Mittwoch, Oktober 30, 2024
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Für Jungunternehmer ist Stoizismus die beste Wahl

RITZI professionelle Liveshopping-Plattform, mit der jeder Verkäufer innerhalb von wenigen Minuten live gehen kann

Stellen Sie sich und das Startup RITZI doch kurz unseren Lesern vor.

KS: RITZI ist eine professionelle Liveshopping-Plattform, mit der jeder Verkäufer innerhalb von wenigen Minuten live gehen kann: eine voll handlungsfähige Sales-Plattform mit weltweitem Potenzial. Das umfasst standortgebundene Shops und große eCommerce-Anbieter gleichermaßen. Wir haben Apps und wir haben Lösungen für fortgeschrittene und technisch komplexe eCommerce-Anforderungen. Alles adaptierbar und individualisierbar. Dank unseres internationalen Teams sind uns dort keine Grenzen gesetzt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

KS: Der Trend zum Liveshopping ist weltweit spürbar, aber mit der Corona-Pandemie entstand für uns ein viel wichtigerer Anreiz: Wir haben die Notwendigkeit gesehen, besonders dem kleineren, stark gebeutelten Einzelhandel einen schnellen Weg zur Digitalisierung des gesamten Geschäftsmodells zu eröffnen. So wurde aus einer eigenen Business-Idee eine Mission. Von dort aus ging es dann noch weit schneller als erwartet in Richtung großer Enterprise-Lösungen: Deswegen wächst auch unsere Vorstellungskraft von dem, was mit unserer Plattform für kleine und große Businesses möglich ist.

Welche Vision steckt hinter RITZI?

KS: Langfristig muss es darum gehen, jedes Einzelhandelsunternehmen aus Deutschland in der ganzen Welt verfügbar zu machen. Ja, in der ganzen Welt! Wir wollen die Unternehmen nicht nur retten oder unterstützen, sondern ihren Umsatz maximal potenzieren. Bei durchschlagendem Erfolg wäre das sogar gesamtwirtschaftlich erheblich. Unsere aktuelle Kooperation mit Alibaba zeigt, dass diese Sache ganz, ganz, ganz schnell massiv expandieren kann: Liveshopping ist in China nicht irgendein, sondern der Trend schlechthin. Das kommt jetzt mit uns in die westliche Welt. In aller Bescheidenheit: Das ist gigantisch!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

KS: So herum: Die Überzeugungsarbeit gegenüber Investoren ist ein Selbstläufer. Es gibt niemanden, der bezweifelt, dass unser technisches Modell in wenigen Jahren der Standard sein wird. Damit ist noch nicht gesagt, dass es RITZI selbst sein muss, der diesen Standard aufbaut, aber da wir unser Team und unsere Durchsetzungsfähigkeit kennen, haben wir auch selber kräftig vorgestreckt.

Wer ist die Zielgruppe von RITZI?

KS: RITZI richtet sich in erster Instanz an digitalaffine junge Erwachsene mit Online-Shopping-Routine und einem relativ entspannten Geldbeutel. Perspektivisch richtet sich die Zielgruppe aber gänzlich nach dem Geschäftsmodell unserer Anbieter. RITZI soll dann vor allem auch der älteren Generation als einfacher Zugang zum digitalen Einkauf dienen.

Wie funktioniert RITZI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

KS: RITZI integriert nicht nur den Live-Call an sich, sondern bietet eine flexible Umgebung zur Selbstpräsentation für die Anbieter. Unsere Software ist so ausgerichtet, dass sie jedem Shop und jedem Brand eine eigene Influencer-Karriere erlaubt: Dieser Mix aus Social- und Sales-Strategie differenziert uns von den üblicherweise primär rein technischen Lösungen der Mitbewerber: Doppelter und dreifacher Impact, einfachstes Handling. Das können aktuell nur wir.

RITZI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

KS: Mit dem jetzigen Tempo und der durchschlagend positiven Resonanz müssen wir uns beinahe abhalten, nicht zu groß zu planen. Wenn sich der Trend hält, sind wir in einem halben Jahrzehnt breitflächig als Standard- und Highend-Lösung für Liveshopping im deutschsprachigen Markt und potentiell darüber hinaus bekannt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

KS: Starke Nerven, starker Kopf, starke Hände. Im Ernst: Für Jungunternehmer ist Stoizismus die beste Wahl. Konzentriert und fokussiert nach vorne wandern, Widerstände nicht persönlich nehmen, sie sogar als wahrscheinlichste Entwicklung antizipieren. In der Wildnis da draußen braucht es Jäger und Sammler.

Wir bedanken uns bei Kai Stubbe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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