Sonntag, März 30, 2025
StartGründerTalkWie verändert sich Sicherheit, wenn man denkt wie ein Angreifer?

Wie verändert sich Sicherheit, wenn man denkt wie ein Angreifer?

Strike entwickelt eine KI-gestützte Plattform für kontinuierliche Penetrationstests und hilft Unternehmen dabei, Sicherheitslücken in Echtzeit zu erkennen und zu schließen.

Wie entstand die Idee zu Strike und welche persönliche Motivation steckt dahinter?

Die Idee entstand aus meiner Erfahrung als ethischer Hacker. Ich habe mit sechs Jahren angefangen zu hacken – erst in Videospielen, später auf Plattformen wie NBA und PayPal. Dabei wurde mir klar, wie dringend bessere Cybersicherheitslösungen gebraucht werden. Klassische Penetrationstests sind langsam, teuer und lediglich reaktiv. Mit Strike wollen wir das ändern: Schneller, automatisierter und KI-gestützt.

Welche Vision verfolgt ihr und wie wollt ihr sie erreichen?

Unsere Vision ist es, offensive Sicherheit neu zu definieren. Wir wollen eine Zukunft schaffen, in der Sicherheitstests nahtlos und KI-gesteuert sind. Um das zu erreichen, bauen wir unsere Aktivitäten in Schlüsselmärkten wie den USA und Brasilien aus, verbessern unsere KI-Fähigkeiten mit Strike360 und erweitern unser Produktportfolio, um den sich ändernden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.

Wer zählt zu eurer Hauptzielgruppe? Wie erfüllt ihr deren Sicherheitsbedürfnisse?

Wir arbeiten hauptsächlich mit mittleren und großen Unternehmen aus den Bereichen Finanzen, Technologie und Gesundheitswesen zusammen. Unsere Plattform ermöglicht es ihnen, Penetrationstests innerhalb von Stunden statt Monaten durchzuführen. Mit Echtzeit-Schwachstellenüberwachung und automatisierten Compliance-Reports bieten wir alles über eine einzige KI-basierte Plattform.

Welche aktuellen Herausforderungen gibt es in der Cybersicherheit? Wie geht ihr damit um?

Die Geschwindigkeit der Angriffe und die zunehmende Komplexität der Systeme sind heute die größten Herausforderungen. Wir kombinieren das Know-how von Elite-Hackern mit KI-gestützter Automatisierung, um Schwachstellen schneller als je zuvor zu erkennen, zu überprüfen und zu schließen.

Was unterscheidet Strike von anderen Anbietern?

Unser Mix aus menschlicher Expertise und KI-Technologie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anbietern setzen wir auf kontinuierliche Penetrationstests, die schneller und proaktiver sind – damit Unternehmen Schwachstellen schließen, bevor sie ausgenutzt werden können.

Welche neuen Technologien nutzt ihr, um Cyber-Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein?

Mit Strike360 setzen wir auf modernste KI und Machine Learning, um Angriffsszenarien zu simulieren, versteckte Schwachstellen zu identifizieren und Tests zu automatisieren. So erhalten Unternehmen präzise Echtzeit-Insights über ihre Sicherheitslage und können neuen Cyber-Bedrohungen wirksam vorbeugen.

Wie hat sich euer Team seit der Gründung entwickelt? Welche Rolle spielen eure Experten?

Wir sind inzwischen auf über 50 Cybersicherheitsexperten in verschiedenen Ländern gewachsen. Sie sind das Herzstück unseres Unternehmens – sie entwickeln unsere Technologie weiter und führen die Sicherheitstests durch.

Welche Pläne habt ihr für die Zukunft? Gibt es neue Produkte oder Märkte?

Bis 2025 wollen wir einen achtstelligen Umsatz knacken und 50% des Pentesting-Prozesses mit Strike360 automatisieren. Aktuell sind wir in 20 Ländern aktiv und wollen definitiv weiter expandieren. Gleichzeitig erforschen wir neue Produktinnovationen, um unser Angebot kontinuierlich zu verbessern, um Unternehmen noch besser vor Cyberangriffen zu schützen.

Wie wichtig sind Investoren und Partner für euer Wachstum?

Sie spielen eine entscheidende Rolle. Neben finanzieller Unterstützung bringen sie wertvolle strategische Einblicke und Netzwerke mit, die uns helfen, schneller zu skalieren, neue Märkte zu erschließen und unsere Technologie weiterzuentwickeln. Unsere aktuelle Finanzierungsrunde, angeführt von FinTech Collective, ist ein Beweis für das Potenzial unserer Vision und wird unser globales Wachstum weiter vorantreiben.

Wie sorgt ihr dafür, dass euer Team immer auf dem neuesten Stand bleibt?

Durch kontinuierliches Lernen und einen engen Wissensaustausch. Unser internationales Team teilt regelmäßig neue Erkenntnisse und passt sich schnell an neue Bedrohungen an. So bleiben wir immer einen Schritt voraus.

Welche drei Tipps würdet ihr anderen Gründern geben?

  1. Be obsessed with the problem, not the solution.
  2. Build with the urgency of being under attack.
  3. Your team is your firewall.

Welche Rolle spielt die internationale Expansion? Gibt es konkrete Pläne für Europa?

Internationale Expansion ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie. Wir betreuen bereits Kunden in über 20 Ländern in Amerika, Europa, Asien und Australien. Im Moment liegt unser Fokus auf den USA und Brasilien, aber wir prüfen ständig neue Märkte – Europa ist definitiv ein spannender Markt.

Bild:Santiago Rosenblatt, CEO and founder of Strike andFacundo López, Strike’s VP of Product and Co-Founder @ Strike

Wir bedanken uns bei Santiago Rosenblatt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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