Donnerstag, März 28, 2024
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Pariot smarte und kostengünstige Nachrüstlösung der Hausautomation

Stellen Sie sich und das Startup Pariot doch kurz unseren Lesern vor!
Pariot, das sind wir, zwei Brüder aus Niedersachsen. Marcel ist 19 Jahre alt und Daniel ist 25 Jahre alt. Wir haben gemeinsam Pariot entwickelt, eine smarte und kostengünstige Nachrüstlösung der Hausautomation. Marcel studiert aktuell dual Elektrotechnik bei einem großen Hersteller von Windenergieanlagen und Daniel ist seit seinem Studium zum Wirtschaftsingenieur in der Fahrzeugentwicklung eines großen deutschen Automobilherstellers tätig.

Wie ist die Idee zu Pariot entstanden?
Vor etwa zwei Jahren kam Marcel die Idee von Pariot, bzw. allgemein der Automatisierungstechnik, da die spezifischen Anforderungen, die er im Alltag bemerkte, noch nicht durch die am Markt verfügbaren Produkte abgedeckt wurden, bzw. der Preis so hoch war, dass es sich kein Schüler oder Student leisten könnte. Daher hat Marcel zu Beginn die Entwicklung der Automation alleine durchgeführt. Nach wenigen Monaten ist Daniel in das Startup mit eingestiegen. Seitdem ist Marcel für die technische Entwicklung von Pariot und Daniel für die kaufmännischen und geschäftsführenden Themen zuständig.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Bei der Entwicklung eines Produktes steht man ständig vor zunächst unlösbar scheinenden Aufgaben. Gerade bei Elektro-Hardware-Geräten ist sehr viel zu beachten, beispielsweise die Anforderungen, um ein Produkt überhaupt verkaufen zu dürfen, die Haftung oder die vielen und schnellen Anforderungen, die der Markt fordert. Natürlich sind auch die Programmierung der Hardware, der App, die Wahl der Lieferanten, Controlling- und Finanzthemen oder die Vermarktung mindestens genauso große Herausforderungen. Insgesamt gibt es unserer Meinung nach also nicht die eine große Herausforderung, es ist viel mehr die Summe der Probleme vor denen man steht, die auch nicht immer mit der Theorie aus dem Studium zu lösen sind.

Wir planen, noch diesen Sommer eine Crowdfunding Kampagne zu starten, um die ersten 200 Roommatic-Startersets zu Early-Bird-Preisen verkaufen zu können. Durch das Working Kapital können wir dann die Serienproduktion starten. Bisher haben wir Roommatic ausschließlich durch unsere eigenen Privateinlagen finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Pariot?
Die Zielgruppe von Pariot ist jeder, der einfach und kostengünstig in die Hausautomation einsteigen möchte. Optimalerweise bringt unser Kunde technisches Verständnis und Interesse für technische Gadgets mit sich. Dennoch ist unser Produkt sehr einfach einzurichten und somit wirklich für jedermann geeignet, der Geräte einfach über eine App steuern möchte.

Wie funktioniert Pariot?
Ganz einfach gesprochen nutzt der Kunde Pariot im Alltag ausschließlich über eine Smartphone App. Über diese App können voreingestellte Programme gesteuert, Zeitliche Abhängigkeiten definiert oder alle Geräte auch manuell gesteuert werden. Dabei können sowohl Funkgeräte (Steckdosen, Schalter, Rollos), Bluetooth-Geräte (z.B. die mitgelieferte Heizungssteuerung), WLAN Geräte und sämtliche Infrarot-Geräte (also beispielsweise Fernbedienungen) gesteuert werden. Die App sendet die Signale dann über eine verschlüsselte Verbindung an die Zentrale, welche diese dann entschlüsselt, verarbeitet und über den entsprechenden Sender an die Geräte sendet. Kurzfristig soll dann auch eine Steuerung über einen Online-Bereich möglich sein.

Welche Vorteile bietet Pariot?
Die Vorteile von Pariot sind insbesondere der günstige Einstiegspreis und die Kompatibilität mit weiteren Produkten. So können beispielsweise die meisten der bisher verwendeten Funksteckdosen (z.B. auch Baumarktsteckdosen mit separater Fernbedienung) verwendet werden. Unser Starterset soll lediglich einen reibungslosen Start ermöglichen, indem der Zentrale alle Geräte des Starterpakets bereits bekannt sind, wodurch die Einrichtung des Systems kinderleicht wird. Wir möchten dem Kunden jedoch auch die Möglichkeit geben, Pariot mit anderen Produkten zu kombinieren. Selbstverständlich bieten wir aber auf Dauer auch die einzelnen Komponenten separat an. Kurzfristig geplant ist die Einbindung von Amazon-Alexa, Z-Wave und weiteren Automatisierungsstandards.

Pariot, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir glauben, dass der Markt unglaublich groß ist und bisher kaum genutzt ist. Nach einer Marktanalyse ist das Hauptproblem der zu hohe Anschaffungspreis und die damit verbundene Schwelle, sich ein solches System anzuschaffen. Das Ziel für uns ist, dass Pariot die am meisten genutzte Automation in Deutschland ist. Parallel werden wir versuchen, uns dem internationalen Markt zu widmen. Wir planen bereits viele weitere Features und stehen kurz vor interessanten Kooperationen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1) Niemals aufgeben, wenn ihr selbst an eure Idee glaubt, auch wenn das aktuelle Problem noch so unlösbar erscheint

2) Testet euer Produkt im Freundes- und Bekanntenkreis. Das direkte Kundenfeedback und die schnelle Anpassung an Kundenbedürfnisse ist der Schlüssel zum Erfolg.

3) Brennt für eure Idee. Verbreitet Sie. Sprecht über Sie und schafft ein Bedürfnis am Markt, dass eure Idee endlich verfügbar ist

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marcel und Daniel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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