Dienstag, Dezember 24, 2024
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Promateur Online Fußball Manager für den Amateurfußball 

Stellen Sie sich und das Startup Promateur doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind Hendrik, Uwe, Tobi und Stefan und wir haben gemeinsam das Startup Promateur gegründet. Promateur ist ein Online Fußball Manager für den Amateurfußball, welcher auf den realen Ereignissen der Amateurligen basiert. Es ist also das Comunio für die Kreisliga. Mit Promateur machen wir einfache Amateure zu den Stars in den Amateurligen. Jeder Amateurfußballer wird individuell für seine sportliche Leistung bewertet und kann somit das Spiel aktiv beeinflussen. Als Kreisligamanager kann man außerdem sein Wissen innerhalb seiner Liga unter Beweis stellen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als kleine Jungs träumten wir, wie fast jeder Junge, davon einmal Fußballprofi zu werden. Wir haben es jedoch nie höher als bis zur Bezirksliga geschafft und sind schließlich alle Amateure geblieben. 

Wir fanden jedoch, dass wir den Profis in Sachen Leidenschaft und Herzblut in nichts nachstehen. Im Gegenteil: Wir Amateurfußballer sind es doch, die mit zerrissenen Stutzen, viel zu kleinen kurzen Hosen und immer den falschen Trikotgrössen voller Stolz auf dem Platz stehen und alles für unsere Mannschaft geben. 

Und weil wir der Meinung sind, dass das mehr Anerkennung verdient hat, haben wir Promateur entwickelt. Einen Online Fussball Manager, nur für uns Amateure. Es ist nicht nur ein Online Game, sondern eine Bühne, auf der jeder Amateurfußballer seine Leistung und Leidenschaft zeigen kann.

Welche Vision steckt hinter Promateur?

Wir möchten allen deutschen Amateurfußballern und dem gesamten deutschen Amateurfußball mehr Respekt und Anerkennung zukommen lassen. Schließlich bilden die Amateure die Basis für den Profifußball. Wir wollen das sich jeder Amateur durch unsere App wie ein Profi fühlen kann, da er zur Hauptfigur eines Online Games wird. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanziert haben wir uns komplett selbst, also 100% Bootstrapping. 

Von der Idee bis zur Gründung lief erst einmal alles wie geplant: Wir hatten schnell das perfekte Team mit allen nötigen Fähigkeiten gefunden: Tobi kümmerte sich um Vertrieb und Finanzen und ich fokussierte mich auf Marketing und Kommunikation. Zusammen besprachen wir alle strategischen Entscheidungen. Uwe und Hendrik sind zwei unglaublich talentierte Entwickler, welche direkt loslegten und den ersten MVP programmierten. Das User-Feedback für unseren MVP in einer Testliga in unserer Heimat Ostfriesland war gigantisch. Deshalb beschlossen wir die App weiteren Ligen zur Verfügung zu stellen. Wir tippten bis dato jedoch alle Fußball-Daten bis spät Sonntagsnachts per Hand in die App ein. Für mehrere Ligen wäre das unmöglich gewesen, also musste eine automatische Schnittstelle zu einem der großen Datenlieferanten für Fussballdaten her. Frag mal als kleines Startup, welches noch nicht mal gegründet hat bei den Big Playern an und bitte sie um deren Daten. No Chance. 

Einige Zeit später flogen Tobi und ich im Rahmen einer Studiums-Exkursion in das Silicon Valley (San Francisco, USA). Und wie der Zufall es so wollte lernten wir jemanden kennen, der uns die erste Tür öffnen konnte. Seitdem beziehen wir unsere Daten aus offizieller Hand.

Wer ist die Zielgruppe von Promateur?

Unsere Zielgruppe sind Amateurfußballer, männlich, 14-45 Jahre.

Wie funktioniert Promateur? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Promateur funktioniert so: Als erstes gründet man eine Managerliga, um mit Freunden oder Fremden innerhalb dieser Liga zu spielen. Dann erhält man eine zufällige Mannschaft aus echten Amateurfußballern und etwas Budget für den Transfermarkt. Dort kann man nämlich Spieler kaufen und verkaufen, um seine bestmögliche Start-11 aufzustellen. Je nach dem wie gut oder schlecht diese Spieler dann in der Realität spielen, bekomme ich als Manager Punkte. Und jeder Fußballer erhält individuell Punkte für jeden Spieltag und entwickelt somit seinen Marktwert. 

Die User können so vielmehr über ihre „local heroes“ erfahren und die einzelnen Spieler sowie sich selbst genauer analysieren. 

Promateur Fußball Manager Amateurfußball

Es gibt viele Anbieter in Bereich Online Fußball Manager, aber lediglich für den Profifußball – wir sind die einzigen im Amateurbereich. Um die Amateure objektiv bewerten zu können haben wir einen einzigartigen Algorithmus entwickelt. Damit werden alle zugrundeliegenden Daten miteinander in Relation gebracht und jeder Spieler individuell analysiert und bewertet. Dieser Algorithmus bildet übrigens das Herzstück von Promateur. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir sind gerade an den Start gegangen, da kam Corona und der fussballerische Spielbetrieb ruhte. Das war für uns natürlich eine große Herausforderung. Aber dadurch, dass der Transfermarkt unabhängig vom Spielbetrieb ist, konnten wir viele aktive User in der App behalten. Nichs desto trotz sind die wiederkehrenden User sichtlich zurückgegangen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben den USP, dass wir unsere User trotz der spielfreien Zeit aktiv in der App behalten genutzt, um in der Branche strategische Kooperationsgespräche aufzunehmen. Die Ergebnisse dieser Gespräche werden wir recht bald verkünden.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In dieser Krise kommt es mehr denn je auf die Entrepreneure an, denn nun heißt kreative Lösungen zu finden, um aus seinem Nachteil einen Vorteil zu machen.

Promateur, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Als erstes wollen wir Promateur jedem deutschen Amateurfussballer zur Verfügung stellen können. Dazu müssen wir natürlich jede Amateurliga bis in die unterste Kreisliga mit aufnehmen. Das wird die nächste Herausforderung. In 5 Jahren hat nicht nur jeder deutsche Amateurkicker unsere App auf dem Smartphone, sondern ganz Fußball-Europa.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Einfach machen! Nicht lange alles zerdenken, sondern schnell aus den Quark kommen, raus gehen und seine Idee z.B. mit einem MVP validieren.

2. Netzwerk aufbauen! Es ist so wichtig ein gutes Netzwerk zu haben. 

3. Gründe im Team! Was uns sehr geholfen hat: Wir waren zu viert. Ängste aber auch Erfolge werden geteilt. Entscheidungen werden diskutiert und durchlaufen immer mehrere Köpfe. Ganz nach dem Zitat: „If you want to go fast, go alone. If you want to go far, go together.” 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Stefan Sunken, Hendrik Zimmermann, Uwe Kettler, Tobias Reinhardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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