schubwerk smarte Marketing und Business Analytics Software
Stellen Sie sich und das Startup schubwerk doch kurz unseren Lesern vor!
schubwerk ist ein junges Unternehmen mit Standorten in Wiesbaden und Berlin, das ein Tool zur intelligenten Marketing- und Business-Steuerung entwickelt hat. Neben der smarten Marketing und Business Analytics Software bietet schubwerk auch Services im Bereich digitales Marketing und Leadmanagement sowie Tracking-Lösungen an.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Es begann damit, dass uns als Online-Marketeers das ständige Einloggen in unterschiedliche Tools und die mühsame Verknüpfung der diversen Datenmengen zu viel Zeit stahl. Bis wir diese Daten dann auch noch schön und übersichtlich in Excel oder Power Point dargestellt hatten, vergingen weitere Stunden – Stunden, die alle anderweitig noch sinnvoller hätten investieren können. So formte sich in unseren Köpfen zunehmend eine Vision: Ein Tool, das all diese Schritte vereinen könnte. Ein Instrument, das die Kampagneneffizienz anzeigt, alle relevanten Tools und KPI’s verbindet und die Verknüpfung aller Daten auf einen Blick darstellt, um ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen.
Zunächst haben wir das Tool entwickelt, um die Performance der von uns durchgeführten Marketing-Aktivitäten steuern und optimieren zu können – ohne lange Excel-Listen. Es herrschte jedoch auf Messen und in Gesprächen mit Kunden reges Interesse an der damaligen Rohversion, wodurch wir den Entschluss fassten, diese Marktlücke zu nutzen und das Tool zusammen mit unseren Kunden weiterzuentwickeln. So geben wir auch anderen Interessenten die Möglichkeit, davon zu profitieren.
Welche Vision steckt hinter schubwerk?
Wir möchten mit unserem Tool Geschäftsführern, Top Managern und Online-Marketeers die Möglichkeit geben, ihre Marketing- und Vertriebsperformance einfach, übersichtlich, operativ und ihren Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend steuern zu können. Hierfür arbeiten wir stetig an der Anbindung diverser Tools aus unterschiedlichen Bereichen sowie an einem intelligenten, selbstlernenden System zur Prognose von Businessaktivitäten.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung bestand vor allem in der Programmierung und Erstellung unserer Marketing Analytics Software. Dort steckt wirklich viel Herzblut, Zeit und Konzeption drinnen. Wir haben sogar öfter Programmier-Grill-Wochenenden und Night Sessions veranstaltet, um das Tool voranzubringen. Natürlich ist die aktuellste Herausforderung, als junges Unternehmen durch die Corona-Krise zu kommen. Finanziert haben wir uns durch Eigenfinanzierung.
Wer ist die Zielgruppe von schubwerk?
Die Zielgruppe von schubwerk sind Geschäftsführer, Top Manager und Online-Marketeers.
Wie funktioniert schubwerk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die Vorteile eines Marketing Analytics Tools wie schubwerk sind unter anderem die einfache Bedienung und die hohe Transparenz der Marketing-Aktivitäten. Bei schubwerk hat man beispielsweise ein Cockpit, bei dem man alle relevanten Online- und marketingspezifischen Kennzahlen unterteilt in Business-, Marketing-, Performance und Usability-KPI auf einen Blick hat. Man kann dort mithilfe eines Ampel-Systems sofort einschätzen, ob sich bestimmte Indikatoren positiv oder negativ entwickelt oder konstant geblieben sind. Somit hat man aufgrund hinterlegter Marketing-Kennzahlen automatisch eine Interpretation der Ergebnisse.
Bei schubwerk hat man darüber hinaus alle Systeme und KPI übersichtlich und verständlich auf einen Blick.
Ein weiterer Vorteil ist, dass schubwerk nicht auf Drittanbieter angewiesen ist und somit die Daten in Echtzeit zur Verfügung stellen kann. Im Dashboard sieht man dann den kompletten Lead- und Sales Funnel, sodass man die Entwicklungen bis hin zum Kauf verfolgen kann und eine Korrelation der Daten bis Lead und Sales zur Verfügung stehen hat.
Bei den pragmatischen Tabellen-Tools wie Excel fehlen die Interpretation der Ergebnisse, Handlungsempfehlungen, die Korrelation der Daten bis hin zu Lead und Sales sowie die Abbildung des gesamten Lead- und Sales Funnel. Man hat auch nur bedingt alle Systeme und KPI auf einen Blick und es fehlt damit einhergehend auch die Transparenz über die Erfolge oder Misserfolge der Marketing-Aktivitäten.
Das Problem bei teilautomatisierten Tracking-Tools wie beispielsweise Google Analytics ist, dass nicht alle Daten einfließen sowie eine Zurückverfolgung zum Lead beziehungsweise Kauf gerade im Dienstleistungsbereich sehr schwierig ist. Darüber hinaus kann man mit der Fülle der Daten bei Google Analytics oftmals nichts anfangen oder keine Zusammenhänge erkennen, da man nicht alle Systeme und KPI auf einen Blick hat und somit auch keine hohe Transparenz der Marketing-Aktivitäten besteht. Die Bedienung ist schwer und muss erst erlernt werden und die Daten sind nur bedingt in Echtzeit verfügbar. Darüber hinaus fehlt eine einfache Interpretation der Ergebnisse und daraus resultierende Handlungsempfehlungen.
Man merkt somit beim Vergleich der unterschiedlichen Lösungswege, dass schubwerk – insbesondere, wenn man häufig Reportings macht – gegenüber anderen Tools klare Vorteile bietet.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Es hat sich vor allem verändert, dass man mehr Gespräche führen musste und dass Aufträge, die bereits sicher waren, storniert oder eingefroren wurden. Daraufhin musste man als Unternehmen viel mehr Akquise machen, um neue Kunden zu gewinnen und damit die Situation stabil halten zu können. Das stellte uns natürlich auch im Management vor harte Herausforderungen.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Wir hatten immer ein Ziel vor Augen, sodass wir uns relativ schnell auf die Veränderungen eingestellt haben. Wenn man eine Leidenschaft für sein Thema hat und so viel Arbeit reinsteckt, muss man einfach flexibel sein und sich schnell an neue Herausforderungen anpassen. Durch Corona ist aber vor allem die langfristige Liquiditätssicherung zu einem großen Thema geworden.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Wir sind der Meinung, dass jede Krise immer auch Chancen bietet. In unserem Fall ist die Chance, verstärkt neue Kunden akquirieren und somit unser Netzwerk vergrößern zu können, unsere Anpassungsfähigkeit zu stärken und unter Beweis zu stellen sowie motiviert mit dem Wissen herauszutreten, dass wir auch in herausfordernden Zeiten nach Lösungen suchen und diese auch finden können.
schubwerk, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es das Top-Unternehmen im Bereich Tracking, Audits und Software und ein entscheidender Player im Business- bzw. Business Analytics-Markt zu werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir haben in der vergangenen Zeit gemerkt wie wichtig Leidenschaft, Durchhaltevermögen (Viel mehr als in jedem Ratgeber geschrieben steht) und eine klare Kundenorientierung und Zielvorstellung sind. Man muss bereit sein, seine Zeit, seine Kraft und sein Geld zu investieren und auch in herausfordernden Zeiten sein Ziel weiter zu verfolgen, sich schnell anzupassen und nicht aufzugeben. Je mehr Leidenschaft vorhanden ist, desto erfolgreicher hält man unserer Meinung auch in herausfordernden Zeiten durch, denn die Leidenschaft ist es, die einen inspiriert und antreibt.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Dr. Steffen Behler und Stefan Mahendiran für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder