Pixelrunner ist ein selbstfahrender, elektrisch angetriebener Roboter
Stellen Sie sich und das Startup Unternehmen Pixelrunner doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind ein junges Startup aus Oberösterreich, das einen selbstfahrenden Roboter für die Durchführung von Branding direkt auf Grund entwickelt hat: Den Pixelrunner, den ersten Landschaftsdrucker der Welt. Made in Austria.
Wie ist die Idee zur Pixelrunner entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Vor einigen Jahren, bei einem Spaziergang mit dem Hund, dachte sich Ronald Schaumberger, dass Logos direkt in das Grün oder Weiß der Landschaft zu drucken „cool“ wäre. Zusammen mit seinem Freund Christian Saminger machte er sich an die Entwicklung eines Prototypen. Sie borgten sich vom Nachbarn einen Traktor aus, bauten eine Unkrautspritze um und konnten erste erfolgreiche Tests verzeichnen. Mehrere Prototypstadien folgten. Die beiden lernten Rainer Kargel kennen und komplettierten das Team mit einem Marketing Experten. Im August 2016 wurde die Pixelrunner GmbH gegründet.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die ersten Prototypen wurden in der Freizeit durch Eigenmittel entwickelt. Die größte Herausforderung war es, unsere innovative Idee bekannt zu machen, das Ganze in eine kompakte Form zu bringen(siehe Bild Pixelrunner_Prototyp) und die dafür notwendige Finanzierung aufzubringen. Die Startup Szene und die Förderungsmöglichkeiten in Österreich sind da sehr hilfreich. So konnten wir bereits die Unterstützung vom Inkubator tech2b sowie der AWS Austria Wirtschaftsservice gewinnen.

Wie hat sich das Unternehmen seit dem Start entwickelt?
Es wurde viel Zeit und Energie in die Weiterentwicklung unseres Prototypen investiert sowie in Marketing und Sales. Aufmerksamkeit hat der Pixelrunner bereits bei unterschiedlichsten Einsätzen erregt, vom Logo im Stadion auf Rasen, ein 2.000 m2 großes Brandingauf Wiese und auch der Einsatz bei der Ski-WM am Hahnenkamm in Kitzbühel.
Wer ist die Zielgruppe von Pixelrunner?
Firmen mit Interesse für großflächige Werbung. Dabei ist der (Sport-) Eventbereich nur einer der möglichen Einsatzbereiche des Pixelrunners: Bodenbeschriftung, Leitsysteme, Außenwerbung entlang von Frequenzflächen, Logos für Firmenfeiern, aber auch gedruckte 1:1-Pläne für geplante Bauvorhaben direkt auf dem Grund und dergleichen mehr.
Wie funktioniert Pixelrunner?
Der Pixelrunner ist ein selbstfahrender, elektrisch angetriebener Roboter. Der Kern des Pixelrunners ist die eigens entwickelte Sprühtechnologie, die zum Patent angemeldet wurde. Mit einer überzeugenden Auflösung druckt er Logos, aber auch Bilder direkt auf Grund. Wie ein Drucker eben.
Welche Vorteile bietet Pixelrunner?
Wir drucken Logos oder Bilder in jedem gewünschten Format, in jeder gewünschten Größe, auf jeglichem Untergrund. Egal ob auf Rasen, Schnee oder Asphalt. Schnell, automatisiert und vor allem umweltfreundlich. Was bisher händisch durch ein großes Team und mit großem Zeit- und Farbeinsatz bewerkstelligt wurde, erledigt unser Pixelrunner in einem Durchgang.
Wie kam es dazu, dass Sie sich für die Startup Show 2 Minuten 2 Millionen beworben haben?
Für ein Startup ist diese Show ein gutes Sprungbrett, vor allem um bekannter zu werden. Deshalb haben wir uns entschieden da mitzumachen.
Wie haben Sie sich auf die Show 2 Minuten 2 Millionen vorbereitet?
Grafiken wurden aufbereitet, Videos bereitgestellt, Präsentation und Präsentationsmaterial erstellt, gemeinsam auf Fragen jeglicher Art vorbereitet. Unsere Präsentation haben wir dann vor unserer Familie und engsten Freunden vorgetragen und uns deren kritischen Fragen gestellt. Wie gut uns die Vorbereitung gelungen ist, werdet ihr dann kommenden Dienstag sehen.
Sie sind eines der wenigen Startups die es in die Show 2 Minuten 2 Millionen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Wir sind sehr stolz darauf es in die Endrunde der Show geschafft zu haben. Wir erhoffen uns die Zusage von starken Investoren um die Serienreife zügig voranbringen zu können sowie eine steigende Auftragslage mit dieser Medienpräsenz.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup-Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf Pixelrunner aufmerksam werden?
Der Auftritt in der Show ist für uns sehr wichtig. Nicht nur im Sinne Investoren zu finden, sondern auch um in den Medien präsent zu sein. Diese Reichweite der Werbung steigert unsere Bekanntheit enorm.
Ziel der Show „ 2 Minuten 2 Millionen “ ist es, das Startups einen Investor bekommen und ein Deal zustande kommt. Welchen der Investoren haben Sie im Fokus?
Wir wollen einen Investor gewinnen der an uns glaubt, uns vertraut und mit uns den Pixelrunner groß rausbringen will.
Pixelrunner, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es international die Nr. 1 Marke in Sachen Branding zu werden! Wir sehen die Zukunft stark im Bilderdruck. Kurzfristig wird es möglich sein, nicht nur das Markenzeichen eines Produkts, sondern eine komplett fotorealistische Darstellung zu drucken. Wir wollen den Pixelrunner so schnell wie möglich zur Serienreife bringen und uns international mit unserem Produkt etablieren.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
– Aus Fehlern lernen!
– Gegenseitiges Vertrauen und Team Zusammenhalt sind extrem wichtig!
– Durch nichts unterkriegen lassen – immer an die Idee glauben und im Fokus behalten!
Bild: Gründerteam Ronald Schaumberger, Christian Saminger und Rainer Kargel © Florian Voggeneder
Weitere Informationen finden Sie hier
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.