Sonntag, Juni 11, 2023
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ShareRace die wichtigsten Nachrichten auf einen Blick

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen ShareRace doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Daniel Garnitz und Florian Eickenbusch und sind die Gründer von ShareRace, einer „news ranking engine“, mit der wir alle Nachrichten in verschiedenen News Feeds und Kategorien bündeln und mit Hilfe unseres Ranking Systems nach Relevanz sortieren.
Somit spart man sich das Ansurfen von mehreren Webseiten, wie zum Beispiel einzelnen Nachrichtenportalen, Facebook oder Twitter. Bei ShareRace sieht man auf einen Blick, was in der Welt, in deinem Dorf oder in deiner Branche gerade los ist.
Ich vergleiche unsere „news ranking engine“ immer gerne mit der „search engine“ von Google: Google sortiert deine Suchbegriffe – wir sortieren deine Nachrichten. Informationsflut adé.

Wie ist die Idee zu ShareRace entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee zu ShareRace ist aus der eigenen „Not“ beziehungsweise aus dem eigenen Problem entstanden. Wir sind News-Junkies und es gab damals, vor über zwei Jahren, keine Lösung, mit der wir einen schnellen Nachrichtenüberblick bekommen konnten.
Wir besuchten viele verschiedene Nachrichtenquellen am Tag, weil es eben keine zentrale Anlaufstelle für Nachrichten gab, wo man den direkten Überblick von extrem vielen Publishern hat. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass viele Artikel morgens auf den Nachrichtenportalen präsent sind, aber abends nicht mehr. Genau das passiert bei uns nicht.
Florian und ich haben zusammen die Realschule in unserem kleinen Heimatort Ascheberg in NRW besucht. Wir kennen uns also schon sehr lange.
Die Idee zu ShareRace ist dann bei etlichen Partys, wo wir stundenlang über das Problem diskutierten, weiter ausgereift, bis wir dann einfach mal angefangen haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wie bereits erwähnt, haben wir lange über das Problem nachgedacht und überlegt, wie man es am besten lösen kann. Die allererste Version von ShareRace (damals unter einem anderen Namen) war relativ weit weg von dem, was wir heute haben.
Zu dieser Zeit war das alte ShareRace ähnlich wie Reddit. Man musste Links manuell teilen und upvoten. So haben wir die Idee praktisch direkt im Markt getestet und immer wieder angepasst.
Irgendwann haben wir dann einen Pivot durchgeführt und automatisierten so gut wie alles, was vorher manuell durch den Nutzer gemacht wurde – zwischen Abschlussprüfungen, der Ausbildung und Klausuren im Studium.
Zusammengefasst war also die größte Herausforderung, das Problem mit der richtigen Lösung zu eliminieren. Das war bestimmt die größte Überraschung für uns, dass wir die Idee immer wieder, zum Teil relativ krass, umkrempeln mussten, um die Anforderungen der Nutzer zu erfüllen.
Bisher haben wir alles selbst finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von ShareRace?
Jeder, der sich im folgenden Szenario wiedererkennt:
Du stehst morgens auf, besuchst deine 3-5 Webseiten, um kurz die Headlines zu überfliegen. Du scrollst durch deine News Feeds bei Facebook und Twitter und bekommst ausgewählte Artikel von Publishern, denen du folgst – alles nach einem wirren Algorithmus, der sich bei jeder Aktualisierung ändert. Und das machst du mehrere Male am Tag.
Bei uns reicht ein Besuch am Tag, damit du weißt, was los ist – ganz allgemein, je Kategorie und sogar bis in dein Dorf oder Stadtteil.
Du siehst auch Inhalte von Publishern, die du vorher gar nicht gekannt hast. Du bist nicht mehr in einer News Bubble. Du kannst aber auch einzelnen Kategorien oder Publishern folgen, um deinen persönlichen News Feed mit Rankings zu erstellen, um deine persönlichen Interessen zu verfolgen und für dich uninteressantes raus zu filtern.

Wie funktioniert ShareRace?
Technisch gesehen importieren wir mit Hilfe der RSS Technologie die Inhalte von den einzelnen Publishern, die ihren Content in der Regel sehr genau in verschiedene Kategorien unterteilen.
Je genauer die Publisher ihren Content mit ihren RSS Feeds anbieten, je genauer können wir die Nachrichten anzeigen. So ist es uns zum Beispiel möglich, lokale Nachrichten einzelner Dörfer und Stadtteile darzustellen.
Die Publisher sind handverlesen und werden meist von unseren Nutzern über die „Vorschlagen“ Funktion an uns gesendet, die wir begutachten und dann entsprechend bei uns listen oder eben nicht.
Oft bekommen wir Rückfragen zu unserem Ranking System: Wir können euch sagen, dass die Interaktionen unserer Nutzer mit den Inhalten, sprich die Klicks, Votes, Kommentare und tags, ein große Rolle bei den Rankings spielen.
Die anderen Faktoren bleiben jedoch erst einmal intern, da wir damit noch viel am Testen sind.

Welche Vorteile bietet ShareRace?
ShareRace bietet die entscheidenden Vorteile, dass du zum einen nur noch eine Anlaufstelle hast, wo du über alles und jeden informiert wirst – extrem übersichtlich und in keiner Bubble.
Es besteht die Möglichkeit, dass du Inhalte von Publishern siehst, die du vorher nicht gekannt hast, wenn sie in den Rankings plötzlich weit oben stehen.
Du bist über den Krieg in Syrien, den Sommerurlaub unserer Bundeskanzlerin und das Dschungelcamp genauso informiert, wie darüber, wann die Tannenbäume in deinem Ort abgeholt werden.
Du willst wissen, was in der amerikanischen Technologie Branche los ist? Klick drauf.
Du willst die neuesten und lustigsten YouTube Videos sehen? Klick dich durch.
Du bekommst von uns eine Plattform, wo du direkt drauf los surfen kannst und mit den Rankings einen direkten Überblick bekommen kannst.

ShareRace, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren sehen wir uns als erste Anlaufstelle für alle Nachrichten-Hungrige jeglicher Art – mindestens im deutschsprachigen und amerikanischen Raum.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Liebe das, was du tust
2. Mach´ Fehler – Done is often better than perfect
3. Gib nicht auf!

Bildquelle: StartupTV.io

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Garnitz und Florian Eickenbusch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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