she-preneur – die Plattform für Gründerinnen und Selbständige!
Stellen Sie sich und she-preneur doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Tanja Lenke, ich bin 37 Jahre alt und aufgewachsen in Kassel. Mit 19 bin ich aus meiner Heimatstadt weggezogen und habe etwa zehn Jahre im Ausland gelebt, unter anderem in den USA, Kanada, Mexiko, Südafrika und ganz fern in Malaysia. 2009 hat es mich dann zurück nach Deutschland verschlagen und zwar nach Berlin.
Hier in Berlin und auch im Ausland begleitete ich bereits zwei Unternehmensgründungen, bevor ich mich selbst entschloss, meinen eigenen Weg zu gehen. Das war 2013. Die Idee mit she-preneur als Plattform für selbstständige Frauen und Gründerinnen kam mir im Sommer 2015 und im April 2016 launchte ich mein Projekt. Mein Ziel ist es, selbstständigen Frauen und allen, die es noch werden wollen, für die Selbstständigkeit Mut zu machen, sie mit Gleichgesinnten zu vernetzten und sie auf ihrem Weg zu begleiten. In Live-Workshops, in einer kostenfreien Facebook-Gruppe und auf meinem Blog gebe ich Frauen Tipps und Tools an die Hand, lasse sie an meiner eigenen Geschichte und der anderer selbstständiger Frauen teilhaben.
Mein Fokus liegt allerdings auf dem Herzstück von she-preneur, dem she-preneur insider club. Ein Mitgliederbereich für selbstständige Frauen und Gründerinnen, in dem ich den teilnehmenden Frauen einerseits Struktur und Orientierung biete und Expertenwissen teile und auf der sich die Frauen anderseits untereinander austauschen und unterstützen können.
Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen
Der Wunsch etwas zu bewegen und einer Arbeit nachzugehen, die auf meinen eigenen Werten basiert, wurde mir immer wichtiger. Bevor ich she-preneur gründete war ich schon 3 Jahre als Freiberuflerin tätig, fand aber hier nicht meine Erfüllung. Ich arbeitete viel, war sehr isoliert, wünschte mir mehr Feedback und Kontakt zu Gleichgesinnten und auch mehr dankbare Kunden.
she-preneur war ein Bauchgefühl. Ich hörte darauf und entwickelte etwas, was mir in meiner Selbstständigkeit fehlte und reicherte es um mein Wissen an. Ich vernetzte mich mehr, beriet mehr und mehr selbstständige Frauen und merkte, dass es mir sehr viel Spaß macht, mein Wissen weiterzugeben. Im April 2016 gründete ich she-preneur und richte mich mit meinem Angebot seitdem ganz gezielt an selbstständige Frauen. Ich möchte Ihnen die Unterstützung und den Austausch bieten, der mir mitunter gefehlt hat.
Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Der Schritt von der Offline in die Online-Welt. Ein Online-Business funktioniert einfach anders und ich musste mir viel neues Wissen aneignen. Gleichzeitig aber durfte ich mit vielen Expertinnen und Experten zusammenarbeiten, die mich unterstützt haben, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern.
Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht?
Eigentlich nicht. Das notwendige unternehmerische Mindset bringe ich glücklicherweise mit. Trotzdem gibt es Tage, an denen es nicht so läuft wie es soll. Die emotionale Achterbahnfahrt ist normal. Wichtig ist nur, dass wir sie akzeptieren und sie uns nicht hindert. Meist stehen wir uns einfach nur selbst im Weg.
Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Erstaunlich gut, nachdem ich aufhörte mir selbst im Weg zu stehen. Ich machte mich sichtbar und verließ meine Komfortzone. Und das hat sich ausgezahlt. Heute begleite ich viele wundervolle Frauen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit und biete ihnen ein Angebot, dass auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Dazu gehören unter anderem Beratungen und Coachings, Workbooks, Webinare, Experteninterviews und virtuelle Co-Working-Sessions.
Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
Auf jeden Fall. Es kommen immer wieder neue Aufgaben und Themen auf einen zu und alles kann man gar nicht wissen oder sich vorab aneignen. Man muss sich daher auf diese neue Aufgabe einstellen und sich bei Bedarf neues Wissen aneignen – genauso wie ich es am Anfang auch gemacht habe. Nur so kommt man als Selbständiger voran.
Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Unbedingt! Es ist vollkommen ok, mit einer nicht ganz perfekten Idee zu starten und dann auf dem Weg daran weiter zu feilen. Meines Erachtens ist es Perfektionismus, der viele daran hindert, überhaupt erst zu starten. Und das ist schade, denn so sehen viele tolle Ideen nie das Licht des Tages.
Sind Frauen die besseren Gründer?
Ich würde nicht sagen besser oder schlechter. Ich glaube, Frauen sind genauso gute Gründer wie Männer. Frauen gründen meiner Erfahrung nach anders als Männer und das ist auch gut so.
Aus Ihrer Sicht, warum gibt es so wenig Gründerinnen?
Ich glaube das hat ganz unterschiedliche Gründe. Zum einen hat das immer noch mit der klassischen Rollenverteilung zu tun. Viele Frauen kümmern sich um die Kinder und da bleibt nur wenig Zeit für einen Job. Die meisten Frauen gründen daher nebenberuflich.
Außerdem weiß ich, dass viele Frauen tolle Ideen haben, sich aber nicht trauen den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Das Sicherheitsdenken ist groß und der fehlende unternehmerische Background stellen zusätzliche Hürden dar. Wenn es dann noch Gegenwind aus dem familiären Umfeld gibt, sind die meisten Frauen entmutigt und lassen es einfach bleiben.
Wer ist die Zielgruppe von she-preneur?
Mit she-preneur richte ich mich an selbstständige Frauen und Gründerinnen, die mit ihrem Business (zumindest zunächst) allein starten und das egal, ob online oder offline. Die Frauen sind auf der Suche nach Austausch und Vernetzung einerseits, aber auch nach Hilfestellung und professionellen Rat andererseits, wenn auch größtenteils virtuell.
Was findet man auf she-preneur?
Auf she-preneur findet man Tipps und Tools rund um die Selbstständigkeit, inspirierende Interviews mit selbstständigen Frauen und Zugang zu einer kostenfreien Community. Das Herzstück ist – wie schon gesagt – der she-preneur insider club, mein Mitgliederbereich, in dem ich den Frauen mit Rat und Tat zur Verfügung stehe. Monatliche Planungs- und Zielsetzungsworkshops, Expertenchats zu spannenden Themen, Q&A-Sessions sowie die Möglichkeit an virtuellen Co-Working Sessions teilzunehmen gehören neben dem Zugriff auf eine monatlich wachsende Erfolgsbibliothek zu meinem Angebot. Und es kommen immer wieder neue Features hinzu, wenn ich merke, dass daran Interesse besteht.
In Kürze: Alles was den Austausch unter selbständigen Frauen fördert und für die Frauen auf ihrem Weg in eine erfolgreiche Selbstständigkeit notwendig ist.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist grandios. Mein Angebot wird sehr gut angenommen und gleichzeitig meinerseits stetig optimiert. Es ist wirklich toll zu sehen, was für eine wertschätzende und positive Community sich daraus entwickelt hat. Die Frauen machen Fortschritte, fühlen sich aufgehoben und verstanden. Meine Erwartungen wurden bisher mehr als übertroffen.
Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?
In 5 Jahren habe ich die größte und beste deutschsprachige, digitale Anlaufstelle für selbstständige Frauen und alle, die es noch werden wollen. Ich hole Frauen aus der isolierten Selbstständigkeit und vernetze sie mit Gleichgesinnten. Ich biete den Frauen eine Plattform mit Fachwissen, eine Community aus Experten und ein Netzwerk.
Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Den Schritt zu wagen, auch wenn noch nicht alles durchdacht ist und sich professionelle Unterstützung zu holen, damit ein starkes Fundament geschaffen werden kann. Professioneller Rat in der Startphase ist Gold wert. Viele verzichten leider darauf und können auch nach Jahren noch nicht von ihrer Selbständigkeit leben. Und dem möchte ich Abhilfe verschaffen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Tanja Lenke für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.