StrategyFrame digitale Software-Tool für Unternehmenslenker*innen, Management und Führungsteam
Stellen Sie sich und das Startup StrategyFrame doch kurz unseren Lesern vor!
Mit StrategyFrame, unserem digitalen Software-Tool, das wir Ende letzten Jahres an den Markt gebracht haben, befähigen wir Strategiemacher*innen aller Art, die Entwicklung ihrer eigenen Strategie selbst in die Hand zu nehmen. Gute Strategiearbeit ist kein „Buch mit 7 Siegeln“, sondern ist mit unserem Tool einfach und für jeden machbar. Und dies nicht nur relativ kostengünstig, sondern auch so, dass die Strategie im Berufsalltag auch tatsächlich umgesetzt wird.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Weil ich nichts anderes kann! (lacht) Nein, im Ernst: Ich denke, dass ich fürs Angestelltendasein völlig ungeeignet bin. Ich habe das ja einige Jahre praktiziert und musste sehr schnell feststellen, dass das nichts für mich ist. Und zwar deswegen, weil ich als Angestellter meine Ideen nicht ansatzweise so ausleben und umsetzen kann. Als Angestellter fehlt einem die gedankliche Freiheit, aber vor allem auch die nötige Zeit. Beides braucht man zwingend, um etwas Neues zu kreieren. Neben StrategyFrame habe ich noch zwei weitere Unternehmen gegründet. Das alles quasi nebenbei zu machen – undenkbar!
Welche Vision steckt hinter StrategyFrame?
StrategyFrame will allen Unternehmen, also auch solchen, die sich mit Strategien bislang noch nie befasst haben, das Thema Strategiearbeit zugänglich und nutzbar machen – und zwar ohne Berater. Das Tool ist so strukturiert, dass man damit den gesamten Strategieprozess Schritt für Schritt durchläuft. Alle im Team haben den gleichen Wissensstand und können mit Hilfe der Plattform gemeinsam daran arbeiten. Außerdem können – je nach Bedarf – Datenerhebungen, -analysen oder auch individuelle Beratungsleistungen jederzeit über die Software hinzugebucht werden.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Idee zu StrategyFrame hatte ich eigentlich schon vor zehn Jahren. Aber damals war mir der Weg nicht klar, wie ich mein Wissen als Unternehmensberater in eine Software gießen kann. Diesen Weg und vor allem die richtigen Leute zu finden, die das alles möglich gemacht haben, war für mich die größte Herausforderung. Finanziert habe ich die Idee durch eigenes Geld. Zudem haben meine zwei Mitgründer sowie zwei Business-Angels in StrategyFrame investiert. Insgesamt sind wir fünf Gesellschafter, vier davon von der WHU – Otto Beisheim School of Management.
Wer ist die Zielgruppe von StrategyFrame?
Wir sprechen damit jeden an, der sich beruflich mit Strategien befasst, das heißt Inhaber*in, Vorstände, Geschäftsführer*in, Manager*in, Referent*in innerhalb eines Unternehmens oder auch Gründer*in. Dabei richten wir uns vornehmlich an kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu rund 5.000 Mitarbeitern.
Wie funktioniert StrategyFrame? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
StrategyFrame besteht aus einem analogen sowie einem digitalen Produkt. Der analoge Teil ist das Arbeitsbuch „Hoffnung ist keine Strategie“ (Campus-Verlag), das ich gemeinsam mit meinem Co-Gründer Professor Dr. Jürgen Weigand verfasst habe. In der Praxis kommt aber vornehmlich das digitale Tool zum Einsatz, zu dem User über Lizenzen Zugang erhalten. Einer der Vorteile des Tools ist sein Workflow-Ansatz. Der Strategieprozess gliedert sich demnach in acht Schritte, die sukzessive zu durchlaufen sind. Diese Struktur schafft Klarheit und Transparenz.
Ein weiterer Vorteil – aus meiner Sicht vielleicht sogar der größte – liegt im Teamgedanken des Tools. Alle arbeiten gemeinsam an der Strategie und haben dank der Plattform immer den gleichen Wissensstand. Das motiviert die Truppe und steigert die Chance, dass die Ergebnisse tatsächlich umgesetzt werden. Soweit wir wissen gibt es derzeit keine andere Lösung am Markt, die den Strategieprozess end-to-end ähnlich umfassend abdeckt und den User dazu befähigt, den Strategieprozess von A bis Z selbst in die Hand zu nehmen.
StrategyFrame, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren werden wir eine völlig andere Plattform haben. Das heißt, wir werden viele Dinge, die heute noch singulär laufen, voll integriert haben. Wir werden eine umfassende Zahlenbasis aufgebaut haben, und auch Künstliche Intelligenz wird für die User nutzbar sein. In fünf Jahren werden wir eine große Lösung für die unterschiedlichsten Strategiearten anbieten können, die ein Unternehmen braucht.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Erstens: Die richtigen Partner wählen. Das ist so ähnlich wie beim Heiraten. Über beides sollte man gründlich nachdenken. Zweitens: Den Reality-Check machen! Das heißt, immer wieder im Gespräch mit den Kunden bleiben und zuhören, wo es hakt und die Leistung entsprechend nachbessern.
Und drittens: No pain, no gain! Damit meine ich, dass man sich einfach klar darüber sein muss, dass es nicht immer super läuft, sondern auch richtig schmerzhaft sein kann. Jeder Gründer fällt mal hin. Und dann heißt es, aus den Fehlern zu lernen und wieder aufzustehen. Also, ganz wichtig: Nicht aufgeben! Auch ich bin noch lange nicht an dem Punkt angelangt, dass ich jede Nacht ruhig schlafe.
Wir bedanken uns bei Christian Underwood für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up: StrategyFrame
Kontakt:
StrategyFrame GmbH
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Ansprechpartner: Christian Underwood, Oliver Kern