Freitag, September 22, 2023
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Netzwerken ist das A und O

Roomoon produziert nachhaltige Kindermöbel und Kinderspielzeug

Stellen Sie sich und das Startup Unternehmen Roomoon doch kurz unseren Lesern vor!
Roomoon produziert nachhaltige Kindermöbel und Kinderspielzeug und zeigt, dass sich Umweltbewusstsein und Design sehr gut vereinen lassen.
Das Abfallgesetz sagt, dass so viel wie möglich Altholz recycelt werden muss. Dennoch schätzt das Fraunhofer Institut für Umwelt, dass jährlich etwa 8 Millionen Tonnen Altholz entsorgt werden.

Roomoon verwendet für seine Produkte sowohl neues Holz, als auch altes und antikes Holz, welchem die eventuell belastete Oberfläche entfernt wird. Roomoon ist außerdem einer der ersten Spielzeughersteller, die das sehr nachhaltige Paulowniaholz verwenden.
Meine Produkte bringen mit altem Holz frischen Wind ins Kinderzimmer. Innovative Designs gepaart mit Farben, die das Prüfzeichen des „Blauen Engels“ tragen verbinden Eltern und Kind.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Ich entwerfe und baue Kindermöbel schon seit der Geburt meiner zweiten Tochter im Jahr 2006. In meiner letzten Position als Business Development Managerin in einem Architekturunternehmen habe ich endgültig festgestellt, dass ich diesen Job für meine eigenen Produkte machen muss.

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Familie und Gründung unter einen Hut zu bekommen.

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht?
Nein. Manchmal habe ich gemerkt, dass ich an meine Grenzen komme, aber dass ich es nicht schaffen würde, habe ich nie gedacht.

Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Ich habe im Februar komplett neu gegründet. Alles Organisatorische abgearbeitet, einen Business Plan erstellt, die ersten 50 Designs entworfen, Prototypen gebaut und mein Netzwerk angefangen auszubauen.

Seit 4 Wochen ist es nun offiziell, die ersten Aufträge sind da und sogar erste Anfragen aus Österreich.
Beim Jimdo Gründerslam ist Roomoon ganz aktuell unter die 5 Finalisten von über 3000 Bewerbern gekommen. Das Voting entscheidet nun in den nächsten 2 Wochen, wer die 12.000€ Gründungszuschuss bekommt.

Außerdem hat sich auch auf der Website von Roomoon ein Bereich entwickelt, auf dem wir in regelmäßigen Abständen private Kinderzimmer aus aller Welt und die kreativen Eltern dahinter vorstellen.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
Ja. Es gibt z.B. immer wieder Themen, zu denen man sich selbst Wissen aneignen muss. Das macht unglaublich Spaß. Man erfährt ständig neue Dinge, bekommt neue Sichtweisen und es zeigen sich neue Wege für das Unternehmen.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Das kann man vielleicht. Aber ich bin da lieber gut vorbereitet und habe mir eine Strategie überlegt, um immer eine Art Führungsseil in der Hand zu halten und nicht die Orientierung zu verlieren. Ich glaube, wenn man feststellt, dass man nicht gut vorbereitet ist, Rückschläge schwerer zu verdauen sind und man schneller aufgibt.

Wer ist die Zielgruppe von Roomoon?
Roomoons Zielgruppe sind Eltern mit einem Bewusstsein für die Umwelt und einer großen Affinität zu Design, Lifestyle und Ästhetik.

Was ist das Besondere an den Möbeln?
Das Besondere ist zum einen die Nachhaltigkeit und zum anderen die sehr besonderen Designs. Sie sind sehr zeitgemäß und stehen für ein Lebensgefühl, greifen aber auch Designs vergangener Zeiten auf. Das Sahnehäubchen ist dann, dass Roomoon genau diese beiden Punkte verbindet: Nachhaltigkeit und Design.

Wo sehen Sie sich und Roomoon in den nächsten 5 Jahren?
Meine Ziele sind eine eigene Manufaktur mit Showroom in Berlin, die Schaffung von Arbeitsplätzen und einem tollen Team, eine Kooperation mit einer Spendenorganisation und natürlich die Umsetzung von weiteren, tollen Design. In Zukunft möchte ich gerne zusätzlich ein Netzwerk für Menschen entwickeln, deren berufliche Tätigkeit sich mit dem Kind befasst.

Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Netzwerken ist das A und O. Ganz wichtig ist aber, dass es nicht als „Hier bin ich und das will ich!“ zu sehen ist. Netzwerken ist vor allem ein Wissensaustausch. Man muss auch etwas in den Topf reingeben und ehrliches Interesse daran haben, immer weiter zu lernen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Melanie Kharad für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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