Potvis Werbeagentur : Marketing für die Generation Z
Stellen Sie sich und das Startup Potvis kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Pascal Momper und Luca Priestersbach, beide 20 Jahre alt und wir sind die Gründer der jüngsten Werbeagentur der Welt, namens Potvis. Potvis ist niederländisch und bedeutet übersetzt Pottwal. Der Pottwal ist nie alleine unterwegs, hat großen Hunger und schwimmt gegen den Strom. Diese Eigenschaften übertragen wir auf unsere Kampagnen. Für unsere Kunden sind wir nicht nur Berater, sondern auch “Umsetzer” die sich darum kümmern, dass ihre Zielgruppe vorwiegend die Generation Z richtig und effizient angesprochen wird.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Bereits in der Schule hatten wir erste Berührungspunkte damit, was es heißt ein Unternehmen zu gründen. Das Geschah im Alter von ca. 14 Jahren im Rahmen einer Schülerfirma. Wir waren damals schon für das Marketing verantwortlich und produzierten unter anderem auch kleine Werbeclips. Während dem Abitur haben wir uns weiter an Videos versucht und kleine Clips produziert. 2018 haben wir beschlossen unsere Leidenschaft zu einem Unternehmen zu machen und Potvis gegründet. Dabei haben wir uns auf das konzentriert, was wir schon immer gerne gemacht haben und uns in diesen Bereichen weiter spezialisiert.
Welche Vision steckt hinter Potvis?
Unsere Vision ist es, die Werbebranche mitzugestalten und zu verändern. Langfristig wollen wir zu den ganz großen Agenturen in der Branche gehören, die vor allem durch ihre kreative Arbeit überzeugt und sich deutlich von bereits etablierten Agenturen absetzt. Außerdem ist es uns sehr wichtig, als Arbeitgeber neue Maßstäbe in Hinblick auf das Arbeitsklima bzw. die Arbeitsbedingungen zu setzen und auch im Bewerbungsverfahren mit bisherigen Strukturen aufzuräumen. Luca sagte einmal, dass es sein Traum ist in einigen Jahren mit unserem Creative Director am Lagerfeuer zu sitzen und ihn zu fragen, welchen Abschluss er hat. Wenn dieser dann sagt “Gar keinen, weder schulisch, noch im Kreativbereich” weil er dann wüsste, dass jemand aufgrund seiner Fähigkeiten und nicht seiner Schulnoten seinen erträumten Weg gehen durfte.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ehrlich gesagt haben wir bislang keine Herausforderung als größer oder schwieriger empfunden als andere. Wir haben uns im Zuge der Gründung darüber informiert was zu tun ist und haben es dann einfach gemacht. Klar, manches ist kompliziert, vieles wird unnötig verkompliziert (vor allem alles was mit Behörden zutun hat), aber unterm Strich hat immer alles funktioniert. EIn Gefühl was wohl jedes Start Up kennt, ist dass man einfach nicht weiß wie man manche Dinge zu machen hat. Zum Glück hatten wir bisher immer gute Mentoren die hinter uns standen und uns bei Fragen stets geholfen haben.
Finanziert wurde Potvis nur durch uns selbst. Das meiste was wir brauchten hatten wir bereits und so war es nicht nötig viel Geld in die Hand zu nehmen. Alles was wir im späteren Verlauf angeschafft haben wurde von unseren Einnahmen finanziert und nicht durch Kredite oder fremde Geldgeber. Auch wenn diese Optionen nichts verwerfliches sind, sind wir stolz darauf bisher alles eigenhändig gestemmt zu haben.
Wer ist die Zielgruppe?
Als Werbeagentur sind wir ein reines B2B Unternehmen. Innerhalb dieser Zielgruppe sprechen wir vor allem Unternehmen an, die für frische und innovative Ideen offen sind und sich auch in ihrer Zielgruppe neu ausrichten möchten.
Wie funktioniert Potvis, wo liegen die Vorteile?
Potvis setzt komplett auf digitale Geschäftsprozesse um effizient und schnell arbeiten zu können. Wir sind ebenfalls große Fans davon, Papier soweit es geht aus unseren Arbeitsabläufen zu verbannen und auf Paperless Work umzustellen. Die Beziehung zu unseren Kunden ist uns am wichtigsten. Wir betreuen diese in der Regel sehr lange, woraus sich quasi freundschaftliche Geschäftsbeziehungen ergeben, die auch dazu führen, dass der kreative Prozess nochmal um einiges mehr Spaß macht als ohnehin schon. Aufgaben die wir selbst nicht übernehmen können geben wir oft an Freelancer ab die wir ebenfalls gut kennen und auch als Freunde sehr schätzen.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Viele andere Agenturen die mit der Generation Z werben sind eigentlich nur Berater. Die eigentlichen Kampagnen werden dann von großen Agenturen übernommen. Wir vereinen beides in ein Geschäft, denn wir fungieren nicht nur als “Architekten”, sondern auch als “Handwerker”. Wir beraten unsere Kunden wie sie vorgehen müssen um die Generation Z erreichen. Oftmals ist es so, dass man die Kunden etwas für diese Werbemaßnahmen “sensibilisieren” muss. Danach ist es dann aber in der Regel für jeden gut verständlich und nachvollziehbar. Dann machen wir uns an die Erstellung von Konzepten für eine oder mehrere Kampagnen. Sofern diese abgesegnet werden setzen wir diese dann auch direkt um. Dank unserer Freelancer können wir auch so gut wie alles anbieten und somit trotz unserer kleinen Größe quasi als Full Service Agentur agieren.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist bis jetzt sehr positiv, was uns natürlich wahnsinnig freut! Klar, es gibt hier und da auch Leute die meinen sie müssten alles schlecht reden oder einem nur das schlechteste Wünschen, aber das gehört sicher auch irgendwo dazu und motiviert uns nochmal zusätzlich. Was uns immer wieder überrascht, ist dass viele unserer Freunde und Bekannten regelmäßig Fragen, wann es denn endlich Klamotten mit unserem Logo drauf zu kaufen gibt. Nicht falsch verstehen wir lieben dieses Logo, aber dass andere Menschen, die mit Potvis eigentlich gar nichts am Hut haben unser Merchandise wollen ist ein super Gefühl!
Potvis, wo geht der weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser oberstes Ziel ist es in 5 Jahren Potvis hauptberuflich zu führen und folglich auch davon zu Leben. Momentan befinden wir uns beide noch in unserer Ausbildung. Potvis soll eine Marke werden die für Kreativität, Ehrgeiz und Empathie steht. Konkrete Ziele die in 5 Jahren erreicht sein sollen sind für uns, dass wir mit Kunden aus aller Welt arbeiten, 20-30 feste Mitarbeiter beschäftigen und immer noch mit der gleichen Leidenschaft und dem selben Spaß an die Sache herangehen wie jetzt schon.
Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern auf dem Weg geben?
Luca: Bau dir ein Netzwerk auf, mit dem ihr zusammen an eurer Idee arbeitet. Hast du deine Chance, deinen Markt, deine Nische erkannt, geht es darum sehr schnell ins Handeln zu kommen. Setze dir große Ziele und fokussiere dich auf diese „hast Du kein Ziel hast du keinen Weg“. Hast Du dir ein Ziel gesetzt, fokussiere dich auf dieses und ignorier was andere Leute über dich oder dein Projekt sagen. Konzentriere dich auf deine Stärken und werde in diesen Bereichen so gut, dass es lange dauert, bis jemand anderes dich ersetzen kann. Suche ständig nach Feedback und arbeitet an euch selber.
Pascal: Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen sind unabdingbar wichtig. Ohne diese Eigenschaften hat man es schwer ein Unternehmen zu gründen und sich um dieses zu kümmern. Man braucht ein Ziel vor Augen, welches man erreichen möchte. Dann kann man alles schaffen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Luca und Pascal für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder