Freitag, April 19, 2024
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Off-Grid Europe: Off-Grid Controller vernetzt erneuerbare Energiesystem

Stellen Sie sich und das Startup Off-Grid Europe doch kurz unseren Lesern vor!
Hallo, ich heiße Christiane Kragh und bin CEO bei Off-Grid Europe. Wir haben eine Software-Plattform entwickelt – den Off-Grid Controller -, mit der wir netzferne, erneuerbare Energiesysteme in den abgelegensten Ecken der Welt überwachen und steuern können.

Dadurch kann die Lebensdauer der erneuerbaren Systeme drastisch verlängert werden und für Dieselgeneratoren zu einer echten Konkurrenz werden.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Mark (CTO und Mitgründer bei Off-Grid Europe) und ich wollen wirklich etwas bewegen und die Welt ein Stückchen besser machen – unsere Begeisterung für erneuerbare Energien und unsere Unternehmungslust hat zu der Gründung von Off-Grid Europe geführt.

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Der Energiemarkt ist riesig und wird von vielen großen Unternehmen regiert. Als kleines Unternehmen kann es schwer sein, sich hier zu etablieren. Ein bisschen wie David und Goliath. Wir haben jedoch mit dem Off-Grid-Markt unsere Nische gefunden: eine Nische, die rasant wächst – und wir mit ihr. Außerdem wissen wir ja wie die die Geschichte von David und Goliath endet…

Welche Vision steckt hinter Off-Grid Europe?
Wir bauen seit einigen Jahren Container Off-Grid Systeme, die in die ganze Welt verschifft werden – meist in Gegenden, die kein oder nur ein sehr schlechtes Stromnetz haben. Unsere Herausforderung war schon immer, dass diese Systeme ohne fachmännische Wartung sehr schnell kaputt gehen können. Unser Anliegen ist es, nachhaltige Produkte zu verkaufen – aus dieser Überzeugung ist der Off-Grid Controller gewachsen. Der Off-Grid Controller ist Teil des IOT Movements – sprich dem Link zwischen Energieerzeugung, Geräten und Menschen.

Da Energiesysteme in Echtzeit arbeiten, braucht es lokalen Rechenleistung, um auf Echtzeit- Ereignisse zu reagieren. Wir streben an, diese Marktlücke zu füllen.

Wer ist die Zielgruppe von Off-Grid Europe?
Wir fokussieren uns auf den globalen Off-Grid-Markt – hauptsachlich in Afrika. Unsere Kunden sind Regierungen, Projektentwickler und Systembetreiber. Mir persönlich macht dieser Teil am meisten Spaß, da ich täglich mit den unterschiedlichsten Menschen, Traditionen und Kulturen zu tun habe.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Da wir als Experten für autarke Energiesysteme seit Jahren auf dem Markt sind, kennen wir die Herausforderungen, die die Elektrifizierung abgelegenster Gebiete der Erde bedeuten. Mit diesem Hintergrund haben wir den Off-Grid Controller entwickelt. Wir sind anders, weil wie beides machen: Hardware und Software. Und wir haben bisher all dies nur mit einem sehr kleinen Budget auf die Beine gestellt!

Sie sind für den WIWIN AWARD nominiert. Warum gerade der WIWIN AWARD? Was versprechen Sie sich davon?
Ganz ehrlich: ich bin ein großer Fan von Matthias Willenbacher und habe ihn schon vor einiger Zeit angeschrieben. Ich finde es sehr beeindruckend, wie er das Unternehmen Juwi gegründet und zum Erfolg gebracht hat. Wir sind bisher komplett bootstrapped und denken, dass wir jetzt mit dem richtigen Investor viel bewegen können. WiWin erfüllt definitiv unsere Investoren-Wünsche.

Wir würden uns seht über eure Stimmen freuen – hier geht’s zum Voting: www.wiwin-award.de

Der Gewinner bekommt 500.000 Euro, was werden Sie damit machen? Wie wichtig ist das für das Wachstum ihres Unternehmens?
Sehr wichtig. Wir sind momentan an dem kritischen Punkt, an dem wir ein funktionierendes Produkt haben, jedoch das nötige Kapital brauchen, um die Infrastruktur rundherum aufbauen zu können.

Off-Grid Europe, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir werden in fünf Jahren ein modernes Kontrollzentrum haben, das weltweit tausende einzelne netzunabhängige Systeme sowie hunderte Dorf / Stadt-Microgrids verwaltet, überwacht und optimiert.

Und wir werden mit globalen Unternehmen zusammenarbeiten und mit unserem Energiemanagementsystem gewährleisten, dass verteilte Energieversorgungsnetze zu optimalen Kosten und Effizienz betrieben werden.

Wir werden mehrere Bereiche in F & E vorantreiben, die sich auf KI, Data Mining, kritische Infrastruktur und Krypto / Fintec-Integration sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Finanzdienstleistungen konzentrieren, um Bankkredite durch Energieverkäufe zu finanzieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden GründerInnen mit auf den Weg geben?
1.Tipp: Durchhalten
2.Tipp: Durchhalten
3.Tipp: Durchhalten

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Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christiane Kragh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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