SOUNDBOKS ist der lauteste Bluetooth Performance Speaker der Welt
Stellen Sie sich und das Startup SOUNDBOKS doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Jesper Theil Thomsen und ich habe zusammen mit meinen Freunden Christoffer Nyvold und Hjalte With 2016 SOUNDBOKS gegründet. Wir haben das Unternehmen mit der Mission gestartet, den lautesten Bluetooth Performance Speaker der Welt herzustellen. Unsere Lautsprecher produzieren wir nun schon in der dritten Generation und haben weltweit bereits über 100.000 SOUNDBOKSEN verkauft. Diese Erfolgsgeschichte haben wir vor allem unserem großartigen Team zu verdanken, das mittlerweile aus über 85 tollen Menschen besteht, die an unseren beiden Standorten in Kopenhagen und Los Angeles arbeiten.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee zur SOUNDBOKS-Gründung ist aus unserer Liebe für die Festivalkultur und unserer Leidenschaft für laute Musik geboren. Denn am Anfang der Geschichte von SOUNDBOKS wollten wir lediglich für uns und einige Freunde einen tragbaren Lautsprecher mit langer Laufzeit bauen, damit wir die bevorstehenden Nächte auf dem Roskildefestival bei bester Soundqualität durchtanzen können. Die bestehenden Lautsprecherlösungen auf dem Markt haben uns alle nicht zu 100% überzeugt. Daher haben wir kurzerhand die nötigen Materialien beschafft, um mit einem 24-köpfigen Team aus dem Freundeskreis in der heimischen Garage Tag und Nacht die Lautsprecher rechtzeitig bis zum Festivalstart herstellen zu können. Wir standen vor der Herausforderung, 400 Lautsprecher innerhalb von nur 14 Tagen herzustellen, damit diese pünktlich zum Roskilde-Festival ausgeliefert werden konnten. Nach dieser ersten erfolgreich gemeisterten Hürde war der Zuspruch aus unserem Umfeld so groß, dass wir beschlossen haben weiterzumachen und haben unser Office in Kopenhagen eröffnet.
Welche Vision steckt hinter SOUNDBOKS?
Wir bei SOUNDBOKS möchten Menschen dazu ermutigen, unvergessliche Feiermomente zu schaffen. Wir möchten mit unseren High Performance Bluetooth Speakern das nötige Equipment dafür bereitstellen, um eben diese unvergesslichen musikalische Erlebnisse zu kreieren. Diese Vision ist für uns der Grundstein, an dem wir nicht nur unsere Strategie, sondern auch unsere Produktentwicklung ausrichten. Daher überprüfen wir auch bei jeder Entscheidung, die wir treffen, ob uns diese auch unserer Vision näher bringt.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Im Laufe der vergangenen Jahre haben wir viel ausprobiert und mussten uns auch einige Fehler eingestehen. Die größte Herausforderung für uns war bisher die Zeit nach unserer Kickstarter Kampagne, die für SOUNDBOKS ein voller Erfolg war: in nur einem Monat konnten wir 800.000 Dollar einsammeln und damit 1.500 Lautsprecher produzieren und verkaufen. Leider haben wir aus dieser erfolgreichen Kampagne die falschen Schlüsse gezogen. Für uns war das damals eine einfache Rechnung: Wenn wir es schaffen, 1.500 SOUNDBOKSEN innerhalb eines Monats zu verkaufen, dann sind das 9.000 Einheiten in einem halben Jahr. Also bestellten wir das Material für 10.000 Einheiten, ohne zu wissen, wie wir in dem Maßstab die Lautsprecher herstellen und anschließend auch verkaufen sollen.
Das führte dazu, dass wir für 18 Monate finanziell lahmgelegt waren, da wir für Lautsprecher zahlen mussten, die wir nicht verkaufen konnten, da wir hatten kein Budget für das Marketing eingeplant hatten. Perspektivisch sah es für SOUNDBOKS nicht sonderlich gut aus. Uns hat letztendlich gerettet, dass wir uns den Fehler eingestanden und offen mit dem Team darüber gesprochen haben. Das Ergebnis: das gesamte Team hat uns die Treue gehalten und ist an Bord geblieben. Heute können wir auf die Zeit zurückschauen und stolz auf unser starkes Team sein.
Wer ist die Zielgruppe von SOUNDBOKS?
Bei SOUNDBOKS fühlen wir uns allen verbunden, die eine Liebe für laute Musik haben und dabei nicht auf beste Soundqualität verzichten möchten. Wir wollen mit der SOUNDBOKS den Menschen in den verschiedensten Communities das richtige Tool zur Verfügung stellen, um deren Stimmen zu verstärken. So haben wir verschiedenste Kooperationen sowohl in der Musik- und Kulturszene als auch im Bereich Outdoorsports.
Was ist das Besondere an den Speakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die SOUNDBOKS ist der lauteste Bluetooth Performance Speaker der Welt. Wir haben lange an einer Lösung gearbeitet, damit unsere Nutzer bei der SOUNDBOKS keinerlei Einbußen machen müssen – weder bei der Lautstärke noch bei der Akkulaufzeit. Technisch ist das durch das Zusammenspiel und die genaue Abstimmung des verwendeten Akkus mit dem Code des Motherboards möglich. Bei voller Lautstärke von 126 dB kann die SOUNDBOKS fünf Stunden lang durchhalten, bei halber Lautstärke kann die Batterie sogar bis zu 40 Stunden in Betrieb sein.
Zudem können durch unserer Role Selector-Funktion mehrere SOUNDBOKSEN mithilfe der App als kabellose Stereo-Anlage betrieben werden. Mithilfe der patentierten SKAA-Technologie können dadurch zwei bis fünf Lautsprecher miteinander verbunden werden, für die dann mithilfe der Left-Right-Funktion individualisierte Einstellungen vorgenommen und abgespeichert werden können. In unserer Speaker-Kategorie sind wir damit die einzigen, die diese Funktion bereitstellen. Zudem ist der Akku der SOUNDBOKS austauschbar – durchtanzten Partynächten steht also nichts mehr im Wege.
SOUNDBOKS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Bei SOUNDBOKS wollen wir Erlebnisse kreieren, die durch Musik angetrieben werden und die einen dazu einladen, in dem Moment zu leben. In fünf Jahren hoffe ich, dass es uns gelungen ist, eine Reihe von intuitiven, sorgenfreien Produkten zu entwickeln, die es unseren NutzerInnen ermöglichen, sich wirklich der Musik hinzugeben – und damit Millionen durch Musik angetriebene Erlebnisse auf der ganzen Welt zu ermöglichen und zu verstärken.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Es ist ok ein unperfektes Produkt zu launchen! Viele GründerInnen verbringen zu viel Zeit mit ihrem Produkt, bevor sie es in die Hände ihrer NutzerInnen geben. Die Wahrheit ist, dass du nicht herausfinden kannst, was deine NutzerInnen wirklich wollen, bis du sie das Produkt selber ausprobieren lässt.
- Teile die Unternehmenserträge mit der gesamten Organisation. Dein gesamtes Team ist Teil der Wertschöpfung – und deshalb sollten auch alle bei der Gewinnverteilung berücksichtigt werden.
- Der Aufbau einer starken Unternehmenskultur ist wichtiger als eine durchdachte Strategie. Die Welt verändert sich rasant – und wenn z.B. eine Pandemie plötzlich zuschlägt, ist die gut durchdachte Strategie praktisch nutzlos. Was hier wirklich zählt, ist ein Team, das zusammenrückt, wenn es schwierig wird.
Wir bedanken uns bei Jesper Theil Thomsen für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder