Samstag, April 20, 2024
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Wie Startups auf den Video-Hype aufspringen können

Von Werbekampagnen über Social Media bis zur Unternehmenswebsite: In der visuellen Kommunikation hat sich das Video längst zum Dauerbrenner entwickelt. Vor allem Startups, die noch nicht so bekannt sind und auch über keine große Reichweite verfügen, haben durch dieses Format die Chance, einen tieferen Einblick in ihre Produkte und Dienstleistungen zu geben. Auch kann ihre Zielgruppe auf diese Weiße mehr über ihre Unternehmenswerte erfahren, was zu einer stärkeren Kundenbindung führt. Kein Wunder, dass viele Marketer nicht mehr auf Videos verzichten wollen: Im Rahmen einer Umfrage gaben beispielsweise 92 Prozent von ihnen an, dass das Bewegtbild-Format inzwischen ein wichtiger Bestandteil ihrer Strategie geworden ist.

Laut einer Studie von MediaMind, einem Anbieter von Integrated Digital Advertising Solutions, werden Online-Video-Ads sogar 27-mal häufiger geklickt als normale Werbebanner. Und das wird auch von iStocks Visual GPS bestätigt: Er ergab, dass fast die Hälfte der kaufkräftigen Millennials und der Generation Z sich am ehesten von Video-Content beeinflussen lassen, wenn es darum geht, einen Kauf bei einem kleineren Unternehmen zu tätigen.

Das beliebte Format hat allerdings einen Haken: Qualitativ hochwertiger Content ist nämlich immer mit hohen Kosten verbunden. Dass viele Startups zu Beginn ihres Erfolgs über keine ausgebildeten Grafikdesigner verfügen, kommt erschwerend hinzu. Zum Glück gibt es inzwischen allerdings eine Reihe von Tools, die die Erstellung professioneller Videos nicht nur einfacher, sondern auch deutlich günstiger möglich machen. Mit ihnen haben auch Startups ohne Vorkenntnisse und große Marketingbudgets die Chance, von dem Hype zu profitieren. Doch eine Frage bleibt: Wo sollen sie beginnen?

1. Stock-Videos: Nutzen, was da ist

Viele Startups haben großen Respekt vor dem Bewegtbild-Format, da sie befürchten, das dafür benötigte Rohmaterial zunächst selbst erstellen zu müssen, doch es gibt gute Nachrichten – dem ist nicht so. Tatsächlich gibt es genauso wie für Bilder auch Stock-Datenbanken, die Videos bereitstellen. Das bedeutet, dass das jeweilige Startup weder ein aufwendiges Drehbuch erarbeiten, noch eine Location oder Darstellende bereitstellen muss. Stattdessen kann es direkt loslegen. Da Videoclips in der Regel jedoch teurer als einfache Fotos sind, ist es sinnvoll, für das geplante Projekt auf ein Abo-Modell zurückzugreifen. Das ermöglicht einerseits einen On-Demand-Zugang zu Millionen Schnipseln an Rohmaterial, andererseits können die Ausgaben dabei stets im Blick behalten werden.

2. Die Wahl des passenden Bearbeitungsprogramms

Auch das Bearbeiten von Videos muss weder kompliziert noch teuer sein. Inzwischen gibt es einige Programme, die sogar kostenlos genutzt werden können, doch bei der Auswahl sollten einige Dinge beachtet werden, damit der Erstellungsprozess auch wirklich so easy ist, wie erhofft: Das genutzte Bearbeitungsprogramm sollte in jedem Fall eine intuitive Benutzeroberfläche bieten und keinerlei Design- oder Filmbearbeitungserfahrung voraussetzen. Auch sollte bereits eine große Palette an Layouts, Logos und Schriftarten zur Verfügung stehen, damit das Video dem Look des Startups angepasst werden und ein Wiedererkennungswert geschaffen werden kann. Vor allem für absolute Anfänger ist es sinnvoll, wenn das Programm zusätzlich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bietet. So wird die Videoerstellung garantiert zum Kinderspiel.

3. Keywords sorgen für den Reichweite-Push

Ein ansprechendes Video allein reicht aber natürlich nicht aus, um damit auch die gewünschten Ergebnisse zu erzielen – es muss auch von der Zielgruppe wahrgenommen werden. Die Einbindung von SEO-Keywords ist hierbei ein Schritt, der oft vernachlässigt, aber umso wirkungsvoller ist. Wer nicht weiß, welche für ihn und sein Startup die erfolgversprechendsten sind, der kann seine Recherche mit Tools wie Keywords Everywhere zusätzlich unterstützen. Hier werden die zu verwendenden Begriffe analysiert, um herauszufinden, wie oft sie tatsächlich in den Suchmaschinenergebnissen erscheinen. Sobald die Entscheidung über die richtigen Keywords getroffen ist, können diese zum Beispiel im Videotitel, der Kurzbeschreibung und im Dateinamen verwendet werden. Wenn diese im gesamten Inhalt konsequent genutzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit umso höher, dass sie in den Suchergebnissen potenzieller Käuferinnen und Käufer angezeigt werden.

Video-Content fördert nicht nur das Engagement, sondern hilft Startups und anderen Unternehmen auch nachweislich dabei, die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu catchen und ihre Loyalität dauerhaft zu erhöhen. Aber: Um einen guten ROI erzielen zu können, darf den Inhalten die Relevanz auf keinen Fall fehlen. Startups, die ihren Umsatz mit Hilfe von Videos steigern möchten, sollten deshalb unbedingt sicherstellen, dass diese die Werte ihrer Marke widerspiegeln. Denn: Laut iStocks Visual GPS-Studie sind 78 Prozent der deutschen Verbraucher eher bereit, Marken die Treue zu halten, deren Geschäftsprozesse mit ihren eigenen Wertvorstellungen übereinstimmen. Durch die Entwicklung von Videos, die sich mit dem Kern der Marke decken, können selbst Newcomer große Gewinne erzielen – und das ganz ohne ihre anfangs schmalen Budgets zu sprengen.

Titelbild: iStock/gorodenkoff 

Autor: Grant Farhall, Chief Product Officer bei iStock 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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