Freitag, März 29, 2024
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Sause: Die Seifenbrause ist die nachhaltige und vegane Alternative zur herkömmlichen Flüssigseife

Stellen Sie sich und das Startup Die Seifenbrause kurz unseren Lesern vor!

Moin zusammen, wir sind Sebastian und Moritz. Am Meer groß geworden, haben wir schon früh über die Auswirkungen von Erderwärmung und Plastik am Strand gelernt. Wir glauben aber, dass nachhaltigen Produkte flächendeckend nur funktionieren, wenn sie den Komfort der Nutzer*innen nicht einschränkt. Deshalb haben wir die Seifenbrause als Antwort auf unnötige Plastikverpackungen und überflüssig hohe CO2-Emission entwickelt. Die Seifenbrause ist die nachhaltige und vegane Alternative zur herkömmlichen Flüssigseife. Die Brausetablette besteht aus natürlichen Grundinhaltsstoffen und wird in Leitungswasser aufgelöst. So entsteht die Schaumseife direkt im Seifenspender am heimischen Waschbecken. Auf überflüssiges Gewicht beim Transport in Form von Wasser und auf Plastik als Verpackungsmaterial kann verzichtet werden. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nennen wir es vielleicht einfach “aktiver Protest”. Wir möchten mit unserer Arbeitsleistung etwas bewirken, Prozesse neu denken und Verbrauchern*innen die Möglichkeit geben, mit dem Einkauf eine nachhaltige Nachfrage am Markt zu generieren. Der Klimawandel und der ansteigende Meeresspiegel war bereits vor 20 Jahren ein Thema in unserem Leben. Seit dem ist nicht viel passiert. Wir konsumieren die selben Dinge und die Wirtschaft hat es nicht geschafft, mit klugen Ideen den gewohnten Komfort zu erhalten, dabei aber weniger fossile Energieträger zu verwenden. Ausgestattet mit dem Wissen aus unseren Studiengängen (Maschinenbau und Chemie) und einem offenen Blick auf die Welt, wollen wir dies ändern. 

Welche Vision steckt hinter der Sause?

Wir wollen der Veggie-Burger am Waschbecken werden. Gleicher Genuss beim Hände waschen, ohne das schlechte Gewissen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nachdem die Idee zur Sause im Raum stand, wurde in den letzten Monaten getüftelt, gegrübelt, ein bis zwei Seifenspender durch unvorhergesehene Ereignisse geopfert und die heimische Küche als Entwickungslabor in Beschlag genommen. Sicherlich war hierbei die richtige Zusammensetzung der Inhaltsstoffe einer der Knackpunkte in unserer Entwicklungsphase. Nun steht die Startnext-Kampagne im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Als Unternehmensgründer steht man aber eigentlich jeden Tag vor neuen spannenden Herausforderungen, sei es die Auswahl des (Bio-)Zulieferers, das richtige Buchhaltungstool oder die Social-Media Strategie. 

Finanziert sind wir im Moment durch eigene Mittel. Durch die unglaublich gut laufende Startnext-Kampagne werden wir unsere Serienproduktion aufbauen können. 

Wer ist die Zielgruppe von der Sause?

Sause ist für alle da. Plastikverweigerer, Veganer, Umweltaktivisten, Männlein, Weiblein, Groß und Klein. 

Natürlich zielt das Produkt auf Personen ab, die sich mit den Themen Klimawandel, Plastikvermeidung sowie veganer Lebensweise auseinandersetzen. Durch die Gewichtsvorteile beim Einkauf und den geringeren Platzverbrauch bei der Lagerhaltung ist die Seifenbrause aber auch interessant für alle anderen Personen, die auf den Komfort von Flüssigseife nicht verzichten wollen. 

Wie funktioniert die Sause? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

  1. Leitungswasser in einen Schaumseifenspender einfüllen. 
  2. Sause-Brausetablette hineingeben und warten, bis diese sich aufgelöst hat.
  3. Schaumseifenspender zuschrauben und Schaumparty feiern. 

Die Seifenbrause ist als Brausetablette entwickelt worden, damit wir auf Plastikverpackungen verzichten können und vor allem, damit kein unnötiges Gewicht beim Transport anfällt. Das spart CO2 und schützt unser Klima. 

Da unsere Sause als Schaumseife auf die Hände kommt, können wir auch den allgegenwärtigen Klecks Seife im Waschbecken verhindern, den wir alle aus Versehen verschwenden und generell wird weniger Seife verwendet, als bei herkömmlicher Flüssigseife.

Durch den Einsatz eines Tensids besteht  der Vorteil, einen hautnahen pH-Wert anbieten zu können, was einen klaren Vorteil zu dem jetzt wieder aufkommenden Stückseifen bietet.

Die Seifenbrause, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Januar endet unsere erste Startnext-Kampagne. Neben dem Aufbau der Serienproduktion entwickeln wir unseren eigenen plastikarmen Seifenspender, sprechen mit möglichen Investoren und ersten Einzelhändlern insbesondere von Unverpackt-Läden. In einem Jahr wollen wir flächendeckend im Einzelhandel präsent sein. In fünf Jahren werden wir weitere Produkte zur Marktreife entwickelt haben – wir haben da schon so ein, zwei Ideen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Kommt ins Tun. Entdeckt die Fehler. Macht es anders.  
  2. Redet mit möglichst vielen Personen über eure Idee. Sie wird euch keiner klauen. Ihr habt einen großen Vorsprung, mehr Wissen und mehr Feuer für das Produkt als eure Zuhörer und bekommt zudem wertvolles Input. 
  3. Denkt immer daran, dass ihr alles, wirklich alles lernen könnt.   

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Moritz Simsch und Sebastian Jung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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