scramVegg vegane Rührei gesund, mit Bio-Zutaten, nachhaltig und ohne lange Zutatenliste
Stellen Sie sich und das Startup scramVegg doch kurz unseren Lesern vor
ScramVegg entstand aus einem Hunger am Morgen nach dem Aufstehen. Wir (Martin Schottenheimer und Marie Klamroth) ernähren uns beide schon länger vegan, so gesund wie möglich, meistens ohne Gluten, Soja und Zusatzstoffe. So sollte auch das vegane Rührei sein: gesund, mit Bio-Zutaten, nachhaltig und ohne lange Zutatenliste. Weitere Benefits ergaben sich während der Entwicklungsphase. Nun war das Produkt nicht nur gesund sondern auch reich an Ballaststoffen und zu dem noch proteinreicher als ein herkömmliches Ei. Wir fanden unsere Entwicklung so gut, dass wir es unbedingt auf den Markt bringen wollten. Und dann ging alles Schlag auf Schlag: Wir haben ein Unternehmen gegründet, die Rohstoffe bestellt, das Design erstellen lassen, es wurde produziert und nach knapp 4 Monaten war scramVegg auf dem Markt erhältlich. Dabei ist es uns wichtig ausschließlich in Deutschland zu produzieren und unsere Rohstoffe sowie die Verpackung von lokalen Händlern und Herstellern zu beziehen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Weil wir einfach Lust dazu hatten, endlich etwas eigenes zu starten. Wir haben uns damals bei unserem alten Arbeitgeber kennengelernt, dort schon super zusammen arbeitstechnisch harmoniert und sind auch privat ein Paar. Damals wurde schon oft zu uns gesagt .“Klamroth / Schottenheimer – Das Erfolgskonzept. Was ihr zusammen in die Hand nehmt wird zu Gold.“ Der Wunsch selbstständig arbeiten zu können, war damals schon sehr groß und kaum war die Idee da, haben wir nicht lange überlegt und es einfach umgesetzt!
Welche Vision steckt hinter scramVegg?
Unsere Vision ist es mit dem was wir tun, der Welt einen Mehrwert zu bieten. Gesundheit, Nachhaltigkeit und das Tierwohl ist uns sehr wichtig. Persönliche Werte beruflich zu verknüpfen ist für uns essentiell geworden. Etwas zu verkaufen, was wir selbst mit bestem Wissen und Gewissen kaufen und essen würden liegt uns sehr am Herzen. Darüber hinaus wollen wir andere inspirieren ihre Ideen umzusetzen und es einfach zu probieren.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Finanziert haben wir uns durch unsere private Stammeinlage. Wir wollen langsam und bewusst wachsen. Die Hälfte unserer ersten Charge ist bereits verkauft, sodass wir jetzt in die nächste Runde mit einem neuen Produkt starten können. Die größte Herausforderung ist für uns schwer zu definieren, da alles tatsächlich relativ leicht war. Was die Stimmung zwischenzeitlich getrübt hatte, war, dass kurz nach unserem Launch etliche ähnliche Produkte auf den Markt kamen. Ein paar Konkurrenten hatten damals in unserem Onlineshop bestellt und es dauerte keine 4 Wochen, bis auch sie ein veganes Rührei in ihrem Sortiment hatten. Es gab eine kurze Flaute im Onlineshop, aber wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt und danach ging es erst richtig los. Wir waren in der Zeitung zu sehen und etliche Supermärkte in der Region haben bei uns bestellt.
Wer ist die Zielgruppe von scramVegg?
Unsere Zielgruppe ist tatsächlich etwas anders als erwartet. Wir dachten wir werden viele junge Leute ansprechen , aber tatsächlich erkennen wir vermehrt Familien, Kinder und Menschen mittlerer Altersgruppe als unsere Käufer. Super ist es auch für Menschen, die den Start in die vegane Ernährung wagen, und nach einer Alternative für Rührei suchen. Während dem Showkochen in einem Supermarkt war es sehr interessant die Vielschichtigkeit der Zielgruppe zu erkennen. Auch ältere Menschen und „Nicht-Veganer“ waren begeistert und haben ordentlich ihre Einkaufskörbe gefüllt.
Was ist das Besondere an dem Produkt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Produkt enthält neben Backpulver ausschließlich rein pflanzliche Zutaten. Wir haben bewusst darauf geachtet keine lange Zutatenliste zu kreieren, um das Produkt so gesund wie möglich zu halten. Ein besonderes Merkmal ist auch der Einsatz des Schwarzsalzes Kala Namak, welches durch seinen schwefeligen Geschmack und Geruch das Ei gut imitiert. Zudem haben wir eine nachhaltige Verpackung gewählt, welche auch von einem deutschen Start-up kommt. ScramVegg ist zudem nicht nur als veganes Rührei geeignet sondern man kann auch noch viele weitere Rezepte damit zaubern. Und ScramVegg funktioniert auch sehr gut als Omelette oder im Nudelauflauf, und kann auch zum Panieren verwendet werden.
scramVegg, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren sehen wir uns in etlichen Supermärkten und mit einer Verkaufspanne von bis zu 10.000 Päckchen im Monat. Zudem haben wir schon ganz viele tolle neue Produktideen außerhalb von veganem Rührei in der Pipeline, um die vegane Produktvielfalt noch etwas aufzupeppen. Dazu haben wir in den letzten Monaten viele tolle lokale Partner gefunden, mit denen wir unsere Visionen umsetzten wollen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach machen! Nicht groß nachdenken, ob es funktionieren könnte. Wenn ihr mit dem Herzen bei der Sache seid, dann kann es nicht schief gehen! Alle Hürden sind eine Chance für Wachstum. Alles was anfangs scheinbar nicht geht, gibt’s nicht! Es gibt immer Lösungen und helfende Hände. Learning by doing ist dein täglicher Begleiter und das ist auch gut so. Nur so kann es vorwärts gehen.
Und zum Schluss verraten wir euch noch unser größtes Erfolgsgeheimnis: Habt so viel Spaß wie es nur geht! Mit Spaß geht alles viel leichter.
Wir bedanken uns bei Martin Schottenheimer und Marie Klamroth für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder