Patzo: Hunde Community verbndet hundeliebe Menschen ohne Hund, mit Hundehalter*innen die eine regelmäßige Hundebetreuung suchen
Stellen Sie sich und das Startup Patzo doch kurz unseren Lesern vor!
Hi wir sind Marcel, Felix & Alex – die Co-Founder von Patzo, der App für ALLE Hundeliebhaber*innen. Wir entwickeln eine App, über die sich Hundebesitzer*innen und Hundeliebhaber*innen unkompliziert kennen lernen können. Ziel dabei ist es, Hundebetreuung so einfach wie möglich zu machen. Viele Hundeliebhaber*innen würden gerne ab und zu Zeit mit einem Hund verbringen, weil sie selbst keinen halten können. Und Hundebesitzer*innen haben oft viel Mühe Betreuungslösungen zu finden.
Das passt richtig gut zusammen und läuft über unsere App unkompliziert, sicher und sogar spaßig. In Zukunft soll es in jeder Stadt eine liebevolle Hunde-Community über die Hundebetreuung geregelt werden kann. Und dabei gewinnen alle Beteiligten. Mehr Flexibilität für Besitzer*innen, mehr Zeit mit Hund für Liebhaber*innen und weniger Zeit alleine für die Hunde. Win-Win-Win.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir waren selbst in der Situation des „ich hätte gerne einen Hund, aber nur ab und zu wegen Zeit; und auch nur draußen wegen dem kleinen WG-Zimmer, und auch nicht immer wegen den Kosten. Ohne Hund im Freundeskreis & Familie bleiben einem nur noch Online Hunde-Sitting Plattformen. Und da war für uns nichts dabei – zum ein wenig Geld verdienen sind da ein paar gute Optionen – aber um eine Teilzeit Beziehung zu einem Hund aufzubauen – gerne auch ohne Bezahlung – da gab es einfach nichts. Als wir dann angefangen haben uns zu überlegen wie das aussehen könnte und mit unserer Tinder-Idee dann auf die Menschen zugegangen sind, haben wir einfach so großartiges Feedback bekommen, dass wir gesagt haben: Ok, dann machen wir das jetzt richtig.
Welche Vision steckt hinter Patzo?
In Zukunft soll es in jeder Stadt eine liebevolle Hunde-Community geben, über die Hundebetreuung geregelt werden kann. Und noch weiter: Giftköderwarnungen, schöne Gassi-Routen oder hundefreundliche Restaurants werden untereinander geteilt und ausgetauscht. Sogar die Versicherungen der Vierbeiner können über die Community geregelt werden. Sogenannte Community Pools.
Insgesamt ist man gemeinsam als Community einfach viel stärker und flexibler. Patzo kann das Sprachrohr einer Community sein, um Forderungen für das Viertel in der Stadt durchzusetzen (wie beispielsweise mehr Kotbeutelspender). Wir wollen vor allem das gegenseitige Helfen & Unterstützen ohne zwingende Gegenleistung fördern. Denn da liegt die Zukunft unserer Gesellschaft.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Finanzierung war und ist die größte Herausforderung. Um so eine App schnell, sicher und nutzerfreundlich zu gestalten muss man einiges investieren. Und das bevor man überhaupt Nutzer hat. Ohne Nutzer hat man es wiederum schwer bei Investoren. Jetzt haben wir 5.000 Nutzer und aktuell läuft ein Crowdfunding auf startnext.de, um noch in weiteren Städten verfügbar sein zu können. Jede zusätzliche Stadt kostet uns auch wieder zusätzlich Geld. Es wird also auch in nächster Zeit eine Gradwanderung sein bei der wir unsere Einnahmen sinnvoll investieren müssen.
Wer ist die Zielgruppe von Patzo?
Ganz bunt gemischt. Die meisten Nutzer*innen sind Student*innen ohne Hund, die während dem Studium ab und zu Zeit mit einem Hund verbringen wollen. Und es gibt deutlich mehr Nutzerinnen als Nutzer. Ganz grob ist die Zielgruppe aber: „alle, die Hunden lieben“.
Wie funktioniert Patzo? Warum sollte man die App nutzen?
Die App funktioniert wie Tinder: Zunächst muss jeder Nutzer ein Profil erstellen. Hundeliebhaber laden dabei Bilder von sich hoch und verfassen eine Beschreibung der eigenen Person. Hundebesitzer erstellen zwei Profile: Eines für sich und eines für den Hund oder die Hündin. Ziel ist es, dass der Besitzer aus einer Auswahl von Hundeliebhabern einen potentiellen Paten für seinen Vierbeiner findet. Über einen integrierten Chat können die Nutzer miteinander schreiben, um sich kennenzulernen und einen Termin für das erste Treffen zu vereinbaren.
Neu dabei ist in Kürze auch ein Helfernetzwerk für spontane Betreuungsanfragen oder Angebote in die Community.
Patzo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen, dass es möglichst vielen Hunden gut geht. Die Wunschvorstellung für in 5 Jahren ist es, Anlaufstelle zu sein für sämtliche Probleme rund um den Hund. Durch liebevolle, hilfsbereite Communities in vielen Städten können wir eine wichtige Plattform sein für Betreuung, Giftköderwarnungen, entlaufene Hunde, Hunderettung, Unfälle etc.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Der erste Tipp ist Kommunikation. Geht früh raus, führt Interviews, beobachtet Menschen im Alltag. Auch wenn das echt unangenehm sein kann, nur so verhindert man, dass man Zeit & Geld in etwas reinsteckt, was am Ende keiner so richtig braucht oder will.
Zweitens: Fail often fail early. Niederlagen sind nicht so schlimm wie das Wort klingt. Genauso wichtig wie zu wissen was funktioniert, ist nämlich auch zu wissen was nicht funktioniert. Also Learnings aufschreiben und dann comeback stronger.
Und last but not least: Dokumentation. Seid euch nicht zu schade alles aufzuschreiben, zu speichern, anzupinnen und so weiter. Es gibt keine schlechten Ideen … es ist nur oft der falsche Zeitpunkt.
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder