Dienstag, Dezember 24, 2024
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Immer wieder aufstehen und weitermachen

Die SpreadID Smartcard soll der nächste Schritt in der Evolution der digitalen Datenweitergabe sein

Stellen Sie sich und das Startup SpreadID doch kurz unseren Lesern vor!

SpreadID ist ein junges Start-up, dessen Mitarbeiter Expertise aus über 20 Jahren erfolgreicher Arbeit im IT-Umfeld mit Innovationsgeist vereinen. Die Mission des Münchener Unternehmens ist es, die Aufbewahrung und Bereitstellung sowohl von privaten als auch geschäftlichen Daten sicher, einfach und zeitgemäß zu gestalten: per cloudbasierter Smartcard und NFC-Technologie.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich glaube das ist ein ganz normaler Schritt sobald eine Idee eine gewisse Reife erreicht hat. Sobald es darum geht Geld in die Hand zu nehmen, Rechnungen kommen und man kurz davor steht auch erste Umsätze zu generieren, kommt man um ein Unternehmen nicht herum. Das hat letztendlich auch etwas mit der Außenwirkung zu tun. Wir denken, dass unser Produkt gerade für Unternehmen prädestiniert ist. Da macht es schon Sinn, sich auf Augenhöhe zu begegnen. 

Welche Vision steckt hinter SpreadID?

Die SpreadID Smartcard soll der nächste Schritt in der Evolution der digitalen Datenweitergabe sein. Von der Floppy Disk im Jahre 1971, an die sich heute kaum einer mehr erinnert, über die Compact Disc/DVD (ab 1982) und den Memory Stick (ab 1998) zu unserer Smartcard mit unlimitiertem Datenvolumen in der Cloud und einer Übertragung als Link (analog WeTransfer) über das Smartphone. Wir möchten hier ganz klar einen neuen Standard setzen und unsere Marke damit verknüpfen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Junge Projekte bergen oftmals die Gefahr das Abläufe unterschätzt werden. Das war bei uns auch der Fall, denn das Geschäftsfeld der Produktion von PVC- und Metallkarten mit NFC-Chip zur Datenübertragung war für uns komplett neu. Ich komme aus dem Bereich der Unternehmensfinanzierung und hab in den letzten 20 Jahren über 100 Börsengänge betreuen dürfen. Gio war Grafik Designer. Wie aufwendig es ist, eine Karte zu produzieren, welche Druckverfahren es gibt und welche Kosten damit verbunden sind – das war uns komplett fremd. Eine erste Herausforderung war es also Kontakte zu den richtigen Know-how Trägern zu knüpfen. Hier hatten wir schlicht und ergreifend Glück über unser eigenes Netzwerk an die richtigen Personen zu gelangen. Eine weitere Herausforderung war ist, eine solide Finanzplanung zu entwickeln und einen attraktiven Marktpreis für unser Produkt zu finden. Diese Herausforderungen haben wir gemeistert. Die Finanzierung wird bislang über die FFF – Family, Friends and Fools – sichergestellt. 

Wer ist die Zielgruppe von SpreadID?

Die SpreadID Smartcard ermöglicht eine schnelle und sichere Weitergabe von Daten. Seien es die eigenen Kontaktdaten im vCard-Format, oder jedwede andere Dateien wie Präsentationen, Videos, Bilder, Musik, Verträge, etc. All diese Informationen werden bei uns verschlüsselt gespeichert und können dann kontaktlos durch einfaches streichen der SpreadID Karte über das Smartphone des Gegenübers geteilt werden. Diese Eigenschaft kann von den unterschiedlichsten Personen genutzt werden. Vom Kunststudenten, der sein Portfolio an Bildern dank unserer Karte überträgt, über den Geschäftsmann, der unsere Smartcard anstelle von hunderten von altbackenen Visitenkarten auf Messen und Events einsetzt, bis hin zu Großkonzernen die ihre Außendienstmitarbeiter mit unseren Karten – natürlich dann im eigenen Corporate Branding – ausstatten. . SpreadID setzt hier einen neuen „On the Go“-Datenstandard und bietet die Möglichkeit, sich abzuheben und Individualität auszustrahlen. 

Wie funktioniert SpreadID? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die SpreadID Smartcard ist digitale Visitenkarte und Speichermedium in Einem. Ähnlich wie beim kontaktlosen Bezahlen wird die Karte lediglich kurz über das Smartphone gehalten. Das löst die Übertragung eines gesicherten Links aus, der zu den gewünschten Informationen führt. Digitale Visitenkarten gibt es bereits einige. Unsere Karten unterscheiden sich dabei nicht nur im Design und der größeren Auswahl, sondern auch durch die deutlich hochwertigere Verarbeitung dank unseres exklusiven Partners, der VariusCard GmbH, als auch durch den eingebauten NFC Chip. Während sämtliche Mitbewerber einen einfachen Standard-Chip einbauen, kann unser Chip deutlich mehr: Die eingesetzten DNA-Chips von NXP sorgen für ein maximales Sicherheitslevel: Ein einmal übertragener Zugang kann nicht ein zweites Mal genutzt werden.

Die unerwünschte Weitergabe der Inhalte ist also ausgeschlossen. Der Ansatz die Karte auch als Memory Stick zu nutzen ist nach unserem Wissensstand bislang einmalig. Statt eines in seiner Kapazität begrenzten USB-Sticks, werden Präsentationen, Dokumente, Fotos oder Videos ganz einfach mithilfe von SpreadID geteilt. Die Besonderheit: Welche Daten übermittelt werden, kann jeweils im Vorfeld exakt festgelegt werden. Die Gefahr, sensible oder private Informationen zu teilen, besteht trotz der Speicherung auf dem gleichen Medium nicht. Dank Verschlüsselung sind die in der Cloud abgelegten Daten zuverlässig vor einem unbefugten Zugriff geschützt.

SpreadID, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn alles gut läuft, dann haben wir mit der SpreadID den neuen Standard der Datenübertragung geschaffen und weltweit nutzen Unternehmen unseren Service. Dazu haben wir noch viele Ideen in der Pipeline. Stichwort: digitale Unterschrift, aber auch einige neue Designfeatures aus dem elektrochromen Bereich. Das wird sich aber sicherlich alles mit der Zeit zeigen. Aktuell steht erstmal unsere Kickstarter Kampagne im Fokus, mit der wir das weitere Wachstums finanzieren wollen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich denke es ist wichtig zu wissen was man will. Wenn man sich also zu 100 Prozent sicher ist, etwas wirklich tun zu wollen, dann sollte man die Ideen auf Papier bringen und konsequent umsetzen. Es gibt so viele Projekte, die einfach nur Traumschlösser in den Köpfen derer geblieben sind die die Ideen hatten. Man darf sich dann von Rückschlägen – die eben einfach dazugehören – nicht entmutigen lassen. Immer wieder aufstehen und weitermachen. Und man sollte das, was man selber nicht kann, andere machen lassen. Ein realistische Einschätzung des Projektes und der eigenen Rolle darin ist ein solides Fundament für den Erfolg der Zukunft. 

Wir bedanken uns bei Alexander Coenen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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