogen Welt fortgeführt werden. Gilt hier der NFT als belegbares Zertifikat für den Besitz an einem digitalen Inhalt, so kann mit dem Kauf dieses NFTs ein analoges Pendant dem Käufer mitgeliefert werden. Wer den NFT eines digitalen Bildes kauft, kann sich einen Druck dessen zuhause aufhängen. Während anfangs NFTs nahezu ausschließlich in der digitalen Welt Fuß fassten, zeigt sich immer mehr der Trend hin zur Verschmelzung von Digital und Analog. Doppelt hält besser, aber auch die Möglichkeiten der Anbringung von NFTs erhöhten sich somit immens, beschränkten sie sich jetzt schließlich nicht mehr auf digitale Inhalte wie Videos oder Bilder, sondern können bis ins Unendliche ausgeweitert werden. 

NFTs als Merchandise

Für Unternehmen und insbesondere große Konzerne kommt hier eine neue Chance auf, NFTs in ihre Marketingstrategie zu integrieren, um so vom Blockchain-Hype profitieren zu können. Dabei sind auch Unternehmen keine Grenzen gesetzt, welche Inhalte sie zu NFTs umwandeln können – Notizen, Mails oder erste Tweets wurden bereits als NFT zu unvorstellbaren Preisen verkauft. Limitierte Editionen, die sowohl analog als auch digital an Fans gebracht werden, eignen sich für eine neue Marketingstrategie, die auch NFTs inkludiert, hervorragend. Besonders große Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit Exklusivität bei dem Verkauf ihrer Produkte als Strategiemittel wählten, können nun den Trend und Hype der NFTs für sich nutzen. Limitierte und exklusive Merchandise-Artikel als NFT-Unikate zeigen sich als eine vielversprechende Chance, die eigenen Produkte zu revolutionieren und sich dem Krypto-Trend anzunehmen. 

Autor: 

Dominik Sedlmeier ist CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Als Interims Manager unterstützte er zuvor diverse Unternehmen, wenn es darum ging den Vertrieb hochzufahren, Umsätze zu skalieren und eine Marke aufzubauen. https://elclasico.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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