Die Digitalisierung stellt die Autoindustrie in den nächsten Jahrzehnten vor die größte Herausforderung. Darin sind sich die Experten einig. Nicht einig sind sich die Kunden und Liebhaber des Autos in der Beurteilung dieser Digitalisierung. Größten Raum in der Diskussion der technischen Entwicklung nimmt das selbstfahrende Fahrzeug ein. In diesem Punkt herrscht unter den Autoliebhabern eine eher skeptische Haltung. Nur 24 Prozent der Österreicher zeigten sich 2016 dem Thema des fahrerlosen Automobils aufgeschlossen (Quelle). Die zurückhaltende Reaktion auf dieses Kernthema der Digitalisierung färbt auf alle anderen Digitalisierungs-Bereiche ab. Dabei liegen in der Entwicklung jede Menge Chancen für einen noch größeren Genuss der Automobiliät.
Aus Fahrern werden Passagiere
Geben wir alle das Steuer aus der Hand? Wenn wir den Experten glauben wollen (und wer glaubt ihnen nicht?), ist die Zeit des individuellen Fahrens bald Vergangenheit. Dann steigen wir in unser selbstlenkendes SmartCar und lassen uns von einem Computer auf vier Rädern durch den Verkehr unserer Ballungsräume steuern. Es wird keine Ampeln mehr geben, keine Staus – keine Verkehrsunfälle! Die Verkehrsteilnehmer sind Passagiere hochintelligenter Fahrzeuge, die perfekt auf Rücksichtnahme programmiert sind. Der Fahrer erledigt während seiner Stadttour erste Geschäftsangelegenheiten oder vertieft sich in die Tageszeitung. Die Rush Hour wird zum Wellnessparcour.
Gesteuerte Großstädter, steuernde Kleinstädter
Technische Neuerungen richten sich an ihre Nutzanwender. Wer in Singapur lebt oder in Köln, wird sich über sein benzin-, zeit- und nervensparendes Fahrzeug freuen. Bewohner ländlicher Gegenden und kleinerer Städte vielleicht weniger. Es soll eine Menge Leute geben, die Spaß daran haben, ihr Fahrzeug zu meistern. Macht die Digitalisierung mit diesem Spaß Schluss? Werden moderne Fahrstunden darin bestehen, Notfallsysteme beim Ausfall der Fahrautomatik meistern zu lernen? – Mitnichten! Wenn wir den Experten glauben wollen (und in diesem Fall glauben wir ihnen gerne), besteht für die Bevölkerung außerhalb der Metropolen weiterhin freie Fahrt mit Hand am Steuer. Digitalisierung im Auto soll den Fahrer dort abholen, wo er sie braucht. Die Nutzanwendungen sind so zahlreich, dass wir bald selber ins Schmärmen geraten.
Digitalisierung ist Sicherheit
Autos werden sicherer. Autos werden leichter lenkbar. Gerade die Zahl der Kleinunfälle ist in den letzten Jahren gesunken: Jene ärgerlichen Malheurs, wenn der Wagen sich länger als die Parklücke erwies. Dank Einparkassistent lenkt selbst der blutigste Fahranfänger seinen Wagen elegant an den Straßenrand. Blind-Spot-Sensoren bringen Leben in den Toten Winkel, Front-Assistenten erkennen Gefahren, bevor sie auftauchen. Die Digitalisierung baut einen immer komfortableren Schutzraum um Fahrer und Fahrzeug auf. Von dieser sicheren Computertechnik profitieren Autofahrer heute schon, ganz gleich, ob sie als Kapitän oder Passagier durch den Verkehr kreuzen. Dieser Aspekt des technischen Fortschritts ist allen Automobilisten bewusst – sie müssen nur einen Blick auf das Cockpit ihres Neuwagens werfen. Ein anderer Segen der Digitalisierung liegt in der unendlichen Vernetzungseigenschaft des Internets. Dieser Aspekt wird bei Diskussionen seltener in den Fokus gerückt. Tatsächlich ist er von unüberschätzbarer Bedeutung. Die digitale Vernetzung der Autowelt potenziert die Liebe zum Auto um ein Vielfaches.
Vernetzung macht glücklich
Das Buch ist tot – es lebe das Buch. Der Mörder des Buches – die Digitalisierung – ist zum Lebensretter und Förderer des Buches geworden. Der papierlose Lesecomputer hat Marktanteile gewonnen; die Globalisierung des Marktes via Internet hat den Absatz von Papierliteratur belebt. Solche Tendenzen sind auch in der Gemeinde der Autoliebhaber zu beobachten. Die Digitalisierung schafft das verkehrskonforme, metropolenangepasste, selbstfahrende Auto – so charmant und individuell wie der Öffentliche Nahverkehr. Auf der anderen Seite bringt die Digitalisierung die Autogemeinde weltweit auf 15,6 Zoll zusammen. Nehmen wir das Beispiel einer Interessengemeinschaft. Wenn VW-Käfer-Enthusiasten früher ein Treffen organisieren wollten, mussten sie Briefe verschicken und teure Telefonate führen. Wenn sie ein Ersatzteil suchten, klapperten sie Schrottplätze ab oder beteten für die guten Beziehungen ihres Ersatzteilhändlers. Wenn sie ein neues Fahrzeug erwerben wollten, waren sie auf Fachpublikationen, Mundpropaganda und Glück angewiesen. Diese Zeiten sind vorbei. Der PC wird eingeschaltet – Willkommen in der Welt der Autoliebe!
Das neue Abracadabra heißt Konfigurator
Das Auto ist Ausdruck der Individualität. Heute noch. Heute erst recht! Der Versuch, ein neues Auto an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, stand und fiel früher mit der Kreativität des Autohändlers. Heute nutzen wir das Internet als Sesam-öffne-dich zur Unverwechselbarkeit. Der Zauberstab heißt Konfigurator. Wir sagen, was wir wollen. Und der Händler erfüllt uns den Wunsch. Denn auch er ist ein globalisierter Surfer.
Bauen wir uns ein Traumauto!
– Mit welchem Kraftstoff soll das Auto fahren?
– Welcher Motor, welche Leistung?
– Wie sollen die Reifen aussehen, die Felgen?
– Welche technischen Assistenten werden benötigt?
– Wie sollen die Sitze bezogen sein?
– Welche Farbe passt zu ihm? Gibt es Sonderlackierungen?
– Braucht es einen sportlichen Auspuff, ein besonderes Lenkrad?
– Welches Soundsystem soll installiert werden?
– Welche Klimaanlage?
Die Möglichkeiten der Individualisierung sind so groß wie das Angebot. Wir bauen unser Traumauto mit ein paar Klicks am Bildschirm zusammen. Das ist digitalisierte Autoliebe!
Lieblingsseiten für Perfektionisten
Es gibt sie noch, die Schrauber, Bastler, Tuner, Perfektionierer. Es wird sie auch immer geben. Heute erzählen sie ihren Kindern, wie Opa, der auch schon schraubte und perfektionierte, sich seine Teile zusammensuchte. Einmal ist er bis nach Sizilien gefahren! Heute klappt Papa den Laptop auf und geht auf die Seite spezialisierter Händler wie Autodoc.de. Hinter dieser kurzen Adresse verbergen sich über eine Million Autoteile. Angeklickt und bestellt, sind sie innerhalb weniger Liefertage zum besten Preis-/Leistungsverhältnis genau dort, wo sie gebraucht werden. Auspacken, andächtig betrachten und einbauen. Und schon ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum schönsten Auto der Welt zurückgelegt. Soll noch einer sagen, dass Digitalisierung nicht glücklich macht!
Quelle Autodoc GmbH
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Der Beitrag ist ein externer Bericht von Autodoc und stellt nicht die Meinung von StartupValley dar.