Der Weg vom ersten Gedanken an die Gründung bis hin zum prosperierenden Unternehmen ist schwer. Für viele Start-upper erfüllt sich der Traum nie, sie scheitern. Verzagen sollte jedoch niemand. Denn die Bedingungen für Gründer sind aktuell ziemlich gut. Diese Aspekte sollten Sie im Auge behalten.
Ausgangspunkt Geschäftsidee
Alles beginnt mit einer Idee. Im Idealfall liefern Sie mit Ihrer Innovation die Lösung auf ein Problem, was Ihr Start-up ganz automatisch interessant macht. In diesem Fall haben Sie bereits seit längerer Zeit konkret ein Produkt beziehungsweise eine Dienstleistung vor Augen. Falls nicht, müssen Sie sich erst noch nach einem Konzept umschauen und dafür den Markt analysieren. Nichts spricht gegen die Kopie einer bereits funktionierenden Idee, beispielsweise aus dem Ausland: So sehr sich die Verantwortlichen auch über ein starkes profitables Wachstum bei Zalando freuen dürfen, so wenig innovativ ist ihre Geschäftsidee. Schließlich wurde jene einfach von Zappos übernommen – einem Shop für Schuhe aus den USA. Sie können eine passende Idee also auf verschiedenen Wegen finden.
Beratung und Mitgründer
Eine gute Idee zu haben, genügt noch nicht. Grundsätzlich sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie überhaupt ein Gründertyp sind oder nicht. Sind Sie leidenschaftlich, diszipliniert und mutig, können zugleich gut mit Rückschlägen umgehen und dank Ihres Charismas hervorragend kommunizieren, erfüllen Sie schon mal die wichtigsten Voraussetzungen. Jene helfen Ihnen dabei, Mitgründer zu finden. Denn niemand schafft alles allein! Die Stärken anderer können Ihre Schwächen ausgleichen, doch holen Sie sich nicht zu viele Leute ins Boot. Drei genügen. Zudem schadet es nicht, sich professionell beraten zu lassen. Sprechen Sie mit erfolgreichen, aber auch gescheiterten Gründern und lassen Sie auch die Chancen Ihrer Idee analysieren.
Finanzielle Aspekte
Natürlich spielen auch die Finanzen eine große Rolle. Nur die wenigsten Gründer besitzen ausreichend Kapital, um ihr Start-up wie gewünscht aus der Taufe zu heben und die ersten Investitionen zu tätigen. Die Mehrheit ist auf externe Hilfe angewiesen. Grundsätzlich gilt dabei: Ein guter Geschäftsplan verstärkt Ihre Argumente! Business Angels sind eine Möglichkeit, an Startkapital zu gelangen – Förderprogramme eine andere. Und wer die Wahrheit über Schufa-Einträge kennt, der wird auch weniger skeptisch auf klassische Kredite blicken. Immer beliebter wird außerdem Crowdfunding, insbesondere im Internet. Dabei investieren viele Anleger kleine bis mittlere Beträge in Ihr Start-up, wodurch auch Kleininvestoren mit wenigen hundert Euro Kapitaleinsatz von Ihrer Unternehmensidee profitieren können. Nach Ablauf des Anlagezeitraums zahlen Sie Ihren Anlegern die Summe plus Zinsen zurück.
Webseite und Vermarktung
Präsenz ist extrem wichtig. An einem seriösen Onlineauftritt führt kein Weg vorbei. Ob Sie zu Beginn Geld sparen und erst einmal eine Webseite mit WordPress kreieren möchten, bleibt Ihnen überlassen. Mit der Zeit sollte das Ganze aber professioneller werden. Dazu gehört dann natürlich auch, das Marketing und die Werbung voranzutreiben. Sie müssen Ihre Kunden erreichen, Social Media sind dabei besonders günstig. Ruhen Sie sich nie aus und bleiben Sie wachsam. Selbst traditionsreiche Unternehmen überarbeiten ihr Marketing von Zeit zu Zeit – aus den unterschiedlichsten Gründen. Wie Ende 2018 bekannt wurde, möchte Volkswagen seine Marketingeffizienz steigern und unter anderem mit einem neuen Brand-Design für ein jüngeres Erscheinungsbild sorgen.
Bild: pixabay.com
Autor: Rene Schliecker
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