Freitag, März 29, 2024
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Durchhaltevermögen und eine schnelle Auffassungsgabe

Soundbrenner tragbares Metronom, das einem erlaubt den Beat zu fühlen statt zu hören in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Soundbrenner doch kurz vor!
Wir sind eine Gruppe von Musikern aus Berlin, die anderen Musikern bei einer universellen Herausforderung helfen wollen: Rhythmus. Jeder Musiker auf der Welt, vom Beginner bis zum Profi muss im Rhythmus spielen und das auch entsprechend üben. Leider sind die Werkzeuge dafür veraltet. Die meisten Musiker fürchten den Klicktrack, weil er so nervt.

Unsere Idee ist ein tragbares Metronom, das einem erlaubt den Beat zu fühlen statt zu hören. Die Vibrationen sind 7x so stark wie von einer normalen Smartwatch. Das Metronom lässt sich mit unserer App programmieren. Man kann sogar mehrere Geräte synchronisieren, damit man in der Band zusammenspielen kann.

Wie ist die Idee zu Soundbrenner entstanden?
Die Ausgangsidee kam bei einem Startup Event in Berlin zustande. Wir spielen alle selbst Musik. Mein Musiklehrer tippte mir im Klavierunterricht immer auf die Schulter, deshalb machte die Idee sofort Sinn. Es ist eine der Ideen wo man sich erst mal fragt: Gibt es das nicht schon? Die Antwort ist nein, und wir haben uns dann dazu entschieden es einfach selber zu machen…

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Es gibt nichts Aufregenderes als sich sein eigenes Produkt auszudenken und die Herausforderungen, die damit in Verbindung stehen, zu überwinden. Heute kriege ich jeden Tag Nachrichten von Musikern von überall auf der Welt, die unsere Idee und Umsetzung lieben. Davon haben wir am Anfang geträumt.

Wer ist die Zielgruppe von Soundbrenner?
Jeder Musiker auf der Welt, egal welcher Stil, welches Instrument, welches Alter oder welches Erfahrungslevel. Das ist das schöne an unserer Idee: Jeder muss im Rhythmus spielen.

Wie funktioniert die App?
Man kann die App standalone mit dem traditionellen Klick benutzen und dann ist sie kostenlos. Bereits über 100.000 Musiker nutzen unsere App regelmäßig pro Monat. Wer in unser Wearable investiert, kann es bequem mit Bluetooth zur App verbinden. Dort kann alles eingestellt werden, z.B. Takt, Akzente, Setlist Programmierung und vieles mehr.

Welche Vorteile bietet Soundbrenner?
Die Vibration zu fühlen ist besser als der traditionelle Klick, weil man die Ohren frei hat um seine eigene Musik zu hören. Viele Musiker berichten, dass es eine natürlichere Art und Weise ist den Beat aufzunehmen. Zusätzlich bieten wir viele weitere Funktionen, wie z.B. die Möglichkeit bequem eine Band mit mehreren synchronisierten Geräten auszustatten.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist wahnsinnig gut. Unsere Idee kämpft gegen zweihundert Jahre alte Gewohnheiten an. Neue zuverlässige Hardwareprodukte auf den Markt zu bringen ist unglaublich schwierig. Das sind viele große Herausforderungen. Trotzdem liebt bereits der Großteil der Musiker unser Produkt und wir haben bereits mehrere zehntausend auf der ganzen Welt verkauft. Wir sind stolz auf was wir erreicht haben, aber freuen uns gleichzeitig auch auf was noch kommt!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Die Idee kam uns sofort als wir die Ankündigung zur ersten Staffel gehört haben!

Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?
Leider hatten wir nur sehr wenig Zeit uns vorzubereiten, da unser Unternehmen bereits um die 20 Mitarbeiter hat und sich mitten in der Wachstumsphase befindet. Ich bin einen Tag vorher aus Hong Kong nach Deutschland geflogen und mein Flug musste wegen einem Flughafenstreik leider auch noch umgeleitet werden. Wir hatten deshalb nur ein paar Stunden am Vorabend der Aufzeichnung um uns vorzubereiten. Aber mit solchen Situationen muss man umgehen können.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die Show Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Wir hoffen, dass wir mit der Ausstrahlung die Gelegenheit bekommen unsere Idee einem Millionenpublikum vorzustellen. Wir freuen uns natürlich sehr über diese Gelegenheit und sind geehrt vor den Löwen präsentieren zu dürfen.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf Soundbrenner werden?
Für uns ist es ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Mission Musikern auf der Welt zu helfen besser zu werden.

Ziel der Show Die Höhle der Löwen ist es, das die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Wir denken, dass Judith Williams mit ihrem Studium für Gesang oder Frank Thelen mit seinem Tech Background die richtigen Partner für uns sein könnten.

Soundbrenner, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sehen uns am Handgelenk und Smartphone aller Musiker auf der Welt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Es gibt keinen Grund damit zu warten. Ein erfolgreicher Gründer braucht keine Vorerfahrung, sondern Durchhaltevermögen und eine schnelle Auffassungsgabe.

2. Als Gründer gibt es 1000 Dinge zu tun und nur 10 Dinge für die man Zeit hat. Es ist deshalb wichtig, sich auf einige wenige Probleme zu konzentrieren. Statt fancy Business Cards und Startup Events, würde ich empfehlen mit Usern zu reden und das Produkt iterativ zu verbessern. Product Market Fit ist alles was in den ersten Monaten zählt.

3. Sucht euch Hilfe. Ein Accelerator Programm ist das Beste was einem Early Stage Startup passieren kann, wenn es sich um Erstgründer handelt.

Bild Florian Simmendinger (r.) und Julian Vogels präsentieren mit Soundbrenner ein Metronom am Handgelenk. Sie erhoffen sich ein Investment von 1.500.000 Euro für 10 Prozent ihres Unternehmens. Die Investoren Dr. Georg Kofler (l.), Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel nehmen das Angebot genau unter die Lupe. Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Soundbrenner am 26.September in #DHDL

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Florian Simmendinger und Julian Vogels für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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