In den letzten Jahren hat die Digitalisierung zahlreiche Branchen grundlegend verändert. Während sich die als sehr konservativ geltende Finanzbranche lange Zeit dieser Entwicklung verschlossen hat, strömen in jüngster Vergangenheit immer mehr sogenannte Fintechs auf den Markt und revolutionieren die Finanzwelt.
Was genau sind Fintechs?
Eine einheitliche Definition des Begriffs hat sich bisher noch nicht durchgesetzt. Gemeinhin versteht man unter einem Fintech ein Unternehmen, das durch innovative und technologiebasierte Systeme spezielle Finanzdienstleistungen anbietet und dabei besonders kundenorientiert arbeitet. Oftmals handelt es sich dabei um Start-ups wie beispielsweise den Payment-Dienstleister SumUp, der Unternehmen seine Kartenterminals ohne monatliche Fixkosten oder Vertragsbindung zur Verfügung stellt. Händler, die Informationen zum Thema „Kartenzahlung Kosten“ einholen, werden sich zwangsläufig mit SumUp auseinandersetzen, wenn sie den Trend zur kontaktlosen Bezahlung nicht verpassen möchten und hierfür einen günstigen Anbieter suchen.
In welchen Segmenten sind Fintechs tätig?
Es gibt zahlreiche Fintech-Geschäftsmodelle, die sich verschiedenen Segmenten zuordnen lassen. Die folgende Auflistung ist deshalb nicht abschließend, sondern soll einen Überblick über die häufigsten Geschäftsmodelle geben. Der Fintech-Markt lässt sich grob in vier Segmente aufteilen. Diese sind:
– Zahlungsverkehr
Hierunter fallen alternative Bezahlverfahren (z. B. SumUp), Blockchain und Kryptowährungen sowie sonstige Fintechs.
– Finanzierung
In dieses Geschäftsmodell sind u. a. Crowdfunding und Kreditvergabe und Factoring einzuordnen. Zu den erfolgreichen Fintechs dieser Kategorie gehört beispielsweise Smava.
– Vermögensverwaltung
Klassische Beispiele für die Vermögensverwaltung sind sogenannte Robo-Advisor, Social Trading sowie allgemein Anlage und Banking.
– sonstige Fintechs
Unter diese Kategorie fallen beispielsweise Fintechs aus dem Versicherungsbereich, Suchmaschinen und Vergleichsportale sowie Unternehmen aus den Bereichen IT, Technik und Infrastruktur. Große Bekanntheit genießt beispielsweise Check24.
Erfolgsbeispiel: SumUp
Ein Fintech, das sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat und mittlerweile der führende Mobile Point of Sale (mPos) Anbieter in Europa ist, ist der Payment-Dienstleister SumUp. Kleine Unternehmen können mithilfe der entwickelten Kartenterminals und ihrem Smartphone jederzeit und überall Kartenzahlungen annehmen. SumUp ist laut eigenen Angaben inzwischen global in 31 Märkten unterwegs und hat bereits über zwei Millionen Händler für sich gewinnen können. Einen großen Teil des Erfolgsrezepts machen dabei die vergleichbar geringen Gebühren aus. Während Mitstreiter üblicherweise einen fixen monatlichen Betrag von Unternehmen für die Inanspruchnahme ihres Services berechnen, entfallen diese Kosten bei SumUp. Das Start-up hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt und nutzt jetzt den Trend der bargeldlosen Bezahlung voll für sich aus, sodass einer erfolgreichen Zukunft nichts im Wege stehen dürfte.
Autor: Jay Han
Bilder: pixabay
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