PitchGuru: Startup Präsentationen wie Pitch Decks
Stellen Sie sich und das Startup PitchGuru kurz unseren Lesern vor!
PitchGuru ist eine On Demand Design Plattform, die sich auf Startup Präsentationen, wie beispielsweise Pitch Decks, spezialisiert hat.
Kunden können sich über unsere Plattform schnell und zuverlässig ihre Präsentation online designen lassen. Dazu muss der Kunde lediglich einige Angaben tätigen (Folienzahl, Lieferzeit, Design Briefing) und anschließend einfach seine alte Präsentation, die er designen lassen will, hochladen. Innerhalb von maximal vier Tagen hat er dann die nach seinen Wünschen designte Präsentation und kann bei Bedarf noch dreimal kostenlos Feedback geben.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Schon vor und während unserer Studienzeit hatten wir beide vor, ein Unternehmen zu gründen und haben bereits das ein oder andere Projekt zusammen angetestet.
Die Idee zu PitchGuru kam uns, nachdem wir von einem Bekannten erfahren haben, dass er während seines MBAs eine Startup Idee pitchen musste. Dafür musste er auch ein Pitch Deck schreiben, die Folien waren jedoch nach Meinungen der Investoren noch ausbaufähig, obwohl einige Teammitglieder schon Erfahrung im Consulting hatten und dementsprechend eigentlich sehr erprobt im Umgang mit PowerPoint waren.
Daraufhin haben wir uns entschlossen, mit PitchGuru eine Lösung für dieses Problem anzubieten und professionell designte Präsentationsfolien schnell, flexibel und preiswert online anzubieten.
Welche Vision steckt hinter PitchGuru?
Wir wissen selbst, wie hart es ist, ohne viele finanzielle Mittel ein Unternehmen zu gründen. Deshalb wollen wir mit PitchGuru es jedem Gründer ermöglichen, auch mit wenig Budget, professionell designte Slides zu bekommen.
Außerdem möchten wir durch Partnerschaften mit Investorennetzwerken und Acceleratoren die Gründer auch bei der Suche nach Investoren unterstützen.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Anfangs waren wir bei einem Company Builder, haben uns aber dann entschieden, doch alleine weiterzumachen.
Die erste Landingpage haben wir von unseren Ersparnissen und Family & Friends finanziert. Seitdem bootstrappen wir und finanzieren uns über unsere Gewinne.
Die größte Herausforderung zu Beginn war es sicherlich ohne viel Budget für Online Marketing, die ersten Kunden zu gewinnen und die Leute auf unsere Website aufmerksam zu machen.
Wer ist die Zielgruppe?
Gründer, die schnell & zuverlässig und vorallem zu Startup gerechten Preisen, qualitativ hochwertige Slides benötigen.
Wie funktioniert PitchGuru? Was sind die Vorteile?
Der Kunde kann online auf unserer Website sein Wunschprodukt (beispielsweise Pitch Deck) auswählen. Anschließend wählt er aus, wie viele Slides er designen lassen will und bis wann er die Folien geliefert haben will.
Nach der Bestellbestätigung bekommt er von einem unserer Account Manager sein Design Briefing zugesandt, in dem er alle wichtigen Details zu seiner Präsentation erläutern kann und ggf. Beispiele von Präsentationen, die ihm gefallen, hochladen kann.
In der gleichen Kick-Off E-Mail bekommt er auch einen Link, über den er seine alte Präsentation uploaden kann.
Anschließend beginnt unser Team mit der Arbeit..
Die Vorteile von PitchGuru sind, dass wir nur mit ausgewählten Designern zusammenarbeiten und somit beste Qualität garantieren können (Freelancer sind häufig Glückssache). Klassische Designagenturen sind im Vergleich zu uns weniger flexibel und deutlich kostspieliger.
Außerdem haben wir uns zum Ziel gesetzt, beim Pricing so transparent , wie möglich zu sein und berechnen deshalb den Preis pro Folie und nicht pro Arbeitsstunde, wie Agenturen.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist sehr positiv. Viele Gründer sind froh, dass sie jetzt einen verlässlichen Partner für ihre Präsentationen haben und wir konnten schon so einige Kunden als Stammkunden gewinnen.
PitchGuru wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir planen in Zukunft unser Angebot in puncto Workshops auszubauen. Aktuell geben wir schon kleinere Workshops zusammen mit Ruth Cremer (ehemals High-Tech-Gründerfonds) und planen, dieses Angebot auszubauen und die Workshops auf regelmäßiger Basis anzubieten.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie Gründern mit auf den Weg geben?
1. Einfach anfangen
Auch wenn man sich eventuell gerade zu Beginn noch nicht bereit genug fühlt, wächst man schnell in die Aufgabe hinein und lernt viel durch learning by doing.
2. Nicht aufgeben
Man sollte auch bei kleinen und großen Rückschlägen nie das Ziel aus den Augen verlieren und immer am Ball bleiben.
3. Mit einer Nische starten
Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass man gerade zu Beginn eine Idee immer weiterentwickeln will und sie einem nie groß genug erscheint. Jedoch sollte man wirklich zuerst mit einer Nische starten und sein Produkt/seinen Service im kleinen Rahmen „zusammen mit dem Kunden entwickeln“ und testen, ob der Kern der Idee überhaupt beim Kunden ankommt.
Wir bedanken uns bei Jannick Müller für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder