shoedoc online Schuhreparatur Service mit fairem Preis-Leistungsverhältnis
Stellen Sie sich und das Startup shoedoc kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Matthias Vickermann und ich bin seit fünfzehn Jahren mit meinem Kompagnon Herrn Martin Stoya selbständig mit unserer Schuhmanufaktur „Vickermann & Stoya“ in Baden-Baden. In den letzten Jahren bekamen wir immer mehr Anfragen für Schuhreparaturen. Dann kam der Entschluss zum Anfang 2019 die shoedoc GmbH zu gründen. Über die Plattform können Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz Ihre Reparaturen zu uns einschicken und einen Reparaturauftrag erteilen.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben die Plattform bewusst ausgegliedert, da wir einerseits ganz andere Kunden ansprechen und wir auch durch die Neugründung eindeutig Old- und New-Economy voneinander trennen wollen.
Welche Vision steckt hinter shoedoc?
Da der Beruf des Schuhmachers bzw. der Schuhmacherin immer mehr ausstirbt und viele Orte über keine Schuhmacherei mehr verfügen, haben wir uns entschlossen, das Thema Schuhreparatur online darzustellen und abzuwickeln.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war die Überlegung wie wir den Prozess und die rechtliche Situation einwandfrei darstellen, so dass der Kunde einen hohen, aber auch einfachen Nutzwert hat. Wir finanzieren uns rein über Eigenkapital.
Wer ist die Zielgruppe von shoedoc?
Jede Person in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Schuhe hat, die sie gerne repariert haben möchte.
Da machen wir auch keinen Unterschied, ob es sich um hochwertige Maßschuhe oder einfache Sandalen handelt. Viele haben Lieblingsschuhe und möchten diese oft nur geklebt oder genäht haben. Dafür ist shoedoc da.
Wie funktioniert shoedoc? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Auf unserer Seite www.shoedoc.de kann die Schuhreparatur online abgewickelt werden. Der Nutzer wählt die entsprechende Reparatur aus, markiert durch ausdruckbare Streifen das jeweilige Paar, hinterlegt seine Daten und schickt uns die Schuhe zu. Nach Erhalt brauchen wir in der Regel sieben Tage und die Schuhe werden wieder an den Kunden herausgeschickt. Dabei achten wir auf ein sehr faires Preis-Leistungsverhältnis, eine schnelle Bearbeitung und natürlich auf eine sehr hohe Qualität, die wir durch die Erfahrung von fünfzehn Jahren der Maßschuhherstellung gewährleisten können.
Wie ist das Feedback?
Wir sind jetzt seit ein paar Wochen erst online und haben schon einige Bestellungen erhalten. Ein Nutzer hat schon das zweite Paar zugeschickt und da wollen wir auch hin, dass aus Käufern Kunden werden und dauerhaft unseren Service nutzen.
shoedoc, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Als nächsten Punkt werden wir den Service hinsichtlich Versand noch deutlich optimieren. Wir haben spezielle Pakete entwickeln lassen, die der Kunde blanko, inkl. Füllmaterial, Schuhbeuteln und Rücksendeaufkleber ordern kann. Dadurch braucht sich der Kunde weder ein eigenes Paket besorgen, noch zur Post zu gehen, um es abzugeben. Das übernehmen alles wir.
Und in fünf Jahren möchten wir bei entsprechender Anzahl der Reparaturen eine weitere ausgelagerte Werkstatt in Baden-Baden eröffnen, die rein nur für die Online Schuhreparaturen dienen soll.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Nach vielen Jahren der Selbständigkeit haben wir auch schon sehr viel erlebt. Ich würde jungen Gründern immer empfehlen, früh die Hilfe von der IHK, Handwerkskammer zu nutzen. Ein wichtiger Punkt sind auch die Kosten. Die würde ich immer so niedrig halten, wie nur irgendwie möglich. Und zu guter Letzt soll man immer an sich glauben und sich nicht von anderen beirren lassen. Ich wurde damals auch mehr als schräg angeschaut, als ich umsattelte und nochmals eine Ausbildung zum Schuhmacher gemacht habe.
Wir bedanken uns bei Matthias Vickermann für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder